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BVB-Niederlage im ersten Spiel des Trainers

Borussia Dortmund: Niko Kovac steht vor einer Mammut-Aufgabe - Kommentar

  • Veröffentlicht: 08.02.2025
  • 19:34 Uhr
  • Christian Stüwe

Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Niko Kovac verliert Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart. Die Partie zeigt einmal mehr, dass die BVB-Probleme tiefer liegen, als dass sie ein Trainerwechsel einfach so beheben könnte. Ein Kommentar.

Von Christian Stüwe

Es lief die siebte Minute der Nachspielzeit, als sich Borussia Dortmund nochmal die Gelegenheit zum Ausgleich bot. Die Freistoßhereingabe aus aussichtsreicher Position misslang Julian Brandt aber völlig und flog an allen Mitspielern vorbei hinter das Tor. Fast schon leichtfertig wurde die Chance vergeben, es blieb bei der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart.

Zuvor hatte Julian Ryerson die Aufholjagd des BVB unterbrochen und sich für eine unnötige Rangelei mit Angelo Stiller eine Gelb-Rote-Karte abgeholt. Die Dortmunder mussten in Unterzahl zu Ende spielen, wichtige Sekunden gingen verloren. So etwas nennt man "Bärendienst".

Unmittelbar vor dem 0:1 – einem unglücklichen Eigentor des Ex-Stuttgarters Waldemar Anton – ließ Karim Adeyemi auf der anderen Seite eine gute Gelegenheit zur Führung aus. Vor dem 0:2 verlor Mittelstürmer Serhou Guirassy am eigenen Strafraum den Ball. Für den Spielverlauf waren diese Aktionen maßgeblich.

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Das Wichtigste in Kürze

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Dortmund verliert erneut wegen individueller Fehler und Unzulänglichkeiten

Ein gelungener Einstand für den neuen Trainer Niko Kovac sieht auf jeden Fall anders aus. Zumal das Heimspiel gegen Stuttgart mit Blick auf eine mögliche Aufholjagd in Richtung der Champions-League-Plätze fast schon vorentscheidenden Charakter hatte.

Der Effekt des Trainerwechsels ist somit ausgeblieben. Wobei man Kovac dafür keinen Vorwurf machen kann. Es waren letztlich einmal mehr die oben geschilderten individuellen Fehler und Unzulänglichkeiten, die dem BVB die Chance auf Punkte nahmen.

Die Probleme der Dortmunder liegen offensichtlich tiefer, als dass sie einfach durch einen Trainerwechsel zu beheben wären. Schließlich kosteten die gleichen Muster schon Edin Terzic und auch Nuri Sahin den Job. Lediglich unter Mike Tullberg gab es einen kurzen Aufschwung.

Welche Aussagekraft die drei Spiele mit wettbewerbsübergreifend sieben Punkten unter dem Interimstrainer haben, ist kaum zu beantworten. Dass Tullberg wieder zurück in die Jugendabteilung geschickt wurde, passt trotzdem längst nicht allen BVB-Fans und macht die Lage nicht einfacher.

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Niko Kovac muss schnell den Turnaround schaffen

Auf Niko Kovac wartet jedenfalls eine Mammut-Aufgabe, das hat das Spiel am Samstag nochmal unterstrichen. Die Mannschaft wirkt verunsichert, die Spieler scheinen nicht miteinander zu harmonieren. Den Verantwortlichen ist es nicht gelungen, im Winter durch Transfers entscheidend nachzubessern.

Doch Kovac muss schnell den Turnaround schaffen, damit der BVB zumindest im Rennen um die internationalen Plätze bleibt. Ansonsten kann es ganz schnell noch ungemütlicher in Dortmund werden.

Schon das Playoff-Duell in der Champions League bei Sporting Lissabon am Dienstag (21 Uhr im Liveticker) dürfte ganz entscheidend für die Stimmungslage bei der Borussia werden.

Kovac bleiben somit zwei Tage, um mit seiner neuen Mannschaft zu arbeiten und seine Spieler nach der Niederlage gegen Stuttgart wieder aufzubauen. Wie gesagt: Es gibt sicher dankbarere Aufgaben als die, die auf den neuen BVB-Trainer wartet.

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