Formel 1
Formel 1 - Max Verstappen entschuldigt sich: Russell-Manöver war "nicht in Ordnung"
Am Sonntagabend in Barcelona klang Max Verstappen noch nicht danach, als würde er es bedauern, George Russell in einem Anfall von "Road-Rage" (Copyright: Toto Wolff) angerempelt zu haben.
Doch nachdem er letzte Nacht womöglich mit erhöhtem Blutdruck ziemlich schlecht geschlafen hat, blickt er am Montagmorgen anders auf seine Verantwortung für das, was beim Grand Prix von Spanien 2025 passiert ist.
In einem Beitrag auf seiner offiziellen Instagram-Seite zeigt Verstappen ein Foto von sich selbst nach dem Rennen, mit gesenktem Kopf und einer defensiven Körperhaltung - und er schreibt dazu: "Wir hatten eine spannende Strategie und ein gutes Rennen in Barcelona, bis das Safety-Car rauskam."
"Unsere Reifenwahl für den Schluss und einige Manöver nach dem Restart haben meine Frustration angefacht, was zu einem Manöver geführt hat, das nicht in Ordnung war und so nicht hätte passieren dürfen."
Ein Satz, der klingt wie ein Schuldeingeständnis, und der darauf hindeutet, dass das, was ihm viele schon am Sonntagabend unterstellt hatten, wahr ist: nämlich dass sein Rammstoß gegen den Russell-Mercedes im schlimmsten Fall in voller Absicht passiert ist, und im besten Fall eine Affekthandlung war.
Das Wichtigste in Kürze
Verstappen: "Mal gewinnt man gemeinsam, mal verliert man gemeinsam"
Letzteres ist das, was Verstappen wohl eingesteht, wenn er formuliert, er gebe immer alles für sein Team, "und dabei können die Emotionen hochkochen. Mal gewinnt man gemeinsam, mal verliert man gemeinsam", schreibt der Red-Bull-Fahrer.
Verstappen war am Sonntag in Barcelona in der Schlussphase völlig ausgerastet, nachdem er von seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase dazu aufgefordert wurde, Russell freiwillig vorbeizulassen, um keine Strafe zu riskieren. Davor hatte Verstappen im Duell mit dem Mercedes-Fahrer in Kurve 2 die Strecke verlassen.
Verstappen wurde später von den FIA-Kommissaren mit einer Zehnsekundenstrafe belegt, die ihn im Rennergebnis von Platz 5 auf Platz 10 nach hinten warf. Außerdem kassierte er drei Strafpunkte für die Aktion, sodass er nun bei insgesamt elf Strafpunkten steht und in Kanada und Österreich akut gefährdet ist, sich beim nächsten Vergehen eine Rennsperre einzuhandeln.