Abstiegskampf gegen Meisterträume
FC Bayern: Steffen Baumgart mit Versteckspiel wegen Sperre - "Müsst etwas suchen"
Das Spiel gegen den FC Bayern München muss Steffen Baumgart, aufgrund einer Gelbsperre, von der Tribüne aus beobachten. Eine Situation, die den Union-Trainer ärgert.
Trainer Steffen Baumgart von Bundesligist Union Berlin fiebert dem Duell mit Bayern München entgegen - von wo aus er das Spiel gegen den deutschen Rekordmeister verfolgen wird, hält der Coach aber geheim.
"Es wird mich nicht gleich jemand finden. Das ist auch Absicht, ihr müsst mit Anpfiff etwas suchen", kündigte Baumgart, der nach seiner vierten Gelben Karte am Samstag (ab 15.30 Uhr im Liveticker) für den Innenraum gesperrt ist, an.
Er werde aber im Stadion sein und "einen sehr, sehr guten Platz haben", wo er sich auch auf sich konzentrieren könne, erklärte Baumgart: "Das wird in der Situation sehr wichtig für mich, weil es mir schon sehr schwerfällt, nicht am Rand in Bewegung zu sein."
FC Bayern: "Immer sehr viel Spaß"
Am vergangenen Sonntag hatte sich der Coach während des Spiels bei Eintracht Frankfurt (2:1) eine Verwarnung eingefangen.
Gegen die Münchner wird Baumgart nun von Co-Trainer René Wagner mit Unterstützung von Kevin McKenna und Sebastian Bönig während des Spiels vertreten. Vor der Partie und während der Halbzeitpause wird Baumgart aber bei der Mannschaft sein können.
Das Wichtigste zur Bundesliga
Unabhängig vom Gegner ärgere ihn die Situation, erklärte Baumgart, an den Spielen gegen Bayern habe er jedoch "immer sehr viel Spaß" gehabt, "weil du sehr viel lernen kannst und sehr viele gute Fußballer auf dem Platz hast". Union treffe auf "eine der besten Mannschaften Europas".
Dabei steht Baumgart auch Abwehrspieler Kevin Vogt nach längerer Verletzungspause und krankheitsbedingtem Ausfall wieder zur Verfügung.
Der Verteidiger, der seit Januar an Knieproblemen laborierte, werde noch "ein wichtiger Faktor", auch wenn er gegen Bayern "mit hoher Wahrscheinlichkeit" von der Bank komme, erklärte Baumgart.