Chronik der entgleisungen
Antonio Rüdiger - Real Madrid und Co.: Die Skandal-Akte des deutschen Nationalspielers
- Aktualisiert: 29.04.2025
- 20:26 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Antonio Rüdiger ist in aller Munde. Die Entgleisungen des DFB-Stars häufen sich. Experten sind empört, fordern drakonische Strafen. Wir zeigen Euch seine Verfehlungen.
Antonio Rüdiger steht für Emotionen. Positive wie negative.
Doch seine Entgleisungen häufen sich. Seine "Skandal-Akte" wird immer dicker, die Strafen immer härter.
Seine Aussetzer sind kein Einzelfall, wie die Vergangenheit zeigt.
ran nennt Euch in chronologischer Reihenfolge die Verfehlungen des DFB-Stars.
26. April 2025: Ausraster im spanischen Pokalfinale
"Hurensohn", "Missgeburt" - Antonio Rüdiger zeigt seine düstere Seite. Bei der Pleite gegen den FC Barcelona im Finale des Copa del Rey verlor der Innenverteidiger von Real Madrid völlig die Nerven. Er warf von der Ersatzbank einen Eisbeutel in Richtung Schiedsrichter, sah dafür die Rote Karte und beleidigte den Unparteiischen daraufhin auf Deutsch.
Nach der Roten Karte musste der fluchende Rüdiger davon abgehalten werden, auf den Platz zu gehen.
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Am Morgen nach der Final-Niederlage (2:3 n.V.) zeigte sich der Real-Star angesichts seines Ausbruchs reumütig und bat um Verzeihung. Viele Experten fordern eine hohe Strafe.
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12. März 2025: Kopf-ab-Geste nach Rassismus-Eklat
Champions League. Achtelfinale. Ein emotionales Spiel gegen Atletico Madrid endete denkbar knapp im Elfmeterschießen. Rüdiger verwandelte dabei den entscheidenden Elfmeter. Erst feierte er mit seinen Mitspielern den "Rüdiger-Walk", dann ließ er sich zu einer negativen Tat hinreißen.
Die Anhänger von Atletico Madrid hatten ihn im Spiel immer wieder beleidigt und ekelhaft rassistisch beleidigt. Daraufhin konnte der 32-Jährige seine Emotionen nicht mehr zurückhalten, deutete mit weit aufgerissenen Augen und rausgestreckter Zunge die "Kopf-ab-Geste" zu den Atleti-Fans an.
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Die UEFA bestrafte diese Aktion mit einer Geldstrafe von über 40.000 Euro. Und einem Spiel Sperre auf Bewährung. Er dürfe sich ein Jahr nichts mehr erlauben, hieß es. Das hielt knapp sechs Wochen.
26. Februar 2025: Unnötige Provokation
Im Frühjahr gewann Real Madrid knapp 1:0 gegen Real Sociedad in der Copa del Rey. In der Kabine schrie Rüdiger lauthals: "Viva Athletic de Bilbao". Der Erzrivale von Real Sociedad, beide Teams sind aus dem Baskenland.
Zur Geschichte gehört auch, dass die Fans der Basken während der Partie über Gesänge den Tod von Raul Asencio forderten. Das Spiel musste deswegen sogar unterbrochen werden.
11. März 2024: Zeigefinger-Gruß mit Folgen
Ein Instagram-Post beschäftigte Deutschland. Rüdiger war auf einem Gebetsteppich in ein weißes Gewand gehüllt.
Der rechte Zeigefinger ging gen Himmel. "Möge der Allmächtige unser Fasten und unsere Gebete annehmen," postete der DFB-Star zum Ramadan.
Es hieß von Verschwörungstheoretikern, Rüdigers Zeigefinger sei ein IS-Gruß. Rüdiger stritt die Vorwürfe vehement ab, distanzierte sich von der Terrororganisation:
"Bei der Geste, die ich verwendet habe, handelt es sich um den sogenannten Tauhid-Finger. Dieser gilt im Islam als Symbol der Einheit und Einzigartigkeit Gottes. Die Geste ist unter Muslimen auf der ganzen Welt verbreitet und wurde erst die letzten Tage auch vom Bundesinnenministerium wieder als unproblematisch eingeordnet."
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07. Juni 2023: Konfrontation mit Autogrammjäger
In einem Video sieht man Rüdiger am Flughafen vor der Anreise zur Nationalmannschaft. Ein Fan forderte von ihm ein Autogramm. Dieser führte auch einen TikTok-Kanal und ist ein bekannter Autogrammjäger. Er fängt wiederholt Fußballer ab, fordert sie auf mehrere Utensilien zu unterschreiben - offensichtlich für den Verkauf, nicht zum Eigennutz.
Rüdiger reagierte genervt: "Cooler Typ bist du, ich hab voll Angst vor dir." Rüdiger flüchtete, raunte genervt dabei: "Spasti, Spasti."
Wenig später entschuldigte er sich: "Natürlich habe ich überreagiert, in die Richtung des Autogrammjägers Entschuldigung."