Dietmar Hamann spricht im ran-Interview über die Chancen von Bayern und BVB in der Champions League, den Kampf um die Meisterschaft und seine Bedenken gegen einen Wechsel von Florian Wirtz nach München.
44 Mal lief Dietmar Hamann in der Champions League auf, unter anderem hatte er beim Gewinn mit dem FC Liverpool im legendären Finale gegen AC Mailand 2005 großen Anteil.
Nun muss sein Ex-Klub Bayern München im Viertelfinal-Rückspiel der Königsklasse gegen Milans Lokalrivale Inter am Mittwoch (ab 21 Uhr im Liveticker bei ran) das 1:2 aus dem Hinspiel drehen.
Eine schwere Aufgabe, bei der Hamann den FCB aber nicht chancenlos sieht - im Gegensatz zu den Aussichten von Borussia Dortmund nach dem 0:4 beim FC Barcelona.
Im Gespräch mit ran äußert sich der 51-Jährige unter anderem über seine heftige Kritik an Dortmunds Julian Brandt, die Probleme von Min-Jae Kim, die Kritik an Max Eberl und die Situation von Thomas Müller.
ran: Was ist denn für den BVB noch möglich in dieser Spielzeit?
Dietmar Hamann: In der Champions League werden sie im Viertelfinale ausscheiden, was keine Schande ist. Gerade gegen Barcelona, auch wenn die Leistung im Hinspiel natürlich schon enttäuschend war. Und in der Liga sind sie Achter und müssen sich strecken, um überhaupt nach Europa kommen. Frankfurt auf Platz drei werden sie bei neun Punkten Rückstand nicht mehr einholen, aber wenn sie vier der letzten fünf Spiele gewinnen, könnten sie vielleicht noch Vierter werden. Trotzdem ist die ganze Saison bei Dortmund ein Auf und Ab, das kann natürlich nicht ihr Anspruch sein. Die Leistung gegen Bayern war vor allem in der zweiten Halbzeit immerhin ein Schritt nach vorne, da hätten sie auch gewinnen können.
ran: Allerdings war auch die Leistung einiger Spieler in München schwankend, etwa von Julian Brandt, bei dem wenig zusammenging. Sie haben sogar gesagt, Brandt habe kein Interesse gezeigt, der Mannschaft zu helfen…
Hamann: Bei Brandt ging es mir nur um die Szene vor dem 1:1, wo er Gnabry nicht versucht zu stören, sondern durchlaufen lässt. Dafür habe ich kein Verständnis, denn da musst du dein Tor verteidigen mit allem, was du hast. Wenn der Treffer nicht fällt, hätte der BVB vielleicht gewonnen und dann wäre man bei der Aufholjagd auf die Europacup-Plätze wieder mittendrin gewesen. Die Konkurrenten wie Freiburg, Gladbach oder Mainz sind ja auch nicht so gefestigt und konstant, wie man zuletzt gesehen hat. Aber Kontinuität bekommen die Dortmunder halt ebenfalls nicht rein in der Liga. Da zeigen viele Spieler extreme Schwankungen, deshalb ist es mal hop und mal top.
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FC Bayern München - Transfers und Gerüchte: Bayern werfen Blick auf Premier-League-Star
Transfergerüchte des FC Bayern München Die Saison 2024/25 geht so langsam zu Ende, im Hintergrund wird schon am Bayern-Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen? ran zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 21. April 2025)
Neues Transferziel? Routinierter Defensivmann soll wohl kommen Beim FC Bayern hat sich laut "tz" für den Sommer nun wohl eine neue Transfer-Priorität aufgetan. Dem Bericht nach seien die Bosse der Meinung, die Abwehr müsse mit einem Führungsspieler ergänzt werden, nachdem zuletzt vor allem Min-Jae Kim fehleranfällig agierte und Dayot Upamecano trotz guter Leistungen immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Bei Upamecano gibt es wohl zudem Zweifel an den Führungsqualitäten des Franzosen, zudem stocken die Vertragsverhandlungen mit ihm weiterhin.
Liam Delap (Ipswich) Ipswich-Stürmer Liam Delap soll laut "Sky" das Interesse der Bayern auf sich gezogen haben. In München könnte der 22-Jährige demnach als Backup von Harry Kane vorgesehen sein. Bei Premier-League-Aufsteiger Ipswich hat Delap noch einen langfristigen Vertrag bis 2029, entsprechend müssten die Münchner eine stattliche Ablösesumme für das Ex-ManCity-Talent bezahlen. Im Bericht heißt es, dass Ipswich rund 34,5 Millionen Euro Ablöse fordern soll. In der Premier League traf Delap bislang zwölf Mal in der Saison 2024/25.
Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05) Mit dem Mainzer Jonathan Burkardt wurde zuletzt ein weiterer Stürmer als möglicher Bayern-Neuzugang gehandelt. Laut "Sky" sollen die Münchner ebenso Interesse an Burkardt haben wie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Klubs aus der Premier League. Dem Bericht nach erhofft sich Mainz eine Ablösesumme von 35-40 Millionen Euro, zumal der 24-Jährige keine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2027 laufenden Kontrakt haben soll.
Kingsley Coman (FC Bayern München) Beim FC Bayern könnte im Sommer 2025 wohl die Ära von Kingsley Coman nach zehn Jahren enden. Nun führt wohl eine mögliche Spur nach England. Laut "Sky" soll der FC Arsenal Gespräche mit dem Management des französischen Flügelflitzers führen. Auch Liverpool, Newcastle und die Spurs sollen Interesse an einer Verpflichtung von Coman haben. Die Münchner erhoffen sich dem Bericht nach eine Ablösesumme im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro. Comans Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2027.
Joao Palhinha (FC Bayern München) Gibt der FC Bayern den portugiesischen Sechser nach nur einer Saison schon wieder ab? Laut "Bild" soll der 50-Millionen-Neuzugang von 2024 nicht mal ein Jahr später keine große Rolle mehr beim Rekordmeister spielen. Demnach soll Trainer Vincent Kompany mit dem 29-Jährigen nicht mehr planen, weil Palhinha nicht zur Spielphilosphie des Belgiers passen dürfte. Damit könnte den Münchnern in dieser Personalie ein hohes Transferminus drohen. Palhinhas Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2028.
Thomas Müller (FC Bayern München) Spielt Thomas Müller bald unter Jose Mourinho in der Türkei? Fenerbahce Istanbul soll am Münchner Urgestein interessiert sein. In der türkischen Süper Lig kommen immer wieder ehemalige Weltklasse-Spieler zum Ende ihrer Karriere unter. Müller könnte demnach Dusan Tadic und Edin Dzeko ersetzen. Beide Spieler des Tabellenzweiten sind älter als Müller. Laut dem türkischen Medium "Sporx" soll man bereit sein, dem 35-jährigen Müller einen Einjahresvertrag mit einer Option für eine weitere Saison anzubieten.
Divine Mukasa (Manchester City) Wie Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet, soll der FC Bayern Talent Divine Mukasa ins Visier genommen. Demnach sollen Scouts des Rekordmeisters das Juwel von Manchester City zuletzt mehrfach beobachtet haben, ebenso Scouts von Ajax Amsterdam. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt in der U18-Mannschaft der Citizens und überzeugte dort bislang mit 16 Toren und 15 Vorlagen in nur 19 Partien. Entsprechend will ManCity den gebürtigen Londoner langfristig an den Klub binden.
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.
ran: Durch das 2:2 bleibt der FC Bayern sechs Punkte vor Leverkusen, hat aber eine Chance für eine Vorentscheidung in der Meisterschaft verpasst. Kann es vielleicht doch nochmal spannend werden?
Hamann: Ich glaube, dass die Bayern angesichts des Unentschiedens von Leverkusen gegen Union Berlin zum Schluss nicht mehr mit aller Konsequenz versucht haben, das Spiel zu gewinnen. Denn sie haben den Abstand gehalten und ich glaube, dass das an diesem Wochenende die letzte Chance für Bayer auf die Titelverteidigung war. Sie haben sich zuletzt gegen Heidenheim und sehr gute Unioner keine einzige Torchance herausgespielt. Da fehlt mir die Fantasie, wie Leverkusen in der momentane Verfassung die letzten fünf Spiele gewinnen soll.
ran: Machen Ihnen gerade mit Blick auf das Duell gegen Inter Mailand die anhaltenden Probleme der Bayern in der Defensive Sorgen?
Hamann: Sie machen es über weite Strecken eigentlich gut, aber sie haben dann immer wieder einen Aussetzer drin. Und das solltest du dir nicht erlauben, weil Inter natürlich eine unheimlich effektive Mannschaft ist, die selber kaum Fehler macht. Das heißt, du musst sehr hart für deine Chancen arbeiten. Umso wichtiger wird sein, hinten die Konzentration zu halten. Dann ist es nicht ausgeschlossen, dass Bayern die Partie noch dreht. Aber es wird unheimlich schwer.
ran: Minjae Kim hat gegen Dortmund nicht zum ersten Mal gepatzt. Ist er momentan ein Sicherheitsrisiko?
Hamann: Kim hat sicher schon den ein oder anderen Fehler gemacht und sieht auch beim 0:1 von Dortmund unglücklich aus, aber ich würde den Jungen ein Stück weit in Schutz nehmen. Man hört ja immer wieder, dass er seit Wochen oder sogar Monaten ziemliche Achillessehnenprobleme hat. Deswegen wäre er vermutlich geschont worden, wenn alle Mann an Bord wären. So stellt er sich in den Dienst der Mannschaft, denn außer Dier gibt es ja gar keine Innenverteidiger mehr im Kader. Also muss er spielen, denn die Abwehr stellt sich eigentlich von alleine auf. Man könnte höchstens überlegen, Leon Goretzka in die Abwehr zu ziehen, wenn man das Spiel selber etwas aktiver gestalten will statt wie im Hinspiel über weite Strecken dem Ball hinterherzulaufen.
ran: In der Offensive hat Vincent Kompany nach Comans Rückkehr wieder etwas mehr Möglichkeiten…
Hamann: Das macht sicher Hoffnung, ebenso wie das Comeback von Pavlovic. Man muss schauen, wie der Trainer außen aufstellt. Serge Gnabry hat es gegen Dortmund nach seiner Einwechslung herausragend gemacht, er sollte daher den Vorzug vor Leroy Sane erhalten. Und dann haben die Bayern vorne eine ganz ordentliche Truppe auf dem Platz. Nur Harry Kane muss wieder treffen. So eine Phase ohne Tor hat er ja eher selten, da würden ein oder zwei Treffer am Mittwoch sicherlich helfen,
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ran: Muss Thomas Müller spielen?
Hamann: Müller wird sicher spielen. Ich hätte mir sogar vorstellen können, dass er auch gegen Dortmund draußen bleibt, damit er für Inter frisch ist. Aber er hat schon am Samstag sehr ordentlich gespielt, das wird ihm nochmal Selbstvertrauen geben. Zudem ist die Emotionalität, die er auf dem Platz und auch auf den Rängen reinbringt, natürlich ein Trumpf für Bayern.
ran: Ist die Entscheidung der Bayern, Müller keinen neuen Vertrag mehr zu geben, trotz dessen jüngsten Leistungen aus Ihrer Sicht richtig?
Hamann: Ja, das ist für mich absolut nachvollziehbar. Man hätte es ihm vielleicht früher mitteilen müssen, andererseits hat er vor Weihnachten auch noch mehr gespielt als in der Rückrunde. Und die Aussagen von Max Eberl im Januar waren sicher nicht schlau. Ich glaube, bei solch verdienten Spielern muss er seine Worte etwas vorsichtiger wählen. Das hat er ja auch eingeräumt, dass er da einen Fehler gemacht hat und sich dafür entschuldigt. Und damit muss man es auch mal gut sein lassen.
ran: Sie haben dennoch gesagt, dass Sie damit rechnen, dass im Verein im Sommer über Eberls Position als Sportvorstand diskutiert werden wird.
Hamann: Ja, ich gehe davon aus, dass dann die gesamte Saison nochmal analysiert wird. Aber gerade bei Bayern hängen die Einschätzungen sehr stark vom Tagesgeschäft ab. Es kann sein, dass die Mannschaft am Mittwochabend im Halbfinale der Champions League steht, wo sie gegen Barcelona aus meiner Sicht alle Chancen auf den Einzug ins Finale in der Allianz Arena hätte. Wenn sie dann auch noch Meister werden, ist vielleicht gar kein Bedarf da, sich über irgendwelche Positionen Gedanken zu machen. Die Diskussionen bei Bayern kommen schnell auf bei Misserfolg – und können im Erfolgsfall auch schnell wieder verschwinden.
ran: Das eingesparte Geld bei Müller könnte Bayern in Florian Wirtz reinvestieren. Wie realistisch ist ein Wechsel in diesem Sommer?
Hamann: Ich glaube, dass bei der Frage, ob Wirtz in Leverkusen bleibt, Xabi Alonsos Zukunft eine sehr große Rolle spielt. Wenn er bei Bayer weitermacht und sie die Mannschaft zusammenhalten können, sehe ich keine zwingende Notwendigkeit für Wirtz, nach München zu gehen. Denn dann könnten sie Bayern nächstes Jahr nochmal angreifen. Außerdem habe ich Bedenken, ob Wirtz und Musiala miteinander spielen können, weil sie beide im Zentrum ihre Stärken haben. Einer würde dann also nach außen ausweichen müssen und vermutlich seine Leistung darunter leiden. Natürlich können sie zusammen einen Gegner schwindelig spielen, wenn der müde wird, so wie zuletzt gegen schwächere Teams in der Nationalmannschaft. Aber bei der EM hat das nicht wirklich gut funktioniert. Da war von Wirtz zu wenig zu sehen.
ran: Könnte ein Wechsel an Bayerns offenbar angespannter Finanzsituation scheitern?
Hamann: Nein, auf keinen Fall. Im Zweifel wird adidas helfen, die ein großes Interesse an einem Wechsel zu Bayern haben dürften. Denn nach dem Verlust der deutschen Nationalmannschaft an Nike ist die Bedeutung von Wirtz als Werbeträger für adidas wahrscheinlich nochmal um einiges gestiegen. Die Frage ist letztlich, welche Optionen Wirtz auf dem Tisch hat. Er kann natürlich in Leverkusen bleiben und seinen Vertrag verlängern. City ist interessiert, aber da will er offenbar nicht hin. Und ob Real Madrid die Ablöse im Bereich von 150 Millionen Euro zahlen kann oder will, da bin ich mir auch nicht sicher. Bayern könnte sie zahlen.
Internationale Transfergerüchte: FC Barcelona hat wohl Skandalprofi Mason Greenwood im Blick
Mason Greenwood (Olympique Marseille) Wie die Zeitung "Sun" berichtet, soll der FC Barcelona den Engländer Mason Greenwood als potenziellen Neuzugang ins Auge gefasst haben. Demnach könnte der 24-Jährige als Nachfolger von Robert Lewandowski zu den Katalanen wechseln. Ein möglicher Transfer würde aber wohl nicht geräuschlos verlaufen, denn Greenwood gilt als Skandalprofi. In der Vergangenheit wurde er wegen ...
Mason Greenwood (Olympique Marseille) ... des Verdachts der Vergewaltigung und Körperverletzung an seiner Freundin festgenommen. Später wurde die Anklage gegen den Fußballstar fallengelassen. Dennoch hatte er bei Ex-Klub Manchester United keine Zukunft, sorgt derzeit allerdings bei Olympique Marseille sportlich für Furore. In 48 Pflichtspielen für die Franzosen erzielte Greenwood 30 Treffer und bereitete zudem zehn Tore vor. Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2029.
Antoine Semenyo (AFC Bournemouth) Liverpool steckt aktuell in einer Ergebnis-Krise. Auch das Formtief von Mohamed Salah macht den Reds zu schaffen. Dazu wird der Ägypter Anfang 2026 beim Afrika-Cup antreten und dem amtierenden Meister damit fehlen. Laut dem britischen Magazin "iPaper" sollen sie aber als Nachfolger bereits Antoine Semenyo ausgemacht haben, der das Turnier mit Ghana knapp verpasst hat. Die Ablöse bei einem Winter-Transfer soll bei rund 86 Millionen Euro liegen.
Joshua Zirkzee (Manchester United) Ex-Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee hadert offenbar mit seiner Reservistenrolle unter United-Trainer Ruben Amorim. Laut "Daily Mail" wolle der Niederländer den Verein daher schnellstmöglich verlassen - auch, um seine WM-Chance zu wahren. Der 24-Jährige kam in der laufenden Premier-League-Saison nur zu drei Kurzeinsätzen. In drei Spielen saß er über die volle Spielzeit auf der Bank. Neben mehreren italienischen Klubs soll auch West Ham United interessiert sein.
Julian Alvarez (Atletico Madrid) Der FC Barcelona hat laut der "Bild" einen Nachfolger für Robert Lewandowski ausgemacht. Die "Katalanen" würden gerne Julian Alvarez von Ligakonkurrent Atletico Madrid verpflichten. Die Funktionäre des Klubs sollen schon vor seinem Doppelpack im Derby gegen Real ein Auge auf den Argentinier geworfen haben. Sein Vertrag bei Atletico läuft bis 2030, und die in Spanien übliche Kaufoption liegt bei 500 Millionen Euro.
Julian Alvarez (Atletico Madrid) Laut dem Berater des 25-Jährigen bewundere er die spanischen Klubs "und weil er seit seiner Kindheit Fan von Leo Messi ist, glaube ich nicht, dass es viele Argentinier gibt, die nichts für den Barca empfinden.“ Atletico sieht seinen Stürmer allerdings als Aushängeschild des Klubs und hat aufgrund der Vertragssituation die Hoheit in den Verhandlungen.
Karim Benzema (Al-Ittihad) Laut "Goal France" plant Jose Mourinho, Top-Stürmer Karim Benzema nach Lissabon zu holen. Der Franzose steht derzeit noch bis 2026 bei Al-Ittihad unter Vertrag. Mourinho und Benzema kennen sich aus gemeinsamen Real-Madrid-Zeiten. Ein Transfer dürfte schwierig werden: Al-Ittihad will mindestens fünf bis sieben Millionen Euro Ablöse. Optionen könnten eine Winter-Leihe oder ein ablösefreier Wechsel 2026 sein.
Dusan Vlahovic (Juventus Turin) Manchester United, Atletico Madrid und Barcelona haben laut "Gazzetta dello Sport" Juventus-Stürmer Dusan Vlahovic im Blick. Barca sucht dringend einen Nachfolger für den 37-jährigen Robert Lewandowski, dessen Vertrag 2026 endet. Vlahovic traf zuletzt viermal in vier Spielen. United plant trotz des 85-Millionen-Transfers von Benjamin Sesko weitere Offensivverstärkungen, während Atletico mögliche Abgänge von Alvarez oder Sorloth absichert.
Gabriel Jesus (FC Arsenal) Laut "Football Insider" ist Arsenal-Trainer Mikel Arteta bereit, Stürmer Gabriel Jesus im Januar abzugeben. Der brasilianische Nationalspieler fällt nach einem Kreuzbandriss voraussichtlich bis Dezember aus, wodurch ein Wechsel im Sommer scheiterte. Nach der Verpflichtung von Viktor Gyökeres für 63,5 Millionen Euro sind die Gunners nun jedoch offen für Angebote, sollten diese im neuen Jahr eintreffen.
Casemiro (Manchester United) Laut "Mundo Deportivo" steht Manchester-United-Mittelfeldspieler Casemiro im Fokus von Cristiano Ronaldos Klub Al Nassr. Der 33-Jährige besitzt noch einen Vertrag bis kommenden Sommer. United möchte durch einen Verkauf Mittel für neue Transfers freimachen, strebt dabei aber nur an, etwa die Hälfte der 70 Millionen Euro zurückzuerhalten, die man 2022 für ihn an Real Madrid überwiesen hatte.
Bernardo Silva (Manchester City) Die Ära von Mittelfeldspieler Bernardo Silva bei Manchester City geht offenbar bald zu Ende, wenn im kommenden Sommer sein Vertrag endet. Wie die italienische Zeitung "Tuttosport" berichtet, hat Juventus Turin wohl bereits Kontakt mit dem Portugiesen aufgenommen, um über einen ablösefreien Wechsel im Juli 2026 zu verhandeln. Der 31-Jährige kam 2017 für 50 Millionen Euro von der AS Monaco zu den "Citizens".
Erling Haaland (Manchester City) Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.
Paris Brunner (AS Monaco) Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen. Mittlerweile ist er zur Leihe beim AS Monaco.
Vitinha (Paris Saint-Germain) Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.
ran: Da würden Bayern die zusätzlichen Millionen aus der Champions League bei einem Ausscheiden im Viertelfinale natürlich fehlen. Welche Auswirkungen hätte ein K.o. sportlich?
Hamann: Wie gesagt: Bewertungen in München sind oft ergebnisabhängig. Fakt ist, dass Bayern in der Champions League auswärts dreimal verloren hat und auch gegen Celtic zu Hause in den Playoffs mit dem späten Ausgleich großes Glück hatte. Nach dem Spiel gegen Inter wird man eine erste Bewertung über die Arbeit von Vincent Kompany abgeben können. Er ist zum ersten Mal als Trainer bei einem großen Verein und macht es sehr ruhig und souverän. Daher sehe ich keinen Grund, ihn in Frage zu stellen. Aber bei einem Aus in der Champions League kann man bei Bayern sehr schnell unter Druck kommen.
ran: Vor dem Spiel im San Siro wird von einigen an das "Wunder von Mailand" von 1988 erinnert, als Bayern nach einer Hinspielniederlage durch einen Sieg im Rückspiel noch weiterkam. Ist das auch dieses Mal nötig?
Hamann: Es wäre mit Sicherheit kein Wunder, Bayern hat noch alle Chancen weiterzukommen. Ich glaube aber, dass Inter Favorit ist. Nicht nur wegen des 2:1-Siegs vergangene Woche, sondern auch wegen der Art und Weise, wie sie gespielt haben. Inter hat in der Champions League erst drei Gegentore kassiert und Bayern muss mindestens eins schießen, vielleicht sogar zwei oder drei. Also ausgeschlossen ist Bayerns Weiterkommen nicht, aber es wird alles andere als einfach.