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NFL: Jacksonville Jaguars von Ex-Mitarbeiter um 22 Millionen Dollar betrogen - Behörden erheben Anklage
- Veröffentlicht: 11.07.2025
- 12:39 Uhr
- ran.de
Ein Ex-Mitarbeiter betrog die Jacksonville Jaguars um 22 Millionen US-Dollar. Nun kommt Bewegung in die Angelegenheit.
Es kommt Bewegung in einen Betrugsfall rund um die Jacksonville Jaguars.
Behörden im US-Bundesstaat Florida haben Anklage wegen schweren Diebstahls gegen einen ehemaligen Angestellten der NFL-Franchise erhoben.
Dieser hatte das Team um mehr als 22 Millionen US-Dollar bestohlen, um seine Spielsucht zu finanzieren. Das geht aus staatlichen Unterlagen hervor.
Der 32-jährige Amit Patel verbüßt bereits eine sechseinhalbjährige Haftstrafe in einem Gefängnis im Bundesstaat South Carolina, nachdem er sich im Dezember 2023 des Betrugs und illegaler Geldtransaktionen schuldig bekannt hatte.
Nun muss er sich wegen schweren Diebstahls in sechs Fällen verantworten. Der Diebstahl von mehr als 100.000 US-Dollar kann mit bis zu 30 Jahren Gefängnis bestraft werden.
Das Wichtigste in Kürze
Patel hatte in der Vergangenheit bereits zugegeben, die Jaguars rund dreieinhalb Jahre bestohlen zu haben, während er das virtuelle Kreditkartenprogramm des Teams verwaltete.
Staatsanwälte des Bundesstaats behaupten in diesem Zusammenhang, der Beschuldigte habe ein "Luxusleben" gefüht und mit dem Geld unter anderem teure Urlaube und den Kauf hochwertiger Uhren finanziert.
Beschuldigter verklagte Sportwettenunternehmen
Die Jaguars haben ihren Ex-Mitarbeiter bereits auf Schadenersatz in Höhe von 66,6 Millionen verklagt, dieser Fall ist allerdings noch anhängig.
Patel selbst hatte im Juli vergangenen Jahres vor einem US-Bundesgericht Klage gegen das Sportwettenunternehmen "FanDuel" eingereicht und behauptet, der Konzern habe seine Spielsucht "ausgenutzt" und absichtlich die Spiel- und Geldwäschebekämpfungsprotokolle ignoriert.
Gerichtsdokumenten zufolge überwies er rund 20 Millionen Dollar an das Unternehmen. Auch dieser Fall ist gerichtlich noch ungeklärt.
Weder die Jaguars noch FanDuel wollten sich zu der Angelegenheit äußern.