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Von Kaderplatz "todsicher" bis "keine Chance"

NFL: St. Brown, Johnson und Co.: Die Situation der Deutschen in der Preseason

  • Veröffentlicht: 06.08.2025
  • 14:04 Uhr

Die NFL Preseason ist offiziell gestartet. Mehrere dutzend Spieler kämpfen pro Kader um einen der begehrten 53 Kaderplätze. Doch wer hat gute Chancen und wer muss zittern?

Die NFL ist zurück!

Zumindest, was Preseason-Spiele angeht. Bis zum 26. August können die Spieler im Training Camp und den Preseason-Spielen zeigen, was sie drauf haben.

Darunter auch zehn Deutsche, die aktuell unter Vertrag sind. Wie hoch ist ihre Chance, den Rostercut zu überstehen? ran nimmt eine Einschätzung vor.

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Amon-Ra St. Brown (WR, Detroit Lions)

Wem der Name Amon-Ra St. Brown kein Begriff ist, der hat offenbar die letzten Jahre in der NFL verschlafen. Der Deutsch-Amerikaner ist nicht nur der beste Wide Receiver der Detroit Lions, sondern auch einer der Besten der gesamten NFL.

Sein Kaderplatz steht nicht zur Debatte. Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 100 Prozent

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Brandon Coleman (OT, Washington Commanders)

Für Brandon Coleman, der als Sohn einer deutschen Mutter in Berlin aufwuchs, könnte es nach einer guten Rookie-Saison einen Positionswechsel geben.

Nachdem er 2024 seinen Job auf der Left-Tackle-Position gut machte, könnte er 2025 als Left Guard agieren, da die Commanders per Trade Laremy Tunsil anheuerten. Allerdings muss das nichts Schlechtes sein. Im Gegenteil: Die Aufgabe als Guard ist tendenziell "einfacher" und seinen Platz im Kader hat er, sollte nichts völlig Unvorhergesehenes passieren, trotzdem sicher. Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 99,9 Prozent

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Jakob Johnson (FB, Houston Texans)

Auf den ersten Blick und mit einem ungeschulten Auge sieht der Kaderplatz von Jakob Johnson bei den Houston Texans sicher aus. Er ist der einzige Fullback im Kader der Texaner.

Dennoch muss Johnson um seinen Platz bangen: Wie viele Spielzüge mit Fullback stehen überhaupt im Playbook? Wie ist seine Performance in den Special Teams? Dinge, die von außen schwer zu beurteilen sind. Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 50 Prozent

Julius Welschof (LB, Pittsburgh Steelers)

Nachdem die Saison 2024 für Julius Welschof verletzungsbedingt bereits im Herbst endete, will der Linebacker aus Miesbach in Oberbayern neu angreifen.

Doch die Konkurrenz ist groß: Im offiziellen Depth Chart wird er als vierter Weak Side Linebacker geführt. Das heißt: Dass er den Roster Cut übersteht, ist nahezu ausgeschlossen. Allerdings: Die Steelers sehen etwas in ihm, sonst hätten sie ihn nicht trotz Verletzung gehalten. Er dürfte einen Platz im Practice Squad bekommen. Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: Weniger als 1 Prozent

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Equanimeous St. Brown (WR, San Francisco 49ers)

Im Gegensatz zu seinem Bruder Amon-Ra ist der Kaderplatz von EQ St. Brown alles andere als gesichert. Tatsächlich wurde er bereits in dieser Preseason entlassen, nach einer Verletzung aber schnell wieder zurückgeholt.

EQ müsste im Training Camp schon jeden Ball fangen und jedes Laufduell gewinnen, damit er eine Chance hat, den Roster Cut zu überstehen. Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 5 Prozent

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Kilian Zierer (OT, Houston Texans)

Ebenfalls eine Entlassung hinter sich hat Kilian Zierer. Der Offensive Tackle startete seine Offseason bei den Atlanta Falcons, wurde jedoch kürzlich gecuttet und schnell von den Houston Texans unter Vertrag genommen.

Gute Offensive Linemen sind ein rares Gut und gerade auf dieser Positionsgruppe schaffen es immer wieder ungedraftete Spieler, zu Stammkräften zu werden. Wahrscheinlich ist jedoch, dass Zierer erst einmal im Practice Squad landet. Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 5 Prozent

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Lorenz Metz (OT, Tampa Bay Buccaneers)

Baugleich könnte man den Text hier einsetzen, denn für Lorentz Metz sind die Voraussetzungen bei den Tampa Bay Buccaneers ähnlich. Nur, dass er noch keine Entlassungspapiere in der Hand hielt.

Im offiziellen Depth Chart ist Metz der vierte Left Tackle. Insgesamt sind 15 Offensive Linemen im Kader der Buccaneers, ein Platz im endgültigen Roster ist nahezu ausgeschlossen. Aber: Teams suchen ständig nach Offensive Linemen, da sie besonders verletzungsanfällig sind. Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: Weniger als 1 Prozent

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Lenny Krieg (K, Atlanta Falcons)

Von der European League of Football direkt in die NFL - Kicker Lenny Krieg ist einen Weg gegangen, den sich die ELF wohl öfter als nur eine Hand voll Male gewünscht hätte.

Krieg steht aktuell bei den Atlanta Falcons unter Vertrag und liefert sich ein offenes Duell mit Younghoe Koo. Der einst bestbezahlte Kicker der NFL hatte eine schwache Saison 2024 und sein Gehalt kann eingespart werden, wenn Krieg mindestens gleichwertig ist. Dass er das kann, steht außer Frage. Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 50 Prozent

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Leander Wiegand (OT, New York Jets)

Mithilfe des International Pathway Programs und auch dank tollen Leistungen in der ELF hat es Offensive Lineman Leander Wiegand zu den New York Jets ins Training Camp geschafft.

Dort steht er im offiziellen Depth Chart immerhin als dritter Left Guard. Einsätze in der Preseason dürfte Wiegand also wohl kriegen. Ob er jedoch einen Kaderplatz bekommt, ist mehr als fraglich - dennoch nicht ausgeschlossen. Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 5 Prozent

Maximilian Mang (TE, Indianapolis Colts)

Von allen Deutschen hat Maximilian Mang vermutlich die geringsten Chancen auf einen Kaderplatz. Allerdings: Sollte der Undrafted Free Agent es schaffen, wäre es die größte Überraschung - und zwar mit Abstand.

Rookie-Sensation Tyler Warren, Mo Alie-Cox sowie Drew Ogletree sind im Depth Chart vor Mang. Wenn er es ins Practice Squad schaffen würde, wäre es schon ein unglaublicher Erfolg für ihn. Wahrscheinlichkeit auf Kaderplatz: 0 Prozent

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