Bundesliga
Eintracht Frankfurt: Neue Einlassregelungen für Ultras - Reaktion auf vergangene Jahre
- Veröffentlicht: 13.08.2025
- 19:02 Uhr
- Julian Erbs
Die Ultras von Eintracht Frankfurt sorgen für leidenschaftliche Stimmung, überschreiten jedoch hin und wieder die Grenzen. Zum Start der kommenden Saison wird es deshalb einige Veränderungen geben.
Am Mittwochvormittag verschickte Eintracht Frankfurt eine E-Mail an alle Dauerkarteninhaber – mit Inhalt, der bei einigen Fans für Unmut sorgen dürfte.
Ab sofort erhalten Fans mit Karten für den Unterrang direkt nach dem Passieren der eigens zugewiesenen Drehkreuze am Stadioneingang ein Bändchen. Dieses berechtigt sie in Kombination mit der Eintrittskarte zum Zugang zu den begehrten Fanblöcken.
Zusätzlich regelt ein sensorbasiertes Ampelsystem, dass sich nicht mehr als die erlaubte Zahl an Anhängern im Unterrang aufhält. Steht die Ampel auf Rot, ist die baulich zulässige Kapazitätsgrenze erreicht – alle weiteren Fans müssen in den Oberrang.
Verlassen Fans während einer Rot-Phase den Block – etwa für einen Toilettengang –, erhalten sie von den Ordnern am Ausgang eine Auslasskarte.
Bei ihrer Rückkehr geben sie diese wieder ab und erhalten so erneut Zutritt zum Fanblock.
Blockschmuggel ist keine Neuheit bei der Eintracht
Der Grund für die Neuerung: Eintracht Frankfurt will künftig Überfüllungen in den Fanblöcken verhindern und zugleich unterbinden, dass sich Personen ohne gültige Karte für diesen Bereich hineinschmuggeln. Eine Maßnahme, die als direkte Reaktion auf die zuletzt herrschenden Zustände zu verstehen ist.
Externer Inhalt
Das Wichtigste in Kürze
In ihrem Schreiben an die Fans mahnt die Eintracht: "Blockschmuggel ist kein neues Phänomen, doch die Grenze des Zumutbaren wurde zuletzt immer wieder überschritten. Als Veranstalter können wir das nicht länger hinnehmen – die Sicherheit aller steht an oberster Stelle."
Es ist nicht der erste Versuch der SGE, den Einlass zur Nordwestkurve zu verändern.
Das Problem damals: Die Bändchen wurden direkt vor der Nordwestkurve verteilt, wodurch eine wirksame Kontrolle kaum möglich war. Ein Austausch der Bändchen unter den Fans – und damit das Hereinschmuggeln – hingegen schon.
Erstmals wird das neue System zum Bundesliga-Auftakt am 23. August gegen Bremen genutzt.