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6-Punkte-Spiel gegen Bosnien steht bevor

Österreich: Ralf Rangnick bleibt nur bei erfolgreicher WM-Qualifikation Teamchef

  • Veröffentlicht: 09.09.2025
  • 11:43 Uhr
  • Kai Esser

Seit 27 Jahren wartet Österreich auf die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Sollte es diesmal erneut nicht gelingen, dann braucht der ÖFB einen neuen Nationaltrainer.

Ralf Rangnick, Trainer der österreichischen Nationalmannschaft, hat eine klare Ansage gemacht: Sollte sein Team die Qualifikation für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada verpassen, wird er sein Amt niederlegen. Dies bestätigte Josef Pröll, Aufsichtsratsvorsitzender des Österreichischen Fußball-Bundes, gegenüber der Nachrichtenagentur "APA": "Wenn er es nicht schafft, macht er nicht weiter. Das hat er klar artikuliert."

Österreich wartet seit 1998 auf eine Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Unter Rangnick, der das Team seit 2022 betreut, steht die Mannschaft aktuell vor einer entscheidenden Phase in der Qualifikation. Nach drei Siegen aus drei Spielen belegt Österreich in der WM-Qualifikationsgruppe den zweiten Platz hinter Bosnien-Herzegowina, das bereits vier Partien gewonnen hat.

Schon am Dienstag steht ein wegweisendes Auswärtsspiel in Bosnien an. "Das wird ein wichtiges Spiel, in gewisser Weise ist es ein Sechs-Punkte-Spiel. Mit einem Sieg können wir einen Riesen-Schritt machen", erklärte Rangnick selbstbewusst.

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Österreich: Vertragsgespräche mit Rangnick auf Eis gelegt

Sollte Österreich die direkte Qualifikation verpassen, bleibt laut Pröll noch die Playoff-Runde als Chance, das WM-Ticket zu sichern. Rangnicks Vertrag bleibt so lange gültig, wie eine Teilnahme an der Endrunde rechnerisch möglich ist. "Sollte sich Österreich qualifizieren, gibt es einen Vertrag bis zur WM, und wir werden uns zur gegebenen Zeit darüber unterhalten", sagte Pröll.

Ein Austausch über eine mögliche Vertragsverlängerung nach der WM 2026 findet derzeit nicht statt, da der Fokus voll auf der Qualifikation liegt: "Jetzt ist der volle Fokus auf den Erfolgen der nächsten Wochen, um dieses Ziel einmal zu erreichen."

Das Spiel gegen Bosnien-Herzegowina könnte für Rangnick und seine Mannschaft, zu der auch Stars wie David Alaba gehören, ein entscheidender Schritt Richtung WM sein. Ein Sieg würde die Ausgangslage in der engen Gruppe deutlich verbessern und den Druck von den Schultern des 67 Jahre alten Trainers nehmen.

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