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FC Bayern München: Sportvorstand Max Eberl hatte gegen Freiburg "ein mulmiges Gefühl" und kündigt Einspruch gegen Diaz-Sperre an
- Veröffentlicht: 22.11.2025
- 19:48 Uhr
- ran.de
Trotz eines frühen Rückstands gibt sich der FC Bayern München im Heimspiel gegen den SC Freiburg keine Blöße. Nach dem Spiel äußern sich nicht nur die Spieler des Rekordmeisters.
Der FC Bayern München dreht gegen den SC Freiburg einen 0:2-Rückstand und gewinnt am Ende überzeugend mit 6:2. Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen führt das Comeback auf das enorme Selbstvertrauen zurück, das die Mannschaft derzeit ausstrahlt.
In der Mixed-Zone stellten sich die Spieler den Fragen der Journalisten.
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Vincent Kompany (Trainer FC Bayern München): "In einer schwierigen Phase machen zwei Spieler etwas Besonderes und dann kommen wir aus dieser Situation raus. Dann kommt unser Momentum wieder. Das ist auf jeden Fall Qualität, das kann man nicht anders beschreiben."
Harry Kane (FC Bayern München): "Die ersten 20 Minuten waren nicht gut von uns, aber dann haben wir Charakter gezeigt. Der Führungstreffer kurz nach der Halbzeit hat uns natürlich geholfen. In der zweiten Halbzeit sind wir mit deutlich mehr Energie rausgekommen. Da haben wir es sowohl mit als auch ohne Ball richtig gut gemacht und das wahre Gesicht des FC Bayern gezeigt."
Jonathan Tah (FC Bayern München): "Natürlich waren wir nicht zufrieden mit der Situation nach dem 0:2. Uns war klar, dass wir ein, zwei Gänge hochfahren müssen. Das haben wir auch schnell gemacht. Dann hatten wir das richtige Energielevel. Wir wissen, dass wir zu jedem Zeitpunkt ein Spiel drehen können. Wir haben auch den Teamgeist und den Zusammenhalt dafür. Bei Standards müssen wir als Mannschaft aufmerksamer sein."
Das Wichtigste in Kürze
Lennart Karl (FC Bayern München) über ...
... seine Rolle und das Lob aus dem Verein: "Es macht mich glücklich, wenn jeder gut über mich redet. Eigentlich dachte ich nicht, dass ich spiele, aber dann war ich auf der Zehn eingetragen und habe mich sehr gefreut."
... seine verletzungsbedinge Auswechslung: "Ich habe gestern einen Schlag im Training bekommen. Ich war beim Check, alles gut."
Dayot Upamecano (FC Bayern München) über seine Zukunft: "Wir diskutieren mit Bayern. Wir reden mit Max (Sportvorstand Eberl, d. Red.) und Christoph (Sportdirektor Freund, d. Red.). Mal schauen, was passiert. Ich kann das 100 Mal sagen. Ich bin zufrieden hier. Ich mache meine Arbeit und gebe alles für den Verein. Ich bin zufrieden, dass der Trainer noch lange bleibt. Und ich bin zufrieden mit meinem ersten Tor. Aber ich kann noch mehr geben."
Eberl kündigt Einspruch gegen Diaz-Sperre an
Max Eberl (Sportvorstand FC Bayern München) über ...
... den Sieg gegen Freiburg: "Ehrlicherweise hatte ich seit heute Morgen ein mulmiges Gefühl. Du weißt, wie der SC Freiburg Fußball spielt. Du weißt, wie unglaublich stabil sie sind, dass sie unglaublich viel laufen. Und in den ersten 20 Minuten haben wir es nicht gut gemacht. Wir kamen überhaupt nicht in unseren Fluss rein. Und mit dem 2:1 hast du gemerkt, okay, jetzt bauen wir Druck auf. Das 2:2 vor der Halbzeit war natürlich unglaublich wichtig. Und in der zweiten Halbzeit war dann wieder das wahre FC-Bayern-Gesicht zu sehen. Deswegen ein extrem großes Kompliment nach sehr bescheidenen ersten 20 Minuten, so zurückzukommen und dann 6:2 hoch souverän zu gewinnen. Das ist keine Selbstverständlichkeit und kann uns weiter Selbstvertrauen geben."
... die Anfälligkeit bei Standards: "Wir haben in den beiden Bundesligaspielen gegen Union und Freiburg vier Tore bekommen, das ist richtig. Wir müssen uns da besser wehren. Wir müssen einfach unsere Kopfballduelle gewinnen, Varianten verbessern, gut verteidigen, nichts einreden lassen. Aber darauf müssen wir uns schon auch fokussieren. Von den acht Gegentoren in der Bundesliga haben wir sechs Standardstore bekommen in Summe. Da können wir noch besser werden."
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... den Messi-Vergleich bei Lennart Karl: "Lennart Karl ist Lennart Karl. Jeder Spieler hat seine Charakteristika. Lionel Messi ist jetzt 38, 39, der geht, obwohl er nochmal drei Jahre in Miami verlängert hat, dem Ende seiner Karriere entgegen. Lennart Karl startet gerade und der soll seine eigene Geschichte schreiben. (...) Heute war er für mich sogar ein Schlüsselspieler, der in der ersten Halbzeit das Spiel mitgedreht hat. Deswegen sind wir extrem froh, dass wir solche Talente in unseren eigenen Reihen haben."
... die Drei-Spiele-Sperre von Luis Diaz in der Champions League: "Wir waren genauso überrascht und haben gestern die offizielle Bestätigung bekommen. Wir haben jetzt das Urteil angefordert und werden Einspruch erheben. Ich hoffe, es dauert nicht wieder 14 Tage, bis das Urteil gesprochen wurde. Es war schon überraschend, wie lange das gedauert hat. (...) Ich bin nicht so blauäugig und sage, es wird nur ein Spiel Sperre werden. Wenn wir ein Spiel runterbekämen, wäre das fantastisch. Zwei Spiele für ein Foul finde ich eine angemessene Strafe, drei Spiele finde ich schon sehr heftig."
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Dreesen über FC Arsenal: "Das wird ein echtes Brett"
Jan-Christian Dreesen (Vorstandsvorsitzender FC Bayern München) über ...
... den 6:2-Erfolg nach Fehlstart: "Die ersten 20 Minuten haben wir nicht gut gespielt. Freiburg hat das hervorragend gemacht, mit zwei Standards, zwei Flanken, eine hoch, eine flach. Da denkst du nicht zwingend, dass du nach einem 0:2 dann noch so herauskommst. Ich glaube, das letzte Mal, dass wir nach einem 0:2 souverän gewonnen haben, war gegen Dortmund im März 2021, wenn ich das so richtig im Kopf habe. Aber wir sind sehr zufrieden.“
... über das Selbstvertrauen der Mannschaft: "Wir haben momentan eine Menge Selbstbewusstsein. Die Mannschaft weiß, was in ihr drinsteckt. Sie haben eine unglaublich gute Fitness natürlich und werden auch nicht gleich nervös. Wir haben die zwei Gegentore in den ersten 20 Minuten bekommen. Da ist noch verdammt viel Zeit. Und das zeigen sie auch, sie haben ganz ruhig weitergespielt und ihre Klasse gezeigt. Und Michael Olise war natürlich überragend. Er war an fünf Toren beteiligt, zwei eigene, drei Vorlagen. Es macht einfach Spaß zuzuschauen."
... über das bevorstehende Duell gegen den FC Arsenal in der Champions League (Mittwoch ab 21 Uhr im Liveticker): "Ich glaube nicht, dass es noch ein Zeichen brauchte. Arsenal weiß, dass wir zurzeit ganz gut in Form sind. Wir gehen das Spiel natürlich mit Respekt an. Arsenal ist nicht ohne Grund der Premier-League-Tabellenführer und mit uns ungeschlagen in der Champions League. Das wird sicherlich ein echtes Brett."
... über Shooting-Star Lennart Karl: "Es ist einfach schön anzuschauen. Auch heute das Zusammenspiel mit Olise war fantastisch, auch zum Tor. Das macht Freude. Und natürlich freuen wir uns, dass es einer aus unserem Campus ist. Es ist nicht gewöhnlich, dass du in dem Alter das Selbstbewusstsein hast, dann auch zum Abschluss zu kommen und dich auch etwas traust."
... über die Drei-Spiele-Sperre gegen Luis Diaz in der Champions League: "Das hat uns genauso überrascht wie alle anderen, wahrscheinlich auch den Spieler selber. Nach dem ersten Schreiben der UEFA war für uns klar, es gibt eine obligatorische Sperre. Es ist natürlich ein Foul gewesen, ein schweres Foul. Aber es war weder eine Tätlichkeit, noch war es übergriffig, noch war es gegen den Schiedsrichter, noch gab es ein zweites Vergehen nach diesem Foul oder ähnliches. Alles Dinge, die in der Vergangenheit schon mal zu drei Spielen Sperre geführt haben. Deswegen war überhaupt nicht davon auszugehen. Wir haben die Begründung angefordert, um dann entsprechend Einspruch einzulegen. Dann werden wir sehen, ob es uns gelingt, die Strafe zu reduzieren. Realistischerweise muss man sagen, dass man in seltenen Fällen damit durchkommt."
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Schuster: Lob trotz hoher Niederlage
Julian Schuster (Trainer SC Freiburg): "So möchte ich die Mannschaft sehen. Lieber verliere ich mit diesem Mut, dass wir es probieren. Das sind die Dinge, die wir dann dazulernen müssen – definitiv. Aber lieber ist es mir so."
Matthias Ginter (SC Freiburg): "Es lief eigentlich sehr gut. Wenn wir die Führung noch in die Halbzeit bekommen, läuft es vielleicht anders. Aber wenn man ehrlich ist, hatten sie so viele Situationen in und um unseren Strafraum herum. Da war es klar, dass es früher oder später passieren wird. Deswegen war leider nix drin heute."