Ein Sieg oder ein Unentschieden gegen die Slowakei am Montagabend (17. November, ab 20:45 Uhr im Joyn-Livestream), und Deutschland ist qualifiziert. Das ist die wichtigste Erkenntnis, die das DFB-Team aus Luxemburg mitnimmt.
Dort gelang den Deutschen nach schwacher erster Halbzeit noch ein 2:0-Sieg. Wieder nicht überzeugt, wieder drei Punkte gegen den Außenseiter eingesammelt und so auf einem guten Weg zur Weltmeisterschaft.
Auch wenn dafür noch ein Spiel erfolgreich bestritten werden muss. Spieler und Trainer waren anschließend darum bemüht, das Ergebnis in den Mittelpunkt zu rücken. "Fußball ist ein Ergebnissport und das haben wir heute geholt", sagte beispielsweise Julian Nagelsmann bei "RTL".
Vielleicht das größte Problem: Im Aufbauspiel fehlt die Bewegung. Die "heiße Kartoffel" werde "nur zum Nebenmann geschoben", erklärte "RTL"-Experte Edin Terzic nach der Partie. Man habe den Gegner so zum Pressing eingeladen.
Nagelsmann monierte, dass man vor allem in den ersten 45 Minuten zu oft "rückwärts gespielt" habe. Ergänzen könnte man höchstens noch, dass Deutschland auch viel quer spielte.
Im Mittelfeld gab es jedoch kaum Ansätze, um Räume freizuziehen. In der letzten Linie fehlten gegenläufige Bewegungen und Aleksandar Pavlovic bekam von Leon Goretzka so gut wie keine Unterstützung.
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Leon Goretzka könnte ein unangenehmes Deja-vu erleben
Die Leistung von Goretzka befeuerte die Kritik, die viele zuvor an der Nominierung des Bundestrainers äußerten – beziehungsweise viel mehr daran, dass weder Angelo Stiller noch Tom Bischof dabei waren. Gerade im Zentrum experimentierte Nagelsmann zuletzt viel.
Zunächst kehrte Joshua Kimmich zurück ins Mittelfeld, dann entstand der Eindruck, dass Pavlovic und Stiller die Doppelsechs bilden könnten. Nun ist Goretzka wieder der Mann neben Pavlovic. Viel Suche, bisher wenig Ertrag.
Als Felix Nmecha für den gelb-rot-gefährdeten Goretzka kam, wurde der Ballvortrag ein bisschen besser. Für den Bayern-Star könnte es im Sommer 2026 ein Deja-vu geben. Schon 2024 wurde er überraschend nicht nominiert. Bisher liefert er wenige Gründe dafür, warum das bei der WM anders sein sollte.
VIDEO: "Das haben wir nicht gut gemacht"
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Wer löst Deutschlands Abwehrprobleme?
Was bis zur Weltmeisterschaft definitiv anders werden muss, ist die Abwehrleistung. Dass Nagelsmann auf den Außenverteidigerpositionen nur begrenzte Auswahl hat, ist die eine Seite der Medaille.
Die andere ist, dass auch gestandene Innenverteidiger wie Jonathan Tah zuletzt unsicher wirkten. Gegen Luxemburg trug er erstmals die Kapitänsbinde beim DFB. Der Rolle als Abwehrchef wurde er diesmal aber nicht gerecht.
Auch Waldemar Anton war alles andere als sattelfest – und letztlich gilt das für nahezu alle Spieler, die in den vergangenen Monaten in der Abwehr aufliefen. Die Defensive ist eine der größten Baustellen vor der WM.
Ein Führungsspieler fehlte
In Verbindung zu all diesen Sorgen steht auch die ewige Debatte darüber, ob das Team Führungsspieler hat oder nicht. Das Fehlen von Joshua Kimmich war in jedem Fall auffällig. Der Bayern-Star ist jemand, der eine Mannschaft mitreißen und emotionalisieren kann. David Raum erzählte nach dem Spiel, dass Kimmich eine Ansprache in der Kabine gehalten habe.
Aber auch mit ihm gab es schon ähnliche Auftritte. Es hat den Anschein, als ob der Nationalmannschaft eine Achse aus drei oder vier Spielern abgeht, die für Stabilität sorgt. Stattdessen schwanken die Leistungen zu stark – womöglich auch deshalb, weil Nagelsmann immer wieder rotiert, teilweise rotieren muss
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Zwei große Lichtblicke
Doch wer 2:0 gewinnt, kann nicht alles falsch gemacht haben. Natürlich gab es sowohl taktisch als auch personell den einen oder anderen Lichtblick. Gut war beispielsweise die Reaktion in der zweiten Halbzeit, noch stärker auf Verlagerungen zu setzen.
Dadurch kam Leroy Sane noch häufiger in gefährliche Aktionen. Der Linksfuß war schon in den ersten 45 Minuten einer der wenigen Deutschen, über die ein bisschen Gefahr ausgestrahlt wurde. Als er von seinen Mitspielern häufiger und besser eingebunden wurde, zahlte er das Vertrauen von Nagelsmann endgültig zurück.
WM 2026: Diese Teams sind bereits qualifiziert - Fußballzwerge Haiti und Curacao dabei
Diese Teams sind bereits für die WM 2026 qualifiziert Die WM 2026 rückt immer näher. Auch das Kontingent der feststehenden Teilnehmer wird größer und größer. Wer könnte Argentinien vom Thron stoßen? ran zeigt die Nationen, die sich schon qualifiziert haben.
USA Die USA sind als Ausrichter der Weltmeisterschaft 2026 gesetzt. In den USA wird während der WM ein Großteil der Spiele stattfinden. Können die US-Boys für eine Überraschung sorgen?
Mexiko Auch Mexiko ist als Austragungsland bei der WM 2026 mit am Start. Die Mexikaner sind immer mal wieder für ein Ausrufezeichen gut, besiegten beispielsweise 2018 die DFB-Elf zum Auftakt mit 1:0.
Curacao Sensationell qualifiziert sich der Inselstaat Curacao für die WM 2026. Die Mannen von Trainer Dick Advocaat gewannen ihre CONCACAF Qualifikations-Gruppe vor WM-erfahrenen Teams mit Jamaika und Trinidad und Tobago. Ein 0:0 auf Jamaika reichte dem Fußballzwerg um den ehemaligen Bundesliga-Stürmer Jürgen Locadia für die direkte Qualifikation.
Haiti Nur unwesentlich weniger sensationell qualifizierte sich Haiti für die kommende Weltmeisterschaft. Das Nachbarland der Dominikanischen Republik überholte am letzten Spieltag der CONCACAF-Qualifikation durch ein 2:0 gegen Nicaragua noch das WM-erfahrene Honduras, das nicht über ein 0:0 gegen Costa Rica hinauskam.
Panama Ein weiterer Fußballzwerg hat es jedoch nicht geschafft. Surinam hatte vor dem letzten Spieltag die Tabellenführung inne und hätte einzig und allein nicht drei Tore auf Panama verlieren dürfen. Es kam, wie es kommen musste: Surinam verlor 1:3 bei Guatemala, zeitgleich siegte Panama souverän 3:0 gegen El Salvador und sicherte sich die zweite WM-Teilnahme nach 2018 in Russland.
Japan Über die Qualifikation war Japan das erste Team, das sein Ticket für die WM löste. Auch Japan kann auf einen überraschenden WM-Sieg gegen Deutschland zurückblicken. 2022 in Katar gelang dem Team ein 2:1-Erfolg über das DFB-Team.
Neuseeland Neuseeland hatte dann wohl doch kein Interesse an einem Fußball-Märchen. Im entscheidenden Spiel um das WM-Ticket setzten sich die "All Whites" mit 3:0 gegen Neukaledonien durch. Für Neuseeland ist es erst die dritte WM-Teilnahme der Geschichte. Zuletzt scheiterte man 2010 in Südafrika nach drei Unentschieden in der Gruppenphase, konnte allerdings den damals amtierenden Weltmeister Italien hinter sich lassen.
Iran Zum vierten Mal in Folge wird der Iran 2026 bei einer WM am Start sein. "Team Melli" genügte in der asiatischen Qualifikation ein 2:2 gegen Usbekistan, um vorzeitig das Ticket zu lösen. Insgesamt wird es die siebte WM-Teilnahme für den Iran sein.
Argentinien Als viertes Team machte der Titelverteidiger sportlich seine Teilnahme perfekt - und das ohne eigenes Zutun. Argentinien löste das Ticket bereits vor dem ewigen Klassiker gegen Brasilien, weil Bolivien wenige Stunden zuvor gegen Uruguay nicht gewann.
Usbekistan Premiere für Usbekistan: Das zentralasiatische Land darf erstmals bei einer WM-Endrunde mitspielen. Ein torloses Remis bei den Vereinigten Arabischen Emiraten genügte zur vorzeitigen Qualifikation.
Südkorea ... und das war Südkorea. Der WM-Stammgast löste sein Ticket durch einen Sieg im Irak und verhalf Jordanien zeitgleich ebenfalls zur Teilnahme.
Jordanien Auch Jordanien wird 2026 erstmals bei einer WM dabei sein, ein klarer 3:0-Sieg im Oman sorgte für die Vorentscheidung, die später durch ein anderes Land offiziell wurde ...
Australien Die Socceroos lösten als sechste Mannschaft der Asien-Qualifikation das Ticket für die WM 2026 durch einen 2:1-Sieg beim direkten Konkurrenten Saudi-Arabien.
Brasilien Auch aus Südamerika füllt sich das Kontingent der WM-Teilnehmer. Am drittletzten Spieltag der Eliminatorias Sudamericanas erreichte Rekord-Weltmeister Brasilien mit einem 1:0-Sieg gegen Paraguay die Endrunde im kommenden Jahr.
Uruguay Auch am vorletzten Spieltag mussten die Peruaner mit ansehen, wie sich eine Nationalmannschaft über die WM-Qualifikation freut. Diesmal ist es Uruguay nach einem 3:0-Sieg über den Tabellenvorletzten.
Kolumbien Als vorerst letzte Mannschaft aus Südamerika qualifizierte sich auch Kolumbien für die WM. Der ehemalige Bayern-Star James Rodriguez erzielte beim 3:0 über Bolivien das Führungstor.
Marokko Marokko hat sich als erstes afrikanisches Land für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada qualifiziert. Das Team um Kapitän Achraf Hakimi (li.) bezwang den Niger am Freitag in Rabat 5:0 (2:0) und sicherte sich vorzeitig den Sieg in Gruppe E. Für Marokko ist es die dritte WM-Teilnahme in Folge, 2022 in Katar hatte das Team überraschend das Halbfinale erreicht.
Tunesien Tunesien hat sich als zweites afrikanisches Land nach Marokko für die WM-Endrunde qualifiziert. Die Nordafrikaner sind zum dritten Mal in Serie dabei und werden 2026 ihre insgesamt siebte WM bestreiten. Mit einem 1:0-Sieg gegen Äquatorialguinea konnte Tunesien das Ticket schon zwei Spieltage vor Abschluss der Quali-Phase sichern.
Ägypten Mohamed Salah (r.) und Ägypten fahren zur WM! Als drittes afrikanisches Team haben die Ägypter ihre Qualifikation am vorletzten Spieltag der Qualifikation mit einem 3:0-Sieg gegen Dschibuti klargemacht. Salah gelang dabei ein Doppelpack. Für Ägypten ist die WM 2026 bereits die vierte Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Zuletzt nahm das Team 2018 teil, auf einen Sieg bei einer WM-Endrunde wartet das fußballbegeisterte Land jedoch noch.
Algerien Als vierte nordafrikanische Mannschaft haben sich die Algerier für die WM 2026 qualifiziert. Dank des Wolfsburgers Mohamed Amoura, der gegen Somalia gleich zweimal traf, sicherte sich das Team das Ticket. Insgesamt ist Algerien nun zum fünften Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei.
Ghana Ex-Bundesliga-Profi Otto Addo hat Ghana als Trainer zur WM 2026 geführt. Am letzten Spieltag der Afrika-Qualifikation gewann das Team des 50 Jahre alten Hamburgers mit 1:0 (0:0) in Accra gegen die Komoren. Mohammed Kudus von Tottenham erzielte den Treffer des Abends (47.). Selbst eine Pleite hätte gereicht, weil Madagaskar parallel mit 1:4 (0:2) in Mali verlor. Ghana qualifizierte sich als 21. Nation für die XXL-WM im Sommer 2026.
Kap Verde Diese WM-Teilnahme ist eine Sensation: Exot Kap Verde hat durch einen 3:0 (0:0)-Sieg gegen Eswatini erstmals das Ticket für eine Fußball-Weltmeisterschaft gelöst und Kamerun auf Rang zwei der Gruppe verdrängt. Mit 490.000 Einwohnern sind die Kapverden der kleinste afrikanische WM-Teilnehmer der Geschichte und weltweit die Nummer zwei nach Island 2018 (330.000).
Südafrika Die Gute-Laune-Truppe aus dem Jahr 2010 ist auch sicher dabei. Letztmals war man im eigenen Land angetreten, sportlich qualifiziert war man letztmals 2002 in Südkorea und Japan. Ein Riesen-Erfolg für die Südafrikaner.
Katar Der Gastgeber aus dem Jahr 2022 hat sich erstmals sportlich für eine WM-Endrunde qualifiziert und tritt damit zum zweiten Mal beim Finalturnier an. Mit einem 2:1-Sieg gegen die Vereinigten Arabischen Emirate sicherte man sich das Ticket in letzter Sekunde.
Saudi-Arabien Am selben Abend wie Katar sicherte sich auch Nachbarland Saudi-Arabien das Ticket zur WM. Ein 0:0-Unentschieden reichte dem Team aus dem nahem Osten. Damit stehen alle neun Teilnehmer aus Asien bereits fest.
England England hat sich trotz anfangs großer Kritik an Thomas Tuchel eindrucksvoll in Gruppe K der europäischen Qualifikation durchgesetzt. Nach sechs Spielen steht man mit vollen 18 Punkten, 18 Toren und null Gegentoren frühzeitig als Gruppensieger fest. Inzwischen hat man acht Siege aus acht Spielen und ein Torverhältnis von 22:0.
Elfenbeinküste Die Elfenbeinküste spielte 3:0 gegen Kenia und buchte damit das Ticket zur WM. Mit einem Punkt Vorsprung vor dem Gabun ging es in Gruppe F der Afrika-Qualifikation mächtig eng zu.
Senegal Auch Sadio Mane und der Senegal sind dabei. Zum dritten Mal in Folge qualifizieren sich die Mittelafrikaner. Mit einem deutlichen 4:0-Erfolg gegen Mauretanien ließ man auch die letzten Zweifel erblassen. Der Ex-Bayern-Spieler steuerte einen Doppelpack bei.
Frankreich Mit einem 4:0-Heimsieg gegen die Ukraine hat sich Frankreich vorzeitig für die WM-Endrunde 2026 qualifiziert. Die "L'Equipe Tricolore" kann damit einen Spieltag vor Ende der Qualifikation in Gruppe D nicht mehr von Platz 1 verdrängt werden. Diesen letzten Schritt in der WM-Quali gegen die Ukraine ging Frankreich auf den Tag genau zehn Jahre nach den Terroranschlägen am 13. November 2015 in Paris, damals am Rande des Länderspiels gegen das DFB-Team.
Kroatien Durch einen 3:1-Heimsieg gegen die Färöer hat sich Kroatien einen Spieltag vor dem Ende der WM-Qualifikation für die Endrunde 2026 qualifizieren können. Damit sind die Kroaten um Hoffenheim-Star Andrej Kramaric (re.) in Gruppe L mit 19 Punkten nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen.
Norwegen Die Mannschaft um Star-Stürmer Erling Haaland hat sich mit einem 4:1-Auswärtssieg im San Siro gegen Italien durchgesetzt und damit das WM-Ticket klar gemacht. Norwegen hat alle acht Spiele gewonnen und fährt zum ersten Mal seit 1998 zu einer WM-Endrunde. Insgesamt erzielten die Norweger 37 Tore und stellen mit großem Abstand die beste Offensive der europäischen Qualifikation. Italien schickte man damit in die Playoffs.
Niederlande Mit einem 4:0-Sieg gegen Litauen ist das WM-Ticket für die niederländische Nationalmannschaft fixiert. Ungeschlagen und mit nur zwei Unentschieden aus acht Gruppenspielen ist die Niederlande Erster in Gruppe G.
Deutschland In einem "Endspiel" gegen die Slowakei feierte die DFB-Auswahl einen Kantersieg. Mit einem 6:0 im letzten Gruppenspiel fixierte die deutsche Elf den Gruppensieg und das WM-Ticket. Comebacker Leroy Sane erzielte einen Doppelpack und hatte einen großen Anteil an der Qualifikation des Weltmeisters von 2014.
Portugal Ohne den gesperrten Cristiano Ronaldo wurde es beim 9:1-Sieg trotzdem deutlich gegen Armenien. Nach vier Siegen und jeweils einem Unentschieden und einer Niederlage setzte man sich am Ende souverän in Gruppe F der WM-Qualifikation durch.
Österreich Die Alpenrepublik musste lange zittern. Mit dem erlösenden Tor von Michael Gregoritsch in der 78. Minute gewinnt Österreich mit einem 1:1-Unentschieden gegen Bosnien die Gruppe H und fährt seit 1998 zum ersten Mal wieder zu einer Weltmeisterschaft.
Schottland Genauso lange mussten auch die Schotten auf eine erneue WM-Teilnahme warten. Und ausgerechnet im "Endspiel" in Glasgow gegen Dänemark erlösten Tierney und McLean die Heimmannschaft in der Nachspielzeit. Damit gewinnt Schottland Gruppe C und ist bei der Endrunde 2026 in Nordamerika dabei.
Spanien Für den amtierenden Europameister setzte es am letzten Spieltag noch einmal einen kleinen Dämpfer. In den ersten fünf Spielen der Qualifikation holte Spanien nur Siege, im letzten Gruppenspiel gegen die Türkei musste sich das Team von Luis de la Fuente mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Trotzdem feiert Spanien den Sieg in Gruppe E und fährt mit zur WM.
Schweiz Die Schweizer Nationalmannschaft machte im Spiel gegen den Zweiten der Gruppe Kosovo den letzten Schritt zum WM-Endrunde. Damit die Kosovaren die Schweizer noch vom ersten Platz verdrängen hätten können, hätten sie einen Sieg mit sechs Toren Unterschied gebraucht. Durch den 1:1-Endstand war der Schweiz der Gruppensieg in Gruppe B nicht mehr zu nehmen.
Belgien Für die Belgier gab es am letzten Spieltag der Gruppe J noch einmal ein Schützenfest. Mit dem 7:0-Sieg gegen Liechtenstein holte man sich souverän den ersten Platz der Tabelle. Nach dem enttäuschenden 1:1-Unentschieden in Kasachstan konnte der Sieg im letzten Spiel mit vier Toren in sieben Minuten klargemacht werden.
Bei beiden Treffern hatte er einen entscheidenden Anteil, immer wieder versuchte er, Tempo reinzubringen und ihm gelang das deutlich häufiger als manchem Teamkollegen. Mit Nick Woltemade hatten die Deutschen zudem einen Angreifer, der aus wenigen Möglichkeiten das Maximum herausgeholt hat.
Der ehemalige Stuttgarter scheint beim DFB angekommen zu sein, ist gerade auch bei seinem neuen Klub Newcastle in Topform. Diese Konstante auf der Neunerposition tut der Mannschaft gut. Woltemade ist Kombinations-, aber auch Abschlussspieler. Qualitäten, die sehr wertvoll sind.
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Noch ist das Ticket nicht gelöst
Bei aller Freude über den Sieg ist das WM-Ticket aber noch nicht gelöst. Die Slowakei ist der Gegner, der die abermaligen Zweifel in Deutschland erst anheizen konnte. Am ersten Spieltag gab es auswärts eine verdiente 0:2-Niederlage.
Nun steht das Heimspiel an. Eine weitere Niederlage würde dafür sorgen, dass Deutschland den Umweg über die Playoffs gehen muss. Es ist eine gefährliche Situation. Gerade das Hinspiel muss als Warnung verstanden werden.
Eine Halbzeit wie die erste in Luxemburg darf sich das DFB-Team am Montag nicht erlauben. Die Slowakei wird genau das tun, was den Deutschen zuletzt gar nicht gefiel: Aggressiv die Mittelfeldoptionen pressen und Ballverluste erzwingen.
Dennoch ist der Weg zur WM durch den Sieg wieder etwas kürzer geworden. Wenngleich der Weg zu einer erfolgreichen WM im Moment noch sehr lang erscheint.