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NBA: Trade von Luca Doncic ein Sieg für die Dallas Mavericks? Nico Harrison tätigt skandalöse Aussagen
- Aktualisiert: 22.04.2025
- 16:24 Uhr
- Chris Lugert
Mit einer Pressekonferenz verabschieden sich die Dallas Mavericks aus einer geschichtsträchtigen Saison. Erneut sorgt General Manager Nico Harrison dabei für Kopfschütteln.
Sportlich war die NBA-Saison der Dallas Mavericks bereits am Freitag mit der Niederlage im Play-In-Finale bei den Memphis Grizzlies zu Ende gegangen. Am Ostermontag stellte sich General Manager Nico Harrison in einer Abschluss-Pressekonferenz aber noch einmal den Fragen der Medien.
Und natürlich ging es dabei einmal mehr um das alles dominierende Thema der Saison, den Mega-Trade von Luka Doncic zu den Los Angeles Lakers Anfang Februar. Dieser Wechsel zog eine derart heftige Reaktion der Mavericks-Fans nach sich, wie sie Harrison selbst nicht erwartet hatte - und erschütterte nebenbei die gesamte Sportwelt, weit über die NBA hinaus.
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Am Montag sorgte Harrison mit einer weiteren Äußerung zu Doncic für Verstimmung. So erklärte er offen, dass ihm nicht bewusst gewesen sei, welche Rolle der slowenische Topstar für die Anhänger der Texaner gespielt habe. "Ich wusste, dass Luka für die Fanbase wichtig war. Aber ich wusste nicht, auf welchem Level", sagte er - was nicht gerade für die Kenntnis seiner eigenen Franchise spricht.
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Nach dem Trade war es zu diversen Protestaktionen gegen Harrison gekommen, lautstark wurde die Entlassung des GMs gefordert. Doncic wiederum wurde beinahe wie ein Messias gefeiert, als er mit den Lakers jüngst erstmals nach Dallas zurückkehrte. Kein Wunder, bedenkt man, dass er die Mavericks erst im Vorjahr in die NBA Finals geführt hatte.
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Doch Harrison ist nach wie vor davon überzeugt, dass die Entscheidung richtig gewesen sei - zumindest sportlich. "Wir haben es so bewertet: Wenn wir ein Team aufs Feld bringen mit Kyrie (Irving), Klay (Thompson), PJ (Washington), Anthony Davis und (Derrick) Lively, dann ist das Championship-Material und wir hätten auf hohem Niveau gewinnen können", erklärte er.
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Dann hätten sich auch die wutentbrannten Reaktionen beruhigt. "Leider haben wir das nicht geschafft, deshalb ging es immer weiter und weiter", führte er aus.
Davis war als Gegenwert im Rahmen des Doncic-Trades von den Lakers zu den Mavericks gewechselt, verletzte sich aber gleich in seinem ersten Spiel und fiel wochenlang aus. Und auch viele weitere Spieler standen den Mavs über Wochen nicht zur Verfügung. Negativer Höhepunkt der Misere war der Kreuzbandriss von Irving.
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So kam es, dass die Starting Five, die Harrison auflistete, nie zusammen auf dem Feld stand. Weshalb er von seiner Arbeit auch weiterhin überzeugt ist. Auf die provokante Frage eines Journalisten, warum er nicht gefeuert werden sollte, antwortete er voller Selbstvertrauen: "Weil ich denke, dass ich hier einen sehr guten Job gemacht habe."