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Borussia Dortmund und Neuzugang Jobe Bellingham: Wird der BVB ähnlich glücklich wie bei Jude?
Veröffentlicht: 16.06.2025
23:29 Uhr
Justin Kraft
Borussia Dortmund hat den Transfer von Wunschspieler Jobe Bellingham finalisiert. 30,5 Millionen Euro kostet der 19-Jährige den BVB – ist er sein Geld wert?
Als Borussia Dortmund Jude Bellingham im Sommer 2020 für 30,15 Millionen Euro aus Birmingham verpflichtete, war das zwar eine sehr hohe Ablösesumme für einen erst 17-Jährigen. Aber es war zugleich einer dieser Transfers, bei denen man schon vor seinem ersten Einsatz in Schwarzgelb erahnen konnte, wohin die Reise geht.
Bellingham überragte, reifte zu einem Führungsspieler beim BVB und ging schließlich für 113 Millionen Euro zu Real Madrid. Ein Geschäft, das perfekt beschreibt, wie dieser Klub funktioniert hat und wie er funktionieren sollte: Als Anlaufstelle für die größten Talente Europas, die sich beweisen und bestmöglich entwickeln wollen.
Doch es schien in den letzten Jahren so, als wäre den Dortmundern die Kreativität im Scoutingbereich ausgegangen. Nach und nach wurden die Transfers langweiliger – und letztlich auch schlechter. Teure Einkäufe machten sich nicht bezahlt, junge und aufregende Spieler, die den Durchbruch nach oben geschafft haben, blieben weitestgehend aus.
Fünf Jahre nach dem Bellingham-Wechsel versucht der BVB es erneut mit einem Bellingham. Jobe ist der Bruder von Jude und kickte bisher noch in England. 2023 wechselte der heute 19-Jährige für 1,75 Millionen Euro aus Birmingham zum AFC Sunderland. Nun wird er für 30,5 Millionen Euro das schwarzgelbe Trikot anziehen – erstmals bei der Klub-WM(ausgewählte Spiele kostenlos in SAT.1 und auf Joyn).
Der Nachname ist gleich, die Ablösesumme ist fast gleich – aber ist auch dieser Transfer so ein vorhersehbarer Erfolg? Oder wird Jobe Bellingham zum nächsten Nachweis für ein überschaubares Scouting beim BVB?
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Jobe Bellingham beim BVB: Im Schatten des Bruders?
Denn eines liegt auf der Hand: Eine lange Suche war kaum notwendig. Die Verbindung nach Dortmund durch seinen Bruder ist offensichtlich. Aber das macht es auch schwerer für den jungen Mittelfeldspieler. Denn auch wenn diese Vergleiche unfair sind, so werden sie ihn zwangsläufig begleiten.
Die Erwartungshaltung allein an den Namen Bellingham ist da. Vermutlich gab es auch deshalb zwischenzeitlich Gerüchte, dass der Engländer mit einem Wechsel zum BVB hadere, weil er nicht ständig mit Jude verglichen werden möchte.
Allerdings wird das schon deshalb nicht ausbleiben, weil er ein ähnlicher Spielertyp ist. Wie sein Bruder kann Jobe auf nahezu allen Positionen im Zentrum spielen. Von der defensiven Sechs bis zur hängenden Spitze – wobei seine beste Rolle vermutlich auf der Achterposition liegt.
Dort kann er dem BVB etwas geben, was in den vergangenen Jahren gefehlt hat: eine Mischung aus Körperlichkeit und Spielmacherqualitäten. Bellingham ist gut darin, den Ball in Drucksituationen zu behaupten, indem er seinen Körper zwischen Ball und Gegenspieler bringt. Gleichzeitig verliert er nur selten den Überblick für eine gute Ballverteilung. Damit könnte er dem sonst sehr hektischen und fehleranfälligen BVB-Mittelfeld mehr Ruhe verleihen.
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Jobe Bellingham: Ein Kreativspieler mit großem Potenzial
Bellingham agiert manchmal so wie es die klassischen Wandspieler im Sturm tun – nur eben weiter hinten. Er ist eine perfekte Anspielstation zwischen den Linien, um den Ball dann klatschen zu lassen oder auf die Flügel weiter zu verteilen.
Technisch zeigte er bisher nicht die Ansätze eines herausragenden Dribblers und mit seinem großen und kräftigen Körper ist er auch nicht sehr wendig. Aber Bellingham findet immer wieder kreative Lösungen, um dem Spiel seines Teams dennoch Vertikalität verleihen zu können. Kurze und wuchtige Dribblings in einen freien Raum oder kleine Körpertäuschungen verschaffen ihm die notwendige Zeit, um Nachteile gegenüber kleineren und beweglicheren Spielern ausgleichen zu können.
Auch sein Spielverständnis und eine gute Vororientierung helfen ihm dabei, das Geschehen immer im Blick zu haben und entsprechend gute Entscheidungen zu treffen. Der BVB bekommt im besten Fall also einen Spieler, der mittelfristig ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld werden kann – nicht als tiefer Rhythmusgeber, aber als Anspielstation in etwas höheren Zonen und so als derjenige, der Angriffe beschleunigt und ins letzte Drittel bringt.
Bellingham könnte damit die Lösung für das Problem sein, das die Dortmunder in dieser Saison häufig mit hohem Pressing hatten. Allerdings lässt sich kaum abschätzen, wie gut er sich auf dem deutlich höheren Niveau in der Bundesliga schlagen wird. Bisher hat der U21-Nationalspieler noch keine Premier-League-Erfahrung sammeln können.
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Jobe Bellingham ist vor allem gegen den Ball eine große Verstärkung
Mit dem Ball ist Bellingham zweifellos etwas limitierter als sein Bruder. Es bleibt abzuwarten, wie sehr er seine physischen und athletischen Vorteile in der Bundesliga nutzen kann, um etwaige technische Anpassungsprobleme aufzufangen. Allerdings gilt auch hier, dass der Vergleich zu Jude weniger relevant ist als der zu den aktuellen BVB-Spielern.
Und da muss er sich auch technisch keinesfalls verstecken. Für kleinere Körpertäuschungen, präzise Diagonalpässe oder die eine oder andere Überraschung im Dribbling ist er gut. Die größte Stärke bringt er aber gegen den Ball mit.
Bellingham ist ein überragender Zweikämpfer und hat vor allem eine beeindruckende Art und Weise, wie er die Zweikämpfe führt: Kompromisslos und als hätte er bereits zehn Jahre Erfahrung auf höchstem Level.
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Bundesliga-Transfergerüchte: Heidenheim könnte Diant Ramaj von Dortmund ausleihen
Diant Ramaj (Borussia Dortmund) Diant Ramaj könnte laut "Sky" leihweise von Dortmund an Heidenheim abgegeben werden. Der Torhüter spielte bereits zwischen 2018 und 2021 in Heidenheim. Ramaj kam im Januar 2025 für fünf Millionen Euro Ablöse von Ajax Amsterdam zum BVB (Vertrag bis 2029) und wechselte direkt per Leihe zum FC Kopenhagen. Eine erneute Ausleihe würde Sinn machen, weil Gregor Kobel in Dortmund bleibt.
Samuel Mbangula (Juventus Turin) Werder Bremen steht offenbar kurz vor einer Verpflichtung des Flügelstürmers Samuel Mbangula. Der 21-jährige Belgier, der vornehmlich über die linke Seite kommt, hat in der vergangenen Saison drei Tore in der Serie A und eins in der Champions League erzielt. Er soll nach Informationen des Transferexperten Gianluca Di Marzio 10 Millionen Euro plus Boni kosten und wäre damit nach Davy Klaassen der zweitteuerste Werder-Transfer der Vereinsgeschichte.
Kingsley Coman (FC Bayern München) Auch in diesem Jahr tauchen Gerüchte über einen Bayern-Abgang von Kingsley Coman wiederholt auf. Die heißeste Spur soll dabei aktuell nach Istanbul führen. Laut der spanischen Sportzeitung "Mundo Deportivo" hat Galatasary nach der Verpflichtung von Leroy Sane den nächsten Bayern-Flügel ins Visier genommen. Der Franzose hat in München noch bis 2027 Vertrag - zuletzt pochte er laut "Bild" aber auf einen Verbleib. Das Bayern-Interesse an Malick Fofana könnte einen Abgang jedoch noch einmal anheizen.
Renato Veiga (FC Chelsea) Während die Bemühungen des FC Bayern um einen Spieler für die Offensive doch noch arg stottern, könnte sich in Sachen Innenverteidiger ein Deal anbahnen. Nach übereinstimmenden Berichten sind die Münchner stark am Portugiesen Renato Veiga vom FC Chelsea interessiert. Wie der italienische Transferexperte Nicolo Schira erfahren haben will, habe der 21-Jährige bereits seine Wechselabsicht kundgetan ...
Renato Veiga (FC Chelsea) Demnach haben die Bayern-Bosse auch mit den Blues, die Veiga zuletzt an Juventus Turin ausgeliehen hatten, erste konkrete Gespräche geführt. Wie Fabrizio Romano berichtet, sollen an dem 1,90-Meter-Mann auch Atletico Madrid und einige Premier-League-Klubs interessiert sein. Für ein Gesamtpaket von 40 Millionen Euro wäre der variable Verteidiger, der auch als Linksverteidiger eingesetzt werden kann, demnach zu haben.
Mikey Moore (Tottenham Hotspur) Bereits im Mai brachte "Sky" Borussia Dortmund mit dem englischen Toptalent der Spurs in Verbindung, nun berichtet die "Bild", dass der BVB auf der Suche nach Verstärkung für die offensive Außenbahn konkret ein Auge auf den 17-Jährigen geworfen hat. Moore steht noch bis 2027 unter Vertrag. Dem Vernehmen nach wäre Tottenham höchstens bereit, ihn per Leihe ohne Kaufoption abzugeben.
Mikey Moore (Tottenham Hotspur) In wenigen Wochen, nach dem 18. Geburtstag des Sportlers am 11. August, soll sein Kontrakt Berichten zufolge verlängert werden. Moore gehört mit einem Marktwert von 18 Millionen Euro zu den wertvollsten Spielern seines Alters, nur drei U18-Spieler weltweit werden derzeit höher taxiert. Der Linksaußen, der von mehreren englischen Klubs beobachtet wird, hatte bereits 2024 in der höchsten englischen Spielklasse debütiert.
Anton Stach (TSG 1899 Hoffenheim) Gerüchten zufolge soll sich Anton Stach von der TSG 1899 Hoffenheim bereits mit dem englischen Aufsteiger Leeds United einig gewesen sein. Nun funkt aber wohl der VfB Stuttgart dazwischen: Die Schwaben wollen den zentralen Mittelfeldspieler von einem Wechsel überzeugen, das berichtet der "kicker". Womöglich als Vorgriff auf einen möglichen Abgang von Angelo Stiller.
Adam Karabec (Sparta Prag) Beim HSV könnte laut "Bild" bald ein alter Bekannter wieder im Kader stehen. Demnach arbeiten die Hanseaten an einer weiteren Leihe von Adam Karabec von Sparta Prag. Der 22-Jährige verhalf dem HSV zuletzt zum Aufstieg, dennoch wurde die Kaufoption in angeblicher Höhe von 4,2 Millionen Euro nicht gezogen. Dem Bericht nach könnte Karabec seinen Vertrag in Prag über den Sommer 2026 hinaus verlängern und anschließend wieder zur Leihe an die Elbe wechseln.
Benjamin Sesko (RB Leipzig) Nachdem sich der FC Arsenal laut übereinstimmenden Medienberichten wegen zu hoher Ablöseforderungen aus dem Rennen um Benjamin Sesko zurückgezogen hatte, sollen mehrere Klubs aus Saudi-Arabien, darunter Al-Hilal, Interesse gezeigt haben. Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano hat der Slowene in Diensten von RB Leipzig jedoch offenbar sämtliche Angebote aus dem Wüstenstaat abgelehnt ...
Benjamin Sesko (RB Leipzig) Der 22-Jährige wolle sich demnach voll auf den europäischen Fußball konzentrieren und seine Karriere bei einem europäischen Top-Klub fortsetzen. Neben Arsenal wurden zuletzt auch mehrere Premier-League-Vereine mit Sesko in Verbindung gebracht – darunter auch der Liverpool, der FC Chelsea und Newcastle United.
Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt) In den Transferpoker um Hugo Ekitike scheint nun Bewegung zu kommen. Nachdem Fabrizio Romano am Montag von einem ersten Angebot von Newcastle United über mehr als 70 Millionen Euro berichtet hatte, sollen es nun schon an die 80 Millionen Euro sein. Über ein entsprechendes offizielles Angebot berichtet nicht nur der italienische Transferexperte, sondern auch "Sky" ...
Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt) Den Hessen reicht demnach aber auch diese Summe nicht. Laut "Sky" soll die Eintracht darüber hinaus mit den von Newcastle vorgeschlagenen Zahlungsbedingungen nicht einverstanden sein. Laut Romano wiederum könnte nun auch der FC Liverpool in dem Poker kräftig mitmischen. Die Reds wollen demnach aber nur einsteigen, wenn sie Alexander Isak nicht bekommen. Der stürmt derzeit noch für Newcastle United.
James McAtee (Manchester City) Der offensive Mittelfeldspieler James McAtee von Manchester City gilt als der große Wunschspieler von Borussia Dortmund. Nun allerdings mischt auch Eintracht Frankfurt mit. Laut "Sky" ist der 22-Jährige kommende Woche zu Gesprächen in Frankfurt, wo er sich darüber hinaus die Gegebenheiten vor Ort anschauen möchte. Dies könnte eine "Transfer-Rache" werden, nachdem der BVB der Eintracht Jobe Bellingham weggeschnappt hatte.
Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach) Trotz des Mallorca-Videos, der Geldstrafe und der vierwöchigen Verbannung zur U23 ist das Verhältnis zwischen Neuhaus und seinem Verein nicht ruiniert. Laut "Sport Bild" strebt Neuhaus einen Verbleib an. Nur im Fall eines expliziten Transferwunsches des Vereins oder eines Angebots zur Vertragsauflösung mit Abfindung könnte sich seine Situation ändern. Ansonsten sei es sein Ziel, sich durchzubeißen und bei der U23 Argumente für sich zu sammeln.
Endrick (Real Madrid) Die "Königlichen" wollen ihr Supertalent Endrick verleihen! Das berichtet zumindest "Cadena SER". Der 18-Jährige wechselte 2024 für rund 47,5 Millionen Euro von Palmeiras zu den Madrilenen und soll nun offenbar andernorts Spielpraxis sammeln. Auch ein Wechsel in die Bundesliga scheint demnach möglich. In Madrid spielte sich derweil der 21-jährige Stürmer Gonzalo Garcia während der FIFA Klub-WM in den Fokus - Endrick laboriert momentan noch an einer Verletzung und dürfte auch unter dem neuen Trainer Xabi Alonso nicht mit viel mehr Einsatzzeiten rechnen.
Victor Boniface (Bayer Leverkusen) Nachdem Victor Boniface im Januar 2025 doch nicht nach Saudi-Arabien wechselte, könnte nun ein Abgang des Leverkusen-Stürmers bevorstehen. Laut dem Transfermarkt-Experten Sacha Tavolieri gibt es Gespräche zwischen dem Stürmer und Serie-A-Klub AC Milan. In Italien müsste Boniface allerdings in der Saison 2025/26 auf Europapokal-Einsätze verzichten, da die "Rossoneri" die Qualifikation verpasst haben. Bei Bayer läuft der Boniface-Vertrag noch bis 2028.
Angelo Stiller (VfB Stuttgart) Inter Mailand zeigt Interesse an Angelo Stiller. So berichten mehrere italienische Transfer-Insider wie Gianluigi Longari. Bei den Mailändern unter Neu-Trainer Cristian Chivu herrscht nach dem Aus bei der Klub-WM Zwist zwischen den Spielern. Hakan Calhanoglu und Kapitän Lautaro Martinez kamen aneinander. Martinez wirft manchen Mitspielern Lustlosigkeit vor, Calhanoglu zeigte sich von den Worten öffentlich enttäuscht. Inter-Präsident Beppe Marotta soll dem türkischen Nationalspieler einen Wechsel nahe gelegen haben, sollte er nicht mehr motiviert sein. Stiller wäre ein möglicher Ersatz. Denn ...
Angelo Stiller (VfB Stuttgart) Auch Stuttgart soll an einem Mailand-Talent interessiert sein: Aleksandar Stankovic. Um die Ablöse für Stiller zu drücken, käme für die Italiener ein Spielertausch den Berichten nach in Frage. Calhanoglu wird mit einem Wechsel zu Galatasaray Istanbul in Verbindung gebracht. Sobald der erste Stein rollt, könnte Inter Mailand die Stiller-Verhandlungen zügig aufnehmen.
Timo Werner (RB Leipzig) Für Timo Werner könnte das Kapitel RB Leipzig im Sommer enden - der Ostklub will den Deutschen unbedingt verkaufen. Nun soll ein Transfer des Stürmers wieder heißer werden. Die "Leipziger Volkszeitung" berichtet über Interesse aus den USA - demnach soll der Schwesterklub aus New York Interesse an Werner zeigen. Auch die "Bild" berichtet davon. Demnach gibt es jedoch noch zwei Hürden, die einem Abgang im Weg stehen. ...
Timo Werner (RB Leipzig) ... Zum einen das Gehalt in Höhe von zehn Millionen Euro und zum anderen die Vertragslaufzeit. Die Verhandlungen sollen bereits laufen, Werner möchte wohl unbedingt in die US-Metropole. Neben der MLS besteht wenig Interesse an dem 29-Jährigen. Einzig aus der Türkei soll loses Interesse an Werner bestehen - im Gegensatz zu Leroy Sane schließt der ehemalige Nationalspieler den Schritt aber aus.
Bellingham ist überraschend abgeklärt für einen 19-Jährigen. Seine Grätsche ist bereits jetzt ein klares Wiedererkennungsmerkmal, weil er damit in England bereits für einige spektakuläre Ballgewinne sorgen konnte.
Vielleicht wird er in der Bundesliga, wo das Tempo nochmal etwas höher ist, lernen müssen, etwas häufiger auf den Beinen zu bleiben. Aber dass er trotz vergleichsweise vieler Grätschen erst einen Platzverweis kassiert hat, ist ebenfalls ein Indiz für seine Qualität in der Arbeit gegen den Ball.
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Kann Jobe Bellingham dem Druck beim BVB standhalten?
Es bleibt die offene Frage, ob er dem Druck standhalten kann, der durch die hohe Ablöse und die Geschichte seines Bruders auf seinen Schultern lastet. Tatsächlich ist diese Frage offener als einst bei Jude.
Denn auch wenn sich bei Jobe ebenfalls andeutet, dass er ein sehr guter Fußballer werden kann, so ragt er nicht so eindeutig heraus wie einst sein Bruder. Das macht den Transfer etwas kniffliger.
Und trotzdem darf sich Dortmund zunächst mal auf einen sehr talentierten Spieler freuen. Ob seine Geschichte einen ähnlichen Verlauf nimmt wie die seines Bruders in besagtem Sommer 2020, liegt letztlich auch nicht nur an ihm. Es wird auch davon abhängen, ob der BVB den Kader in allen Mannschaftsteilen sinnvoll verstärken kann.
In einem gut funktionierenden Umfeld ist auch dem jüngeren Bellingham zuzutrauen, dass er seiner Karriere in Dortmund einen ordentlichen Kickstart verpasst.