Bundesliga
Bayer Leverkusen: Erik ten Hag kassiert nach Entlassung riesige Abfindung
- Aktualisiert: 03.09.2025
- 08:15 Uhr
- Chris Lugert
Nur zwei Monate war Erik ten Hag Trainer von Bayer Leverkusen, ehe am vergangenen Montag die Entlassung verkündet wurde. Der Niederländer darf sich allerdings mit einer monströsen Abfindung trösten.
Das Kapitel Bayer Leverkusen und Erik ten Hag endete nach gerade einmal zwei Monaten, nach drei durchwachsenen bis schwachen Auftritten auf dem Platz und wohl jede Menge Ärger abseits dessen zogen Sportchef Simon Rolfes und Vereinsboss Fernando Carro die Notbremse.
Ten Hag selbst zeigte sich von der Entlassung völlig geschockt, darf sich aber wohl über eine ordentliche Abfindung freuen. Laut "Sport Bild" kassiert der 55-Jährige, der bis Juni 2027 Vertrag hatte, eine Zahlung in Höhe von fünf Millionen Euro.
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Für die zwei Monate, die er im Amt gewesen war, strich er zudem ein reguläres Gehalt von insgesamt einer weiteren Million Euro ein. Damit kostete ten Hag den Leverkusenern sechs Millionen Euro für gerade einmal 60 Tage Arbeit - oder umgerechnet 100.000 Euro pro Tag.
Ten Hag war über Vazquez-Transfer nicht informiert
Dem Bericht zufolge war das Tischtuch zwischen dem ehemaligen Coach von Manchester United und dem deutschen Vizemeister schon lange zerschnitten. Über den Transfer von Lucas Vazquez, der einige Tage vor Ende des Transferfensters verpflichtet worden war, sei ten Hag im Vorfeld gar nicht informiert worden.
Mit Forderungen nach Verstärkungen sowie einem Veto gegen den Verkauf von Kapitän Granit Xhaka - obwohl er zuvor intern zugestimmt haben soll - habe ten Hag das Vertrauen von Rolfes und Carro verspielt. Auch mit vielen anderen Mitarbeitern aus allen Abteilungen des Klubs soll er es sich früh verscherzt haben.
Zudem seien ihm eklatante fachliche Mängel im Trainingsalltag zur Last gelegt worden. So habe es ten Hag nie geschafft, der Mannschaft eine Spielidee zu vermitteln. Beim 3:3 in Bremen etwa habe niemand gewusst, was er zu tun habe - selbst nach der zwischenzeitlichen 3:1-Führung.