La Liga
Real Madrid: Heftige Vorwürfe gegen Barcelona - Investoren-Einstieg geplant
- Aktualisiert: 23.11.2025
- 17:00 Uhr
- SID
Auf der Jahreshauptversammlung von Real Madrid erhebt Präsident Florentino Perez schwere Vorwürfe gegen den FC Barcelona und rechnet mit Spaniens Schiedsrichtern ab. Außerdem wollen sich die Königlichen für Investoren öffnen.
Ganze 78 Minuten lang sprach Florentino Perez während der Jahreshauptversammlung von Real Madrid, der Präsident griff während seiner denkwürdigen Rede am Sonntag den Erzrivalen FC Barcelona und Spaniens Schiedsrichter an.
Denn Perez sieht die Königlichen national benachteiligt. Als Grund dafür nannte er die Affäre um José Maria Enriquez Negreira, dem ehemaligen Vizepräsident des spanischen Schiedsrichter-Ausschusses.
Negreira soll zwischen 2001 und 2018 mehr als sieben Millionen Euro an Zahlungen vom FC Barcelona erhalten haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aktuell in diesem Fall.
Diese Zahlungen seien "rein zufällig" mit der erfolgreichsten nationalen Phase Barcas zusammengefallen, wetterte Perez. Anschließend zählte er Statistiken auf, um zu belegen, dass Real-Spieler seit dem Jahr 2000 deutlich häufiger Rote Karte gesehen hätten als die Spieler des Erzrivalen.
Perez wirft Barca indirekt Manipulation vor
Manche Spieler Reals hätten mehr Titel in der Champions League als in Spanien gewonnen, führte Perez weiter aus und fragte: "Halten Sie das für normal?" Womit er Barca indirekt Manipulation unterstellte.
Generell sei das Niveau der spanischen Schiedsrichter "inakzeptabel", schimpfte Perez in seiner Wutrede weiter, in der er auch gegen den spanischen Ligaverband und die UEFA austeilte.
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Real will sich für Investoren öffnen
Darüberhinaus will sich Real für Investoren öffnen. Perez erklärte, dass mit dieser Maßnahme "der Wert des Vereins erhalten und gesteigert" werden solle. Investoren sollen nach den Plänen eine Minderheitsbeteiligung von maximal fünf bis zehn Prozent erhalten.
"Wir wollen, dass unsere traditionsreiche Struktur die Herausforderungen der Zukunft meistert, und mehr denn je brauchen wir die aktive Beteiligung unserer 100.000 Mitglieder am Erhalt unseres Erbes", sagte Perez. Die Mitglieder sind bisher die alleinigen Entscheidungsträger. Über den Einstieg von Investoren müsste wohl auf einer außerordentlichen Generalversammlung abgestimmt werden.