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Fußball-WM 2026: Toni Kroos zählt Deutschland nicht zu den Top-5 - und nennt einen Underdog
- Veröffentlicht: 30.12.2025
- 11:46 Uhr
- ran.de
Über der deutschen Nationalmannschaft schwebt ein halbes Jahr vor der WM 2026 noch ein größeres Fragezeichen. Mittelfeld-Legende Toni Kroos zählt das DFB-Team nicht zu den Top-5.
In der WM-Historie führt Brasilien mit fünf Titeln vor Deutschland und Italien, die jeweils viermal den prestigeträchtigen Pokal in die Höhe recken durften. Während Italien für das Turnier 2026 noch nicht mal qualifiziert ist und durch die Playoffs muss, haben sich auch das DFB-Team und die Selecao in den letzten Monaten nicht mit Ruhm bekleckert.
Folgerichtig zeigte sich Toni Kroos im Interview mit Brasilien-Legende Romario auf dem YouTube-Kanal "Romário TV" auch skeptisch, was die Chancen von Deutschland und Brasilien bei der WM 2026 betrifft.
"Deutschland und Brasilien sind nicht unter den Top-5. Es tut mir leid (für Romario), dass ich Brasilien nicht genannt habe, aber wenn sie gewinnen, hat es sich gelohnt", so der Weltmeister aus dem Jahr 2014.
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Kroos setzt auf Underdog Marokko
Kroos hat stattdessen drei große europäische Nationen und einen aufstrebenden "Underdog" ganz weit oben auf dem Zettel. "Spanien, Portugal und Frankreich. Marokko könnte eine Überraschung sein, da sie sich in den letzten Jahren technisch stark verbessert haben", erklärte der frühere Real-Star. Überraschenderweise nannte Kroos Titelverteidiger Argentinien nicht.
Spanien, Frankreich und Portugal befinden sich auf den Rängen eins, zwei und sechs in der Weltrangliste, Marokko rangiert hingegen auf Position elf - und damit zwei Plätze hinter Deutschland. Brasilien wäre als Weltranglisten-Fünfter noch ein wenig besser platziert.
Das DFB-Team hat eine wacklige Qualifikation gespielt und sich unter anderem bei der Pleite in der Slowakei nicht in einer überzeugenden Form präsentiert. Gegen Ende der Quali-Phase konnte sich das Team zwar steigern, jedoch bleibt natürlich auch das Final-Four-Turnier der Nations League im Hinterkopf, wo das Team gegen Portugal und Frankreich verdient verloren hat.
Folgerichtig kann man es Kroos nicht verdenken, dass er das DFB-Team nicht ganz zum Favoritenkreis zählt.
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Kroos sieht Aufstockung auf 48 Teams kritisch
Kroos blickt aber auch abgesehen vom DFB-Team mit ein paar Bedenken auf das Groß-Event im Sommer. So ist er absolut kein Fan der Aufstockung von 32 auf 48 Teams. "Ich bin absolut dagegen. Es ist gut, dass viele Nationen teilnehmen können, aber ich denke, wir müssen mehr auf die Spieler und die Qualität des Turniers achten", verdeutlichte er.
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Der Ex-Nationalspieler hat Angst, dass bei vielen Partien die Spannung fehlen könnte. "Bei so vielen Mannschaften wird es in der Gruppenphase viele sehr einseitige Spiele geben, 4:0, 5:0, 5:1 ... und das sind keine Spiele, die die Fans sehen wollen", monierte er.
Zwar bringen Nationen, die normalerweise nicht bei einer WM dabei sind, auch wieder ihre eigene Note mit in ein solches Turnier, jedoch kann Kroos davon sportlich wenig abgewinnen. "Ich interessiere mich für gute, hochwertige Spiele, die wir gerne sehen, aber ich mag kein 5:0 oder 6:0", meinte die deutsche Fußball-Legende.