"Wie ein wütender Taxifahrer in Rom"
Formel 1: Wegen Spruch gegen Max Verstappen: Roms Taxifahrer wütend auf Mercedes-Teamchef Toto Wolff
Die Fahrweise von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen bleibt auch Tage nach dem Großen Preis von Spanien ein Thema - eines, das nun auch in Italiens Hauptstadt Wellen schlägt.
Ein Shitstorm, von dem Mercedes-Teamchef Toto Wolff wohl nicht dachte, ihn je abzubekommen.
Der Österreicher hat die Wut von Taxifahrern aus Rom auf sich gezogen. Wolff hatte nach dem Rennen in Barcelona "Rüpel" Max Verstappen vorgeworfen, "wie ein wütender Taxifahrer in Rom" zu fahren. Damit hat sich Wolff nun die Kritik der römischen Taxifahrer zugezogen.
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"Wir sind besser als die Formel-1-Piloten, die nicht einmal eine Stunde lang im römischen Stadtverkehr überleben würden", scherzte Loreno Bittarelli, Präsident der römischen Taxivereinigung 3570, in der Tageszeitung "Corriere della Sera". "Rom ist ein Dschungel, viel schlimmer als eine Formel 1-Rennstrecke", sagte Bittarelli.
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Die römischen Taxifahrer werfen Wolff vor, "falsche Stereotype" zu verbreiten. Es stimme nicht, dass die römischen Taxifahrer aggressiv fahren. "Wir sind die ersten, die keine Unfälle bauen wollen, denn ansonsten verlieren wir den Arbeitstag", betonte Bittarelli.
Verstappen hatte sich in den letzten Runden des Rennens in Barcelona ein hitziges Duell mit Mercedes-Pilot George Russell geliefert, bei welchem er dem Engländer ins Auto fuhr. Für sein Manöver erhielt der Red-Bull-Pilot eine Zehn-Sekunden-Strafe.
Nicola Di Giacobbe, Sprecher der Taxi-Gewerkschaft "Taxi Filmt-Cgil", sieht derweil Parallelen zwischen der aktuellen Lage von Wolffs Team und den Taxifahrern. "Wir fahren hier in Rom so langsam wie Mercedes", scherzte er.