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TSG Hoffenheim im Höhenflug: Das steckt dahinter

  • Aktualisiert: 19.12.2025
  • 15:17 Uhr
  • Martin Volkmar

Innerhalb von einem Jahr hat sich die TSG Hoffenheim vom Fast-Absteiger zum Champions-League-Kandidaten entwickelt. Im Gespräch mit ran erklärt Klubboss Tim Jost die Gründe.

von Martin Volkmar

Erst Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag, dann Machtkämpfe in der Klubführung mit Rücktritt des Präsidenten und Abberufung der Hälfte der Geschäftsführung.

Bei vielen Vereinen hätte eine solche Unruhe sicher auch für negative Konsequenzen auf dem Platz gesorgt.

Doch bei der TSG Hoffenheim läuft es genau andersherum: Die Profis haben sich von dem Chaos im Umfeld überhaupt nicht beeinflussen lassen und vielmehr vom Kellerkind zum Europacup-Kandidaten entwickelt.

Aktuell ist der Tabellenfünfte punktgleich mit dem Vierten aus Leverkusen und könnte bei einem Sieg im Baden-Württemberg-Duell am Samstag beim VfB Stuttgart (ab 15:30 Uhr im Liveticker) auf einem Champions-League-Platz überwintern.

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Hoffenheim-Idol Andre Kramaric: Ziel ist die Champions League

"Ich muss der Geschäftsführung ganz klar gratulieren, sie haben unglaublich gute Sommertransfers gemacht", sagte Vereinsidol Andrej Kramaric nach seinem 300. Pflichtspiel für die Kraichgauer beim 4:1 über den Hamburger SV:

"Wir spielen Top-Fußball, deshalb sollen wir von einem Champions-League-Platz träumen. Mit ein bisschen Glück können wir das schaffen."

Die Glückwünsche für die gute Arbeit nimmt TSG-Boss Tim Jost gerne an und blickt "mit großer Freude" auf die Tabelle, von der "Königsklasse" will er nach der schwierigen Vorsaison mit der Rettung am letzten Spieltag aber nicht sprechen.

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Hoffenheim-Boss Tim Jost: "Wollen die Überraschungsmannschaft sein"

"Unser klares Saisonziel war: Wir wollen die Überraschungsmannschaft der Saison sein. Wir wollen aber vor allen Dingen wieder für einen spannenden und interessanten Spielstil stehen, für den die TSG schon früher stand", sagt der Hoffenheimer Geschäftsführer im Gespräch mit ran:

"Vergangene Saison haben wir bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Die aktuelle Situation zeigt, wie schnell sich ein Klub sportlich stabilisieren kann, wenn Strukturen und Entscheidungen einer sportlichen Führung, in diesem Fall meines Geschäftsführer-Kollegen Andreas Schicker und seinem Team, rund um die Kaderchemie passen."

TSG Hoffenheim setzt in der Führung aufs "Freiburger Modell"

In der Öffentlichkeit steht dafür vor allem der Österreicher Schicker, aber auch Jost hat seinen Anteil am Höhenflug. Der gebürtige Norddeutsche, der vor gut einem Jahr vom VfL Bochum ins Badische wechselte, hat nach der Abberufung seiner Ex-Kollegen Markus Schütz und Frank Briel Anfang November die Hauptverantwortung übernommen.

"Wir arbeiten nach einem einfachen Prinzip: klare Zuständigkeiten, kurze Wege, gemeinsamer Kurs. Andreas Schicker ist für den Sport zuständig, ich verantworte den kaufmännischen Bereich. In dieser Aufstellung sind wir als Führungsduo sowohl von Dietmar Hopp als auch dem e.V.-Vorstand als Mehrheitsgesellschafter bestärkt worden", berichtet Jost im Gespräch.

Ähnlich wie beim damit sehr erfolgreichen SC Freiburg soll dieses Duo an der TSG-Spitze nun das Ziel erreichen, sportlich erfolgreich zu sein und wirtschaftlich in naher Zukunft von Geldgeber Hopp unabhängig zu werden.

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TSG Hoffenheim: Andreas Schicker hatte lukratives Angebot aus Wolfsburg

Noch aber sitzt der Milliardär, ohne den es den Bundesligisten nicht geben würde, an den Schalthebeln und setzt für die Zukunft ebenso wie der Interims-Vereinsvorstand auf das Duo Jost/Schicker. Wobei der Sportchef fast als dritter Geschäftsführer gegangen wäre, der VfL Wolfsburg hatte ihm ein lukratives Angebot gemacht.

Bei einem Wechsel zum VW-Klub wäre Jost zwangsläufig als alleiniger hauptamtlicher Vereinsboss zurückgeblieben, entsprechenden Einfluss hat er auch im sportlichen Bereich. Zumal er schon jetzt für die Nachwuchsakademie verantwortlich ist.

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"Es war mein Anspruch und entspricht meiner Verantwortung im Klub, Fäden zusammenzuhalten. Ich habe meinen Teil dazu beigetragen, dass die TSG handlungsfähig bleibt, egal welches Szenario eintritt", erzählt Jost von dieser turbulenten Phase.

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TSG Hoffenheim: Das ist Josts Vision für die Zukunft

Nun sieht der ehemalige Zweitliga-Handballer den selbst ernannten Dorfverein auch an der Spitze wieder bestens aufgestellt, auf dem Platz läuft es ja ohnehin so gut wie lange nicht mehr.

Daher kann Jost am Ende eines äußerst ereignisreichen Jahres auch seine Vision für die Zukunft der TSG formulieren.

"Bodenständig in der Region, professionell im Auftritt und mit offenem Blick für internationale Märkte. Das ist kein Spagat, das ist modernes Klubmanagement", sagt der 40-Jährige:

"Meine Aufgabe ist klar: Zurück zur wirtschaftlichen Stärke, zu klaren Linien und Strukturen und zu einer Identität, die langfristig trägt."

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