NFL Draft 2025: Die besten Pass Rusher im Jahrgang
NFL Draft 2025: Die besten Pass Rusher in der Analyse
Der NFL Draft steht vor der Tür! Besonders die Gruppe der Pass Rusher beeindruckt dieses Jahr. ran nimmt die besten Defensive Liner und Edge Rusher unter die Lupe und ordnet die Stärken und Schwächen der Youngsters ein.
NFL Draft 2025: Die (fast) besten Pass Rusher
Der Jahrgang ist sowohl in der Spitze als auch in der Breite sehr gut aufgestellt. Nicht alle Spieler werden im Detail betrachtet. Trotzdem sollen exemplarisch einige gute Akteure kurz Platz finden. Jalon Walker (Foto) ist ein spannendes Athletik-Projekt, Mykel Williams ein starker Laufstopper und Kenneth Grant räumt als Nose Tackle ab.
James Pearce Jr. (Tennessee): Stärken
Der 21 Jahre alte Edge Rusher ist ein großer, drahtiger Spieler. James Pearce Jr. vereint eine sehr gute Athletik mit einigen effektiven Pass-Rush-Moves. Er kam in den letzten beiden Spielzeiten auf 17,5 Sacks. Auch in Coverage kann er ab und an eingesetzt werden.
James Pearce Jr. (Tennessee): Schwächen
Aufgrund seiner Statur fehlt Pearce Jr. die Physis, um in der Laufverteidigung zu glänzen. Er kann mit seiner Athletik für einige "Highlight-Spielzüge" gegen den Lauf sorgen, aber dieser Bereich des Spiels ist dennoch nicht sein Markenzeichen.
James Pearce Jr. (Tennessee): Fazit
Ein Sprichwort in der NFL lautet: "Availability is the best ability" (übersetzt: Verfügbarkeit ist die größte Stärke). In seiner gesamten College-Karriere verpasste Pearce Jr. kein Spiel. Er glänzt als Quarterback-Jäger, kann mit seiner Athletik generell für viele Highlights sorgen. Als Laufverteidiger muss er sich etwas steigern.
Einschätzung: Ende erste Runde
Derrick Harmon (Oregon): Stärken
In seinem ersten Jahr bei Oregon entwickelte sich Derrick Harmon schnell zu einem Herzstück der Defensive Line. Der bullige Defensive Tackle überzeugt dabei sowohl im Pass Rush mit guter Athletik, Agilität und einigen Pass-Rush Movies als auch als Laufverteidiger mit der nötigen Physis.
Derrick Harmon (Oregon): Schwächen
Klare Schwachstellen lassen sich nur schwer ausmachen, da Harmon in vielen Bereichen überdurchschnittlich gut ist. Er könnte noch etwas an Gewicht zulegen, um noch stabiler gegen den Lauf zu stehen. Allerdings könnte eine solche Entwicklung Einbuße in seinen Fähigkeiten als Quarterback-Jäger bedeuten.
Derrick Harmon (Oregon): Fazit
Insgesamt deckt Harmon mit seinem Spiel viele wichtige Facetten ab. Er ist ein sehr guter Allrounder. Mit 21 Jahren könnten auch noch einige kleinere Entwicklungsschritte folgen.
Einschätzung: Mitte erste Runde
Walter Nolen (Ole Miss): Stärken
Der Defensive Liner ist ein ausgewiesener Pass-Rush-Spezialist. Gegnerische Center und Guards kommen gegen seine Kombination aus Tempo, Power und Technik schnell ins Straucheln. In der Laufverteidigung kann sich Walter Nolen regelmäßig durch die Offensive Line winden. Vergangene Saison sammelte er sechseinhalb Sacks und 14 Tackles für Raumverlust.
Walter Nolen (Ole Miss): Schwächen
Im Vergleich zu seinen Positionskollegen hat Nolen ein paar Kilogramm weniger auf der Hüfte, was die Laufverteidigung in der NFL für ihn erschweren könnte. Am College verließ er sich viel auf seine Athletik und sein Power-Profil. Ein paar technisch-orientierte Pass-Rush-Moves würden sein Repertoire sinnvoll ergänzen.
Walter Nolen (Ole Miss): Fazit
Die NFL setzt seit Jahren auf Defensive Liner, die durch die Mitte der Offensive Line Chaos stiften können. Ein solches Profil bringt Walter Nolen mit. Als Pass Rusher ist er schwer zu greifen, als Laufverteidiger bemüht und immer für Highlight-Plays gut. Mit dem richtigen NFL-Coaching könnte er sich in einen Top-Spieler entwickeln.
Einschätzung: Mitte erste Runde
Shemar Stewart (Texas A&M): Stärken
Beim NFL Combine sorgte Shemar Stewart mit seiner Perfomance für Aufsehen. Seine Kombination aus Physis und athletischen Fähigkeiten machen ihn zu einem Unikat. Als Spieler punktet er bisher vor allem mit seiner Power, sowohl im Pass Rush als auch in der Laufverteidigung. Aufgrund seiner Anlagen kann er positionsflexibel eingesetzt werden.
Shemar Stewart (Texas A&M): Schwächen
Obwohl Stewart eine Reihe an spannenden Anlagen mitbringt, konnte er zahlentechnisch am College nicht wirklich überzeugen. In drei Spielzeiten sammelte er lediglich viereinhalb Sacks und zwölf Tackles für Raumverlust. Er muss definitiv an seiner Technik arbeiten, aktuell fehlen ihm noch eine Reihe an Pass-Rush-Moves.
Shemar Stewart (Texas A&M): Fazit
Wer einen guten Trainerstab in der Defensive stellt, der sollte sich dringend mit Stewart beschäftigen. Denn er bringt einzigartige physische Anlagen mit. Aus diesen lässt sich sicherlich eines Tages ein dominanter Pass Rusher formen. Bis dahin ist es aber ein längerer Weg.
Einschätzung: Mitte erste Runde
Mike Green (Marshall): Stärken
Das Gegenteil von Stewart ist Mike Green, der in der vergangenen Saison 17 Sacks und 23 Tackles für Raumverlust verbuchte. Green verfügt über die nötige Athletik und kann auf eine Reihe an Pass-Rush-Moves zurückgreifen, um an Blockern vorbeizukommen. Auch in der Laufverteidigung zeigt er gute Ansätze.
Mike Green (Marshall): Schwächen
Bei Green muss beachtet werden, dass die Gegner nicht auf allerhöchstem College-Niveau spielten. Marshall stand oft gegen schwächere Colleges auf dem Feld. Umso größer wird der Sprung für Green in die NFL werden. Außerdem dürfte er aufgrund seiner Statur kein elitärer Laufverteidiger werden.
Mike Green (Marshall): Fazit
Vor seinem Wechsel zu Marshall spielte er bei Virginia Tech, verließ das College aber, nachdem ihm sexuelle Gewaltstraftaten in zwei Fällen vorgeworfen wurden. Über gerichtliche Konsequenzen ist nichts bekannt, Green selbst beteuert seine Unschuld - eine undurchsichtige Lage. Auf dem Feld überzeugt er als dynamischer Pass-Rush-Spezialist.
Einschätzung: Mitte erste Runde
Abdul Carter (Penn State): Stärken
Dem 21-Jährigen gelang in der abgelaufenen Saison der Durchbruch. Abdul Carter legte zwölf Sacks und 24 Tackles for Loss auf. Der Edge Rusher überragte vor allem mit seinem explosiven Antritt, schnellen Richtungswechseln und einigen Pass-Rush-Moves. Diese Kombination ist für viele Offensive Liner sehr schwer zu stoppen. Er kann zudem in Coverage eingesetzt werden.
Abdul Carter (Penn State): Schwächen
Klare Schwächen lassen sich kaum ausmachen. Aktuell laboriert er noch an einer Fuß-Verletzung, die zum Start des Training Camps auskuriert sein sollte. Carter fehlt es etwas an Masse, um ein vollfunktionaler Laufverteidiger zu sein. Allerdings kompensiert er dies mit seiner Athletik und seinen sehr guten Instinkten.
Abdul Carter (Penn State): Fazit
Hätte sich Carter nicht die Verletzung zugezogen, würde er vielleicht sogar als erster Spieler im Draft gewählt werden. Carter bringt als Pass Rusher viele Anlagen mit, die nicht erlernt werden können. Er erinnert in seinem Spiel an eine Legende von Penn State, die ebenfalls die #11 trug: Micah Parsons.
Einschätzung: Top-5-Pick
Mason Graham (Michigan): Stärken
Drei Jahre lang war Mason Graham ein integraler Bestandteil der Michigan-Defensive. Der Defensive Tackle kombiniert einen sehr schnellen Antritt mit einer Reihe an Pass-Rush-Moves. Auch in der Laufverteidigung zeigen sich seine athletischen und technischen Fähigkeiten regelmäßig.
Mason Graham (Michigan): Schwächen
Graham ist ein leichterer Defensive Tackle mit vergleichsweise kürzeren Armen. Besonders in der Laufverteidigung könnte er deshalb auf NFL-Niveau Probleme bekommen, wenn ihn bullige Offensive Liner gefasst kriegen. Allerdings zeigte er am College, dass er auch in diesem Bereich unangenehm zu verteidigen sein kann.
Mason Graham (Michigan): Fazit
Der 21-Jährige gehörte nicht umsonst seit drei Jahren zum Stamm-Personal bei Michigan. In dieser Zeit feilte er an seiner Technik und kombiniert diese mit einer sehr guten Athletik. Einzig die Laufverteidigung könnte ein kleines Manko werden. Ansonsten dürfte Graham recht schnell für Chaos im Backfield sorgen.
Einschätzung: Top-5-Pick