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Super Bowl LX

NFL: Bad Bunny als Halftime Act beim Super Bowl ist die perfekte Wahl für die NFL

  • Veröffentlicht: 15.10.2025
  • 14:38 Uhr
  • Jan Horstkötter

Die NFL bekommt aktuell aus den USA viel Gegenwind für die Ernennung von Bad Bunny als Super-Bowl-Halftime-Act. Dabei spiegelt die Entscheidung genau das wider, wofür die NFL steht. Ein Kommentar.

Von Jan Horstkötter

Die einen haben noch nie von ihm gehört, wie Präsident Donald Trump, aber finden die Entscheidung furchtbar.

Andere, wie Mike Johnson, Sprecher des Repräsentantenhauses der USA, sprechen ihm die Vorbildfunktion für junge Menschen ab. Auch wenn Johnson zunächst ebenfalls nicht wusste, wer Bad Bunny eigentlich ist.

Und dann gibt es wieder andere, die Bad Bunny nur zu gut kennen. Denn der aus Puerto Rico stammende Rapper, mit bürgerlichem Namen Benito Antonio Martínez Ocasio, ist einer der drei meistgestreamten Artists der Welt.

Gemeinsam mit Drake und Taylor Swift ist er der Einzige, der die Schallmauer von 100 Milliarden (!) Spotify-Streams bereits durchbrochen hat.

Und steht dabei für exakt das, was die NFL seit einigen Jahren ausmacht.

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NFL längst eine internationale Liga

Die Liga strebt danach, eine globale – nicht mehr nur nationale – Liga zu werden. Spiele finden längst nicht mehr nur in den USA statt. Die Liga breitet sich immer mehr aus: Mexiko, Brasilien, Deutschland, Irland, England, Spanien und kommendes Jahr findet sogar eine Partie in Australien statt.

Vier Kontinente deckt die Liga bereits ab. Asien soll folgen. Ein Spiel in Afrika ist sicher auch nur noch eine Frage der Zeit.

Vor dem London-Spiel wurde NFL-Commissioner Roger Goodell im NFL Network noch gefragt, ob in naher Zukunft in jeder NFL-Woche ein internationales Spiel zu sehen sein wird. Seine Antwort: "Wir streben 16 internationale Spiele jedes Jahr an, wir denken, dass wir das schaffen können."

Internationalisierung. Globalisierung. Das gilt nicht nur für die Spiele, längst auch für die gesamte Marke. Die der Liga, die der Franchises. Spieler aus vielen Ländern. Förderprogramme. Weltweit.

Und exakt so denkt die Liga nun auch bei der Super-Bowl-Halftime-Show.

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NFL geht den internationalen Weg konsequent

Ein internationaler Superstar steht für den Drang der Liga, mehr Menschen, mehr Nationen, weltweit zu erreichen. Mit dem größten lateinamerikanischen Künstler der Welt ist dieses Ziel klar definiert.

Ob Trump ihn kennt oder mag, spielt für die NFL keine Rolle, wird in gewissen Kreisen aber sicher auch als Erfolg angesehen. Der amtierende US-Präsident zeigte sich mit seinen Äußerungen in den vergangenen Jahren bereits häufig als kein Fan des aktuellen Weges, den die Liga einschlägt.

Dabei kann man von der Liga halten, was man will. Sie vertritt mit der Entscheidung für Bad Bunny weiter ihre klar definierten internationalen Werte. Und das nun eben auch auf der vielleicht größten Bühne der Welt.

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