Anzeige
Spanien

FC Barcelona: Dani Olmo ist im Barca-Drama der große Verlierer - Ein Kommentar

  • Aktualisiert: 09.01.2025
  • 12:35 Uhr
  • Chris Lugert
Article Image Media

Dani Olmo darf für den Rest der Saison nicht mehr für den FC Barcelona spielen. Der spanische Europameister befindet sich in einer tragischen Situation, die ihm die Wahl zwischen zwei unschönen Optionen lässt. Ein Kommentar.

Von Chris Lugert

Jetzt ist es also bittere Gewissheit. Dani Olmo darf in der laufenden Saison nicht mehr für den FC Barcelona spielen - nicht in der Liga, nicht im spanischen Pokal und auch nicht in der Champions League.

Der spanische Verband folgt seinen Regeln und setzt diese mit der richtigen Konsequenz um. Am Ende scheiterte die Registrierung nicht am Geld, sondern daran, dass ein Spieler in einer Saison nicht zweimal für denselben Verein registriert werden darf. Und Olmos erste Registrierung endete am 31. Dezember. Barca war einfach zu spät dran.

Für den Verein ist das eine Blamage und eine sportliche Katastrophe, doch auch Olmo befindet sich jetzt in einer Situation, um die ihn niemand beneiden kann.

Der 26-Jährige schien im Sommer auf dem Höhepunkt angekommen. Bei der EM in Deutschland rückte er im Turnierverlauf in die Stammelf der Spanier und hatte mit herausragenden Leistungen großen Anteil am Titelgewinn. Anschließend folgte auch auf Klubebene scheinbar die persönliche Vollendung.

Olmo stammt gebürtig aus Terrassa in der Provinz Barcelona, nach einem Jahr in der Jugend von Espanyol wechselte er 2007 als Neunjähriger in Barcas legendäre Talentschmiede La Masia.

Anzeige
Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Kommentar: Barca muss endlich die Notbremse ziehen

  • Spielplan in La Liga

Anzeige

Dort setzte er sich nicht durch und verabschiedete sich im Alter von 16 Jahren zu Dinamo Zagreb, nur um über die Zwischenstation RB Leipzig 2024 als verlorener Sohn und gefeierter EM-Held doch zurückzukehren. Zehn Jahre nach seinem Abschied, gereift und eingeplant als Leistungsträger, der den Verein in den kommenden Jahren als Aushängeschild prägen soll.

Anzeige

Olmo erlebt persönlichen Horrorfilm

Für Freunde eines schnulzigen Hollywoodstreifens wäre die Geschichte jetzt fast auserzählt, Olmo hingegen bekommt eine Fortsetzung in Form eines Horrorfilms.

Natürlich gibt es auch in diesem Fall Stimmen, die wenig bis gar kein Mitleid mit Olmo zeigen. Schließlich sei er ja selbst schuld, warum ist er im Sommer auch dorthin gewechselt, wohl wissend, wie es um Barca finanziell steht?

In diesem Fall sei eine Gegenfrage erlaubt: Welcher der Kritiker, die jetzt den Mund voll nehmen, hätte in einer vergleichbaren Situation wie oben erwähnt auf diesen Wechsel freiwillig verzichtet? Wer ehrlich zu sich selbst ist, hebt jetzt nicht die Hand.

Zumal Olmo kein Idiot ist, sonst hätte er sich nicht die Klausel in den Vertrag schreiben lassen, die ihm jetzt einen ablösefreien Abschied ermöglicht. Ihm war die Situation also sehr wohl bewusst und er hat sich entsprechend abgesichert - in der Hoffnung, nie in die jetzige Situation zu kommen.

Für den Offensivspieler gibt es jetzt zwei Optionen, die ihm beide Bauchschmerzen bereiten dürften. Er kann ein halbes Jahr auf der Tribüne sitzen und Gehalt kassieren, ohne aber auch nur eine Minute spielen zu dürfen. Es wäre also etwa so, als wäre er ein halbes Jahr verletzt.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Dani Olmo muss schwierige Entscheidung treffen

Aber welcher Fußballer verzichtet schon freiwillig darauf, seiner Leidenschaft nachzugehen? Profis wollen sich im Wettkampf mit den Besten messen, zumal sich Olmo im besten Fußballeralter befindet und seine Qualitäten allgemein bekannt sind. Den Kollegen nur zusehen zu dürfen, ist eine Qual. Außerdem würde Olmo seinen Status und seine Zukunft in der Nationalmannschaft aufs Spiel setzen.

Bundesliga-Transfergerüchte: BVB endlich vor nächstem Transfer-Abschluss

1 / 10
<em><strong>Carney Chukwuemeka (FC Chelsea)</strong><br>Der Transfer von Carney Chukwuemeka zu Borussia Dortmund steht unmittelbar bevor. Der 21-Jährige ist Berichten des "kicker" zufolge am Sonntagabend in Dortmund gelandet und absolviert am Montag seinen Medizincheck, anschließend soll der Vertrag unterschrieben werden. Nach der Leihe in der Rückrunde der Vorsaison soll Chukwuemeka jetzt für rund 25 Millionen Euro fest vom FC Chelsea verpflichtet werden.</em>
© Nicolo Campo

Carney Chukwuemeka (FC Chelsea)
Der Transfer von Carney Chukwuemeka zu Borussia Dortmund steht unmittelbar bevor. Der 21-Jährige ist Berichten des "kicker" zufolge am Sonntagabend in Dortmund gelandet und absolviert am Montag seinen Medizincheck, anschließend soll der Vertrag unterschrieben werden. Nach der Leihe in der Rückrunde der Vorsaison soll Chukwuemeka jetzt für rund 25 Millionen Euro fest vom FC Chelsea verpflichtet werden.

<strong>Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)</strong><br>Der FC Schalke 04 denkt laut dem türkischen Fernsehsender "Sky Spor" über eine Rückkehr von Ex-Talent Ahmed Kutucu nach. Demnach sollen die Gelsenkirchener für den Stürmer sogar schon ein Angebot bei Galatasaray Istanbul abgegeben haben. Der 25-Jährige konnte sich beim türkischen Topklub nicht durchsetzen, ...
© IMAGO/Anadolu Agency

Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)
Der FC Schalke 04 denkt laut dem türkischen Fernsehsender "Sky Spor" über eine Rückkehr von Ex-Talent Ahmed Kutucu nach. Demnach sollen die Gelsenkirchener für den Stürmer sogar schon ein Angebot bei Galatasaray Istanbul abgegeben haben. Der 25-Jährige konnte sich beim türkischen Topklub nicht durchsetzen, ...

<strong>Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)</strong><br>... war aber in der Vorsaison als Leihspieler für Eyüpspor mit acht Toren und sieben Vorlagen in 18 Partien sehr erfolgreich. Bei Galatasaray hat Kutucu noch einen Vertrag bis 2028. Der gebürtige Gelsenkirchener verließ Schalke im Sommer 2021 nach&nbsp;52&nbsp;Pflichtspiel-Einsätzen in Richtung Basaksehir.
© imago images / DeFodi

Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)
... war aber in der Vorsaison als Leihspieler für Eyüpspor mit acht Toren und sieben Vorlagen in 18 Partien sehr erfolgreich. Bei Galatasaray hat Kutucu noch einen Vertrag bis 2028. Der gebürtige Gelsenkirchener verließ Schalke im Sommer 2021 nach 52 Pflichtspiel-Einsätzen in Richtung Basaksehir.

<strong>Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)</strong><br>Für Julian Weigl (r.) läuft es bei der Borussia kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison alles andere als rund. Im Pokalspiel gegen Delmenhorst schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Jetzt machen schon Meldungen von einem bevorstehenden Abschied die Runde. Nach "Sky"-Informationen hat der saudische Klub Al-Shabab bei den Gladbachern wegen Weigl vorgefühlt ...
© fohlenfoto

Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)
Für Julian Weigl (r.) läuft es bei der Borussia kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison alles andere als rund. Im Pokalspiel gegen Delmenhorst schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Jetzt machen schon Meldungen von einem bevorstehenden Abschied die Runde. Nach "Sky"-Informationen hat der saudische Klub Al-Shabab bei den Gladbachern wegen Weigl vorgefühlt ...

<strong>Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)</strong><br>Demzufolge sei nicht nur Weigl grundsätzlich bereit für diesen Schritt, auch die Borussia soll dem Mittelfeldspieler bei einem entsprechenden Angebot keine Steine in den Weg legen wollen. Das aber hörte sich bei Roland Virkus noch etwas anders an. "Wir wollen Julian nicht abgeben", sagte der Sportchef der&nbsp;"Rheinischen Post".
© Shutterstock

Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)
Demzufolge sei nicht nur Weigl grundsätzlich bereit für diesen Schritt, auch die Borussia soll dem Mittelfeldspieler bei einem entsprechenden Angebot keine Steine in den Weg legen wollen. Das aber hörte sich bei Roland Virkus noch etwas anders an. "Wir wollen Julian nicht abgeben", sagte der Sportchef der "Rheinischen Post".

<strong>Harvey Elliott (FC Liverpool)</strong><br>Harvey Elliott soll offen für einen Wechsel zu RB Leipzig sein, berichtet "Sky". Mit dem 22-jährigen Liverpool-Talent stehen die Sachsen wohl bereits kurz vor einer Einigung. Erst danach würden konkrete Gespräche mit den "Reds" folgen. Die Ablöse könnte dabei über 50 Millionen Euro liegen und durch den wahrscheinlichen Abgang von Xavi Simons finanziert werden.
© News Images

Harvey Elliott (FC Liverpool)
Harvey Elliott soll offen für einen Wechsel zu RB Leipzig sein, berichtet "Sky". Mit dem 22-jährigen Liverpool-Talent stehen die Sachsen wohl bereits kurz vor einer Einigung. Erst danach würden konkrete Gespräche mit den "Reds" folgen. Die Ablöse könnte dabei über 50 Millionen Euro liegen und durch den wahrscheinlichen Abgang von Xavi Simons finanziert werden.

<strong>Clement Akpa (AJ Auxerre)</strong><br>Bei Eintracht Frankfurt läuft nach dem Abgang von Tuta zu Al-Duhail die Suche nach einem Nachfolger für den Brasiilaner. Laut "L’Equipe" sollen die Hessen deshalb Interesse an Clement Akpa von AJ Auxerre haben. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027, lief in der zurückliegenden Saison 31 Mal für den früheren Meister auf.
© PsnewZ

Clement Akpa (AJ Auxerre)
Bei Eintracht Frankfurt läuft nach dem Abgang von Tuta zu Al-Duhail die Suche nach einem Nachfolger für den Brasiilaner. Laut "L’Equipe" sollen die Hessen deshalb Interesse an Clement Akpa von AJ Auxerre haben. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027, lief in der zurückliegenden Saison 31 Mal für den früheren Meister auf.

<strong>Aurele Amenda (Eintracht Frankfurt)</strong><br>Nachdem Tuta die Eintracht bereits in Richtung Katar verlassen hat, droht nun wohl auch der Abgang von Aurele Amenda. Laut einem "Bild"-Bericht zeigt der FC Turin vermehrt Interesse an dem Verteidiger aus Frankfurt. Demnach sollen die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten sein. Die Ablöse beläuft sich wohl auf elf Millionen Euro. Der Transfer würde durchaus überraschend kommen: Erst zum Vorbereitungsstart prophezeite Dino Toppmöller dem Schweizer eine "größere Rolle" in der neuen Saison.
© IMAGO/osnapix

Aurele Amenda (Eintracht Frankfurt)
Nachdem Tuta die Eintracht bereits in Richtung Katar verlassen hat, droht nun wohl auch der Abgang von Aurele Amenda. Laut einem "Bild"-Bericht zeigt der FC Turin vermehrt Interesse an dem Verteidiger aus Frankfurt. Demnach sollen die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten sein. Die Ablöse beläuft sich wohl auf elf Millionen Euro. Der Transfer würde durchaus überraschend kommen: Erst zum Vorbereitungsstart prophezeite Dino Toppmöller dem Schweizer eine "größere Rolle" in der neuen Saison.

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt wohl weiterhin ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehört der Innenverteidiger zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf könnte sich aber als schwierig herausstellen, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecken soll. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Sollte der 28-Jährige dennoch gehen, wird der deutsche Rekordmeister wohl selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt wohl weiterhin ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehört der Innenverteidiger zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf könnte sich aber als schwierig herausstellen, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecken soll. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Sollte der 28-Jährige dennoch gehen, wird der deutsche Rekordmeister wohl selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey scheint es beim FC Bayern wohl zu einem Umdenken gekommen zu sein. Laut dem "Kicker" denkt man nun doch über einen Verbleib des Rechtsverteidigers nach. Intern scheint es aber Uneinigkeiten zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichnete die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Zuletzt waren sowohl Galatasaray Istanbul als auch Olympique Marseille interessiert - mittlerweile ist die Lage aber ruhig.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey scheint es beim FC Bayern wohl zu einem Umdenken gekommen zu sein. Laut dem "Kicker" denkt man nun doch über einen Verbleib des Rechtsverteidigers nach. Intern scheint es aber Uneinigkeiten zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichnete die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Zuletzt waren sowohl Galatasaray Istanbul als auch Olympique Marseille interessiert - mittlerweile ist die Lage aber ruhig.

Oder Olmo aktiviert seine Vertragsklausel. Er könnte dann problemlos wechseln, bei einem neuen Verein kräftig Handgeld kassieren und direkt auf höchstem Niveau weiterspielen, vermutlich ebenfalls in der Champions League. Finanziell wäre das sogar eine Verbesserung, wo liegt also das Problem?

Wenn Olmo seinen Jugendklub, den er auch aus persönlicher Verbundenheit im Sommer ausgewählt hat, jetzt verlässt, würde er wohl alle Brücken für eine etwaige Rückkehr abbrechen. Die Fans und Klubbosse würden ihm das wenig überraschend extrem übel nehmen, zumal er Barca keine Ablöse einbringen und damit finanziell einen weiteren Tiefschlag versetzen würde.

Sein Bekenntnis zu seiner Vergangenheit, zu seinem Klub, das auch sein Berater jüngst noch einmal unterstrichen hatte - alles wäre plötzlich nur noch Schall und Rauch. Und das erhoffte neue Kapitel, das seine Karriere abrunden soll, wäre dahin.

Eine Leihe bis Saisonende, die für beide Seiten derzeit wohl die beste Möglichkeit wäre, ist aufgrund der Statuten des spanischen Verbandes dagegen keine Option.

Sicher, 99 Prozent aller Menschen wären froh, solche Probleme zu haben und zwischen derartigen Optionen wählen zu können. Und doch ist auch Olmo ein Mensch. Und jeder Mensch hat Gefühle und Emotionen. Häme ist hier absolut fehl am Platz. Denn im Drama rund um seinen Klub ist er das eigentliche Opfer. Der große Verlierer.

Mehr News und Videos
Barcelona bejubelt das 3:2
News

Aus 0:2 mach 3:2! Barca mit Last-Minute-Comeback

  • 23.08.2025
  • 23:38 Uhr