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NFL - Aaron Rodgers gegen Green Bay: Wie soll das ein Packers-Fan nur schaffen?
- Veröffentlicht: 26.10.2025
- 11:54 Uhr
- Kevin Obermaier
Aaron Rodgers trifft am Sonntag in Pittsburgh auf die Green Bay Packers. Für Steelers-Fans: vermutlich nur ein weiteres Spiel. Für Packers-Fans: ein emotionaler Kraftakt.
Aaron Rodgers gegen die Green Bay Packers.
Wie zum Teufel konnte es eigentlich dazu kommen?
Was soll ein Packers- und Rodgers-Fan dabei nur in aller Welt fühlen?
Für wen bin ich da? Wann soll ich jubeln, wann heulen, wann schreien?
Dass dieses Duell schon seit Juni feststeht, als Rodgers bei den Pittsburgh Steelers unterschrieb? Egal.
Nichts konnte mich darauf vorbereiten. Niemals hätte ich mich dafür emotional wappnen können.
Und wieso auch? Niemand konnte schließlich auch garantieren, dass es am 1. Spieltag nicht wieder zu einem Verletzungsunfall auf diesem vermaledeiten New Yorker Rasen kommt.
Langsam verstehe ich, wie sich Mama Kelce im Super Bowl Chiefs gegen Eagles gefühlt haben muss. Oder Sophie in "Sophies Entscheidung".
Das Wichtigste zur NFL
Ein kleiner Teil von mir hoffte vielleicht, dass Rodgers nicht würde spielen können. Nur ein kleines Wehwehchen hat, nichts Schlimmes.
Um uneingeschränkt für die Packers sein zu dürfen. Und nicht auch (oder nur?) für Rodgers, der mich durch "R-E-L-A-X", "Run the table" und Hail Marys erst zum Packers-, ja: zum Football-Fan machte.
Aber dieser 41-jährige Mistkerl wirkt gerade jetzt natürlich fitter denn je. War ja klar.
Dann vielleicht gar nicht reinschauen? Lieber ein Bad (oder Ayahuasca?) nehmen, Enya hören und ein Buch lesen? Mich ein paar Tage in die Dunkelheit zurückziehen? Und mir nur die Highlights danach (auf Joyn!) reinziehen?
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Wem mache ich was vor? Natürlich gucke ich live.
Sogar die Football-Götter möchten das ja offenbar. Anders sind die Zeitumstellung genau in der Nacht davor und der dadurch um eine Stunde frühere Kickoff nicht zu erklären.
Dann heule ich eben. Schreie.
Und freue mich einfach bei jedem Ergebnis, bei jedem Touchdown, immerhin bin ich ja immer noch Fan von Rodgers und den Packers.
Es hilft, dass es bei beiden, ganz unabhängig vom Resultat am Sonntag, nach einer erfolgreichen Saison aussieht.
Und es hilft auch, dass ich weder gegen Rodgers noch Jordan Love an diesem Wochenende in Fantasy spiele.