NFL - Instabiler Quarterback, schwacher Start: Was ist mit den Houston Texans los?
Veröffentlicht: 23.09.2025
11:35 Uhr
Julian Erbs
Alles begann sehr vielversprechend: Quarterback C.J. Stroud als Gesicht der Franchise, Playoff-Erfolge, ein hungriger Head Coach. Doch nun stehen die Texans mit drei Pleiten zum Saisonstart da. Woran liegt es?
Von Julian Erbs
Obwohl die Houston Texans im vergangenen Jahr noch die Playoffs erreichten, war der Hype um Spielmacher C.J. Stroud und die anfängliche Euphorie bereits abgeflacht. Dieses Jahr ist man auf dem Boden der Tatsachen angekommen.
Zum Auftakt setzte es eine Niederlage gegen die Los Angeles Rams, es folgte eine denkbar knappe Pleite gegen die Tampa Bay Buccaneers und in Woche drei unterlagen die Texans den Jacksonville Jaguars.
Als wäre das nicht schon bitter genug, brachte es das Team von Head Coach DeMeco Ryans in keinem der drei Spiele auf mehr als 19 Punkte.
Wo liegen die Probleme der Houston Texans und wie geht es weiter?
In den ersten drei Spielen der NFL-Saison 2025 kommt Stroud auf 599 Passing Yards bei einer Completion Percentage von 64 Prozent. Hinzu kommen nur zwei Touchdowns, drei Interceptions und 81 Rushing Yards.
Keine überzeugenden Zahlen für einen Quarterback, der um seinen ersten großen Vertrag spielt.
Es allein von Stroud abhängig zu machen, wäre zu einfach. Zahlreiche weitere Faktoren beeinflussen die Leistung eines Quarterbacks maßgeblich.
Die Texans entschieden sich vor der Saison für einen neuen Offensive Coordinator, nachdem Strouds Statistiken 2024 in nahezu allen für Quarterbacks relevanten Kategorien im Vergleich zu seiner Rookie-Saison 2023 zurückgegangen waren.
Die Texans holten Rams-Assistenztrainer Nick Caley als neuen OC, doch bislang läuft die Offense unter seiner Leitung noch schlechter als im Vorjahr.
Auch Caley kann die personellen Probleme nicht lösen. Gegen die Jaguars brach die ohnehin wacklige Offensive Line völlig ein. Rookie-Tackle Aireontae Ersery hatte gegen Josh Hines-Allen keine Chance und erlaubte sieben Pressures sowie einen Sack. Im vierten Viertel fälschte Hines-Allen zudem Strouds Pass zur entscheidenden Interception ab.
Schwer ins Gewicht fielen noch dazu die Strafen. Die Line verursachte fünf Fouls: ein False Start und ein Holding von Tytus Howard sowie zwei Holdings und ein Facemask von Aireontae Ersery. Insgesamt kostete das die Texans 40 Yards Raumverlust.
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Wohin führt der Weg der Texans?
Auf Houston kommen keine einfachen Wochen zu. Als nächstes treffen Stroud und Co. auf die Titans, die ebenfalls noch sieglos und meist auch chancenlos sind.
Danach sind die Baltimore Ravens und die Seattle Seahawks zu Gast, ehe Ende Oktober das Auswärtsspiel bei den San Francisco 49ers ansteht.
Bis auf die Partie gegen die Titans warten also sehr harte Gegner: Die verletzungsgeplagten Niners sind noch ungeschlagen, die Ravens ein Super-Bowl-Kandidat und die Seahawks stehen ebenfalls positiv da.
NFL-Saisonaus 2025: Verletzungspech der 49ers nimmt kein Ende - Saison von Star-Linebacker Fred Warner frühzeitig vorbei
NFL-Saisonaus 2025: Diese Spieler werden nicht mehr zum Einsatz kommen Die NFL-Saison 2025 läuft und leider gehören auch Verletzungen zum Alltag der besten Football-Liga der Welt. Schon kurz nach dem Saisonstart ist die Spielzeit für manchen Profi bereits wieder vorbei. ran zeigt, welche Akteure die komplette Saison zum Zuschauen gezwungen sind. (Stand: 10. Oktober 2025)
Fred Warner (San Francisco 49ers) Das Verletzungspech der 49ers nimmt einfach kein Ende. Nun hat es einen weiteren Leistungsträger der Defensive erwischt: Linebacker Fred Warner wird den Rest der Saison verpassen, nachdem er sich beim Spiel am Sonntag gegen die Buccaneers sein Sprunggelenk nicht nur auskugelte, sondern auch brach. Das bestätigte Head Coach Kyle Shanahan, der zudem erklärte, dass Warner operiert werden muss.
Antonio Gibson (New England Patriots) Für Antonio Gibson nahm das Spiel gegen die Buffalo Bills ein abruptes und schmerzhaftes Ende. Im zweiten Viertel verletzte sich der Running Back der New England Patriots bei einem Kickoff-Return schwer am Knie und musste unter Tränen das Spielfeld verlassen. Der 27-Jährige zählt zu den wichtigsten Kickoff-Returnern seines Teams. Inzwischen steht fest: Gibson hat sich das Kreuzband gerissen und wird in der Saison 2025 nicht mehr auflaufen können.
Tyreek Hill (Miami Dolphins) Beim "Monday Night Football"-Spiel der Jets gegen die Dolphins riss sich All-Pro-Receiver Tyreek Hill mehrere Bänder, darunter auch sein Kreuzband. Wie sein Agent nun mitteilte ist die OP gut verlaufen. Glücklicherweise gab es wohl keine Komplikationen. Bei einem normalen Reha-Prozess "wird er nächste Saison für das erste Spiel fit sein."
Nnamdi Madubuike (Baltimore Ravens) Das Verletzungspech der Ravens setzt sich fort: Im Spiel gegen die Kansas City Chiefs erwischte es gleich mehrere Spieler, darunter auch Quarterback Lamar Jackson. Pro Bowl-Defensive Tackle Madubuike war bereits vor dem Spiel gegen die Chiefs auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt worden, inzwischen steht aber fest: Aufgrund seiner Nackenverletzung wird er in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.
Malik Nabers (New York Giants) Kaum läuft es bei den Giants endlich in die richtige Richtung, folgt schon die nächste Hiobsbotschaft: Superstar-Wide Receiver Malik Nabers hat sich beim ersten Saisonsieg der "G-Men" gegen die Los Angeles Chargers einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt für den Rest der Saison aus.
Najee Harris (Los Angeles Chargers) Bittere Nachricht für die Chargers. Najee Harris fällt den Rest der Saison 2025 aus. Im Spiel gegen die Broncos in Woche drei zog sich der Running Back einen Achillessehnenriss zu. Die Verletzung zog sich Harris im zweiten Viertel beim Sieg der Los Angeles Chargers über die Denver Broncos ohne gegnerische Einwirkung zu. Er musste zunächst vom Feld geführt und anschließend mit dem Cart in die Kabine gebracht werden.
Nick Bosa (San Francisco 49ers) Schock für die 49ers: Die Kalifornier müssen für den Rest der Saison auf ihren Superstar-Pass-Rusher Nick Bosa verzichten. Der 27-Jährige zog sich gegen die Arizona Cardinals einen Kreuzbandriss zu - der bereits zweite seiner Karriere. Zunächst hatte Head Coach Kyle Shanahan die Hoffnung geäußert, dass das Kreuzband intakt sei - vergebens. Bosa muss sich einer Operation unterziehen und dürfte erst im Sommer aufs Footballfeld zurückkehren.
James Conner (Arizona Cardinals) Im dritten Viertel des Spiels zwischen den Cardinals und den 49ers zog sich Running Back James Conner bei einem Tackle eine Verletzung am rechten Knöchel zu. Der Sportler musste in der Folge vom Feld getragen werden. Laut "NFL Network" macht die Verletzung eine OP erforderlich, die das Saisonaus bedeutet.
Cody Mauch (Tampa Bay Buccaneers) Die Probleme der Bucs in der Offensive Line werden größer: Starting Guard Cody Mauch muss infolge einer Knieverletzung operiert werden, was das Saisonaus bedeutet. Trotz der Verletzung spielte Mauch die komplette Partie gegen die Texans und stand in allen vier Vierteln auf dem Feld. Dabei setzte er unter anderem einen wichtigen Block, der Wide Receiver Emeka Egbuka den Weg zu einem 15-Yard-Touchdown ebnete.
Calijah Kancey (Tampa Bay Buccaneers) Die Defense der Tampa Bay Buccaneers verliert einen ihrer Eckpfeiler. Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, zog sich Pass Rusher Calijah Kancey im zweiten Saisonspiel bei den Houston Texans einen Brustmuskelriss zu und fällt für die restliche Spielzeit aus. Kancey wurde 2023 in Runde eins gedraftet und verbuchte in seinen ersten beiden Saisons 11,5 Sacks.
Kaleb McGary (Atlanta Falcons) Ein herber Rückschlag für die Falcons: Der startende Right Tackle fällt nach einer Beinverletzung im Training die komplette Saison aus. Brisant: Ersatz Storm Norton fehlt ebenfalls sechs bis acht Wochen mit einer Sprunggelenksverletzung. Bitter für Atlanta, da die Right Tackle-Position für die Falcons besonders wichtig ist – QB Michael Penix Jr. ist Linkshänder und muss von dort vor harten Blindside-Tackles geschützt werden.
Terell Smith (Chicago Bears) Terell Smith sackte ohne Fremdeinwirkung zu Boden und musste im Preseason-Spiel gegen die Buffalo Bills vom Feld gefahren werden. Der Cornerback hat sich eine schwerere Knieverletzung zugezogen. Die Patellasehne ist gerissen, seine Saison damit beendet, bevor sie wirklich begonnen hat.
Sean Murphy-Bunting (Arizona Cardinals) Cardinals-Cornerback Murphy-Bunting zog sich in der Offseason eine schwere Knieverletzung zu, sodass sein Saisonaus bereits seit Ende Mai feststeht. Head Coach Jonathan Gannon erklärte: "Es ist ein harter Schlag für ihn, ein harter Schlag für uns, aber wir werden weitermachen – und er auch."
Alexander Mattison (Miami Dolphins) Mattison hatte sich in der NFL als solider zweiter Running Back etabliert und sollte in Miami hinter De’Von Achane spielen. Im Preseason-Spiel gegen die Bears verletzte er sich nach einem Passing Play am Nacken. Mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht, musste er sich einer saisonbeendenden Operation unterziehen.
Rondale Moore (Minnesota Vikings) Die NFL kann gnadenlos sein: Wide Receiver Moore hatte bereits die komplette Saison 2024 verpasst, nachdem er sich das rechte Knie auskugelte. Nun folgte der nächste Rückschlag – im Preseason-Duell mit den Houston Texans verletzte er sich erneut so schwer am Knie, dass auch die Saison 2025 für ihn gelaufen ist. Für Moore bedeutet das die zweite komplette Spielzeit in Folge ohne Einsatz.
Rashawn Slater (Los Angeles Chargers) Wie die LA Chargers bekanntgaben, hat sich Offensive Tackle Rashawn Slater im Training die Patellasehne gerissen. Damit wird der 26-Jährige die gesamte NFL-Saison 2025 verpassen. Der Erstrunden-Pick von 2021 hat erst im Juli 2025 einen neuen Vertrag unterschrieb, der ihn zum bestbezahlten O-Liner der NFL-Geschichte macht. Für vier Jahre kassiert Slater laut "ESPN" 114 Million US-Dollar (92 Millionen US-Dollar garantiert).
Ennis Rakestraw Jr. (Detroit Lions) Der Cornerback wird die komplette kommende Saison verpassen. Die Lions setzten den Zweitrunden-Pick des Drafts 2024 auf die IR-Liste. Der 23-Jährige war kürzlich an der Schulter operiert worden und wird nun viel Zeit zur Rehabilitation bekommen. Gut möglich, dass die Lions nun nach einem Ersatz für Rakestraw Ausschau halten.
Zah Frazier (Chicago Bears) Chicago hat Cornerback Frazier zwar erst in diesem Jahr gedraftet, doch er wird die gesamte Saison verpassen. Unklar bleibt, weshalb genau er ausfällt. General Manager Ryan Poles erklärte: "Er hatte eine Situation, die ich als persönlich bezeichnen würde. Als wir der Sache nachgegangen sind und versucht haben, ihm zu helfen, stellte sich heraus, dass es etwas war, das schon vor seiner Zeit hier passiert ist."
Will Levis (Tennessee Titans) Nachdem Levis 2024 noch als Starting Quarterback der Titans auflief, stehen seine Chancen aktuell schlecht. Tennessee wählte mit dem ersten Draft Pick 2025 Quarterback Cam Ward, der die Franchise in eine neue Richtung führen soll. Zudem fällt Levis nach einer Schulter-OP die gesamte Saison aus. Nach seiner schwachen letzten Spielzeit bleibt fraglich, ob er in der NFL noch einmal Fuß fassen kann.
Starling Thomas (Arizona Cardinals) Herber Rückschlag für die "Cards"! Cornerback Starling Thomas hat sich während des Trainings einen Kreuzbandriss zugezogen. Der 25-Jährige ging bei der Einheit zu Boden und musste mit einem Kart in die Kabine gebracht werden. Weiter heißt es, dass die Saison 2025 noch vor ihrem Beginn damit für Thomas bereits beendet ist.
David Walker (Tampa Bay Buccaneers) Horror-Meldung bei den "Bucs"! Rookie-Edge-Rusher David Walker hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und wird damit die komplette Saison 2025 verpassen, wie Head Coach Todd Bowles bestätigte. Der 25-Jährige wurde im diesjährigen Draft in der vierten Runde ausgewählt wurde und zog sich die Verletzung während des Trainings zu. Walker sollte zu Beginn der Saison hinter den Stammspielern Haason Reddick und Yaya Diaby als Backup fungieren.
Levi Onwuzurike (Detroit Lions) Bittere Nachricht für die Detroit Lions. Defensive Tackle Levi Onwuzurike verpasst aufgrund einer Kreuzbandverletzung die gesamte Saison 2025 - das gab Head Coach Dan Campbell bekannt. Demnach musste sich der Sportler bereits zu einem früheren Zeitpunkt in der Offseason einer Operation unterziehen. Onwuzurike stand 2024 in zehn seiner 16 Spiele als Starter auf dem Feld.
Donald Parham (Pittsburg Steelers) Das ist eine ganz bittere Verletzung: Donald Parham hat sich bei den OTAs der Pittsburgh Steelers die Achillessehne gerissen und verpasst damit wohl die gesamte Saison. Der Tight End hatte nach vier Spielzeiten bei den Los Angeles Chargers und einem Jahr im Practice Squad der Denver Broncos einen Ein-Jahres-Vertrag in "Steel City" unterschrieben. Bislang kommt er in 48 Spielen auf elf Touchdowns.
Jonathon Brooks (Carolina Panthers) Bitterer Rückschlag für Jonathon Brooks. Die Carolina Panthers haben den Running Back auf die PUP-Liste gesetzt. Der Zweitrundenpick aus dem Jahr 2024 muss sich von seiner zweiten Kreuzband-Verletzung im rechten Knie innerhalb von 13 Monaten erholen. Er wird die komplette Spielzeit 2025 verpassen.
Genau deshalb gilt: Verlieren die Texans gegen Tennessee, wären sie mit 0–4 kaum noch realistisch im Divisionsrennen. Gewinnen sie, bleibt die Saison offen – auch wenn danach ein brutaler Stretch wartet.
Gegen die Ravens, Seahawks und 49ers werden sie nicht als Favorit ins Spiel gehen, doch ein Überraschungssieg gegen eines dieser Topteams könnte die gesamte Dynamik kippen.
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Was macht der deutsche Fullback Jakob Johnson?
Jakob Johnson steht seit März 2025 mit einem Ein-Jahres-Vertrag bei den Houston Texans unter Vertrag. Nach einem Start im Practice Squad wurde er bereits in Woche 3 in den festen 53-Mann-Kader berufen.
Johnson hat sich bei den Houston Texans schnell als wertvolle Ergänzung etabliert. Der Fullback bringt vor allem im physischen Blocking seine Stärken ein und öffnet damit wichtige Räume für das Laufspiel.
Gegen die Tampa Bay Buccaneers stand er bei 28 Snaps auf dem Feld und sorgte mit einem geblockten Punt für ein echtes Highlight in den Special Teams. Eine Woche später gegen die Jacksonville Jaguars wurde sein Einsatz sogar noch gesteigert. Mit 31 Snaps war er so präsent wie selten zuvor.
Johnson beweist damit, dass er mehr als nur eine Ergänzung ist und sowohl in der Offense als auch in den Special Teams Akzente setzen kann. Seine körperliche Präsenz und Vielseitigkeit machen ihn zu einem zuverlässigen Werkzeug für die Texans.
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Wie geht es weiter mit Head Coach DeMeco Ryan?
Die Houston Texans sind mit einer 0–3-Bilanz in die Saison 2025 gestartet – das schlechteste Opening seit Amtsantritt von Head Coach DeMeco Ryans.
Zwar waren die Partien oft knapp, doch in engen Spielen fehlte bislang immer wieder der entscheidende Killerinstinkt. Besonders deutlich werden die offensiven Probleme in folgenden Kategorien: schwache Third-Down-Effizienz, mangelnde Chancenverwertung in der Red Zone, viele Strafen und eine Offensive Line, die nicht konstant schützt.
All das geschieht vor dem Hintergrund hoher Erwartungen: Nach zwei erfolgreichen Jahren mit Playoff-Teilnahmen verlangen Fans, Medien und das Management eine erneute Bestätigung. Bleiben die Erfolge aus, könnte sich das Bild für Ryans und die Texans schnell eintrüben.
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NFL - Injury Update der Saison 2025: Puka Nacua mit Knöchelverletzung - Längere Pause für Rams-Superstar?
Puka Nacua (Los Angeles Rams) Die Rams bangen um den derzeit besten Wide Receiver der NFL: Im Spiel gegen die Baltimore Ravens zog sich Nacua, der NFL-Spitzenreiter bei den gefangenen Pässen, eine Knöchelverstauchung zu. Diese dürfte ihn laut NFL-Insider Ian Rapoport für einige Zeit außer Gefecht setzen. Ob der Passempfänger damit auch sicher das London Game gegen die Jaguars verpassen wird, ist noch unklar.
Emeka Egbuka (Tampa Bay Buccaneers) Baker Mayfield muss in der kommenden Woche vermutlich auf einen weiteren Wide Receiver verzichten. Rookie-Star Egbuka zog sich beim Sieg über die San Francisco 49ers eine Oberschenkelverletzung zu und wird wohl für einige Zeit ausfallen. Die genaue Diagnose steht jedoch noch aus.
Dallas Cowboys Die Dallas Cowboys müssen in Woche 6 gegen die Panthers ran, haben aber mit merklichen personellen Problemen zu kämpfen. Der Injury Report von America's Team las sich am Samstag wie eine Liste des Grauens: Ganze 21 Spieler wurden aufgeführt - und diverse stehen nicht zur Verfügung. Guard Tyler Booker muss passen, Star-Receiver CeeDee Lamb fehlt weiterhin, auch Passempfänger-Kollege Kavontae Turpin spielt nicht. Running Back Miles Sanders ist ebenfalls nicht dabei. Seine Saison ist ob Problemen an Knöchel und Knie vorzeitig beendet.
Dallas Cowboys Schwierig ist die Lage auch in der Defense des Teams. Linebacker Jack Sanborn fällt definitiv aus und auch di eSecondaryweist diverse fragliche Spieler auf. Etliche konnten nur eingeschränkt trainieren. Kleiner Lichtblick am Sonntag: Laut "NFL Network" können wohl immerhin die beiden Cornerbacks DaRon Bland (Foto) und Trevon Diggs spielen.
Quentin Johnston (Los Angeles Chargers) Chargers-Receiver Quentin Johnston gilt für die Partie gegen die Dolphins in Woche sechs zwar noch nicht offiziell als "out", laut "ESPN" ist es aufgrund einer Verletzung am Oberschenkel aber wahrscheinlich, dass er die Partie verpasst. Der Passempfänger war zuletzt als fraglich gelistet und konnte unter der Woche nur eingeschränkt trainieren.
Terry McLaurin & Noah Brown (Washington Commanders) Die Washington Commanders müssen im Monday Night Game von Woche sechs gegen die Chicago Bears verletzungsbedingt auf das Receiver-Duo Terry McLaurin und Noah Brown verzichten, das bestätigte Head Coach Dan Quinn. Brown hatte im Vorjahr die Hail Mary von Jayden Daniels gefangen, als die Commanders gegen die Bears gewonnen hatten - für Washington ein Push für den unglaublichen Saisonverlauf.
Damar Hamlin & T.J. Sanders (Buffalo Bills) Vor Week 6 setzen die Buffalo Bills Damar Hamlin (l.) und T.J. Sanders (r.) auf die Injured Reserve List. Der Safety laboriert an einer Brustverletzung, der Defensive Tackle an Kniebeschwerden. Beide fehlen damit mindestens vier Spiele. Im Monday Night Game bei den Atlanta Falcons muss auch Matt Milano ersetzt werden, der ebenfalls an der Brust verletzt ist.
Lamar Jackson (Baltimore Ravens) Rückschlag für die Ravens! Star-Quarterback Lamar Jackson verletzte sich in Week 4 im Spiel gegen die Kansas City Chiefs. Der zweimalige MVP kann wegen seiner Oberschenkelverletzung weiterhin nicht trainieren, weshalb Backup Cooper Rush einspringt - so auch in Week 6 gegen die Los Angeles Rams. Nach der Diagnose wurde eine Pause von zwei bis drei Wochen prognostiziert – ein Comeback zum Spiel in Woche 8 gegen die Chicago Bears gilt als möglich.
Ja'Marr Chase(Cincinnati Bengals) Bei den Cincinnati Bengals dürfte am Sonntag gegen die Green Bay Packers Quarterback Joe Flacco sein Debüt feiern. Womöglioch fehlt ihm aber eine wichtige Waffe: Wide Receiver Ja’Marr Chase wurde als fraglich gelistet. Chase nahm am Freitagmorgen zwar am Walkthrough teil, wurde jedoch vor dem Training nach Hause geschickt, da er sich krank fühlte.
Brock Bowers (Las Vegas Raiders) Die Las Vegas Raiders müssen weiter auf Star-Tight-End Brock Bowers verzichten. Der 22-Jährige konnte aufgrund einer Knieverletzung zuletzt nicht trainieren und wird dem Team nach Woche 5 auch in Week 6 gegen die Tennessee Titans fehlen.
Kyler Murray (Arizona Cardinals) Kann Cardinals-Quarterback Kyler Murray in Week 6 auflaufen? Er ist am Freitag zwar ins Training zurückgekehrt, sein Einsatz am Sonntag in Indianapolis ist aber offiziell fraglich. Sollte Murray ausfallen, würde Jacoby Brissett als Starter auflaufen.
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions) Schlechte Nachricht für die Lions: Am Mittwochstraining konnte Star-Receiver St. Brown wegen einer Handgelenksverletzung nicht teilnehmen. Der Deutsch-Amerikaner tauchte auf dem Injury Report des Teams auf. Jetzt hat sich herausgestellt, es ist alles nicht so dramatisch: "Mir geht es gut", sagte St. Brown. "Es hat mich eine Weile etwas gestört, aber (der Mittwoch war) einfach ein Tag, um mich wirklich auszuruhen. Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Alles wird gut."
Omarion Hampton (Los Angeles Chargers) Die Los Angeles Chargers müssen mindestens vier Wochen auf Running Back Omarion Hampton verzichten. Der Rookie verletzte sich gegen die Washington Commanders am linken Fuß und wurde auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Als er am Sonntag das Stadion verließ, hatte er einen Stützschuh an.
Bucky Irving (Tampa Bay Buccaneers) Rückschlag für die "Bucs"! Running Back Bucky Irving verpasste die Partie in Week 5 gegen die Seattle Seahawks. Berichten zufolge fällt der 23-Jährige wohl auch in Week 6 aus, da ihm neben seiner Fußverletzung nun auch eine Schulter-Blessur zu schaffen macht. Tampa Bay hat bereits reagiert und mit Owen Wright einen weiteren Running Back fürs Practice Squad verpflichtet.
Chuba Hubbard (Carolina Panthers) Die Panthers müssen wohl vorerst weiter auf ihren Starting Running Back verzichten. Chuba Hubbard konnte aufgrund einer Wadenverletzung schon in Woche 5 nicht gegen die Miami Dolphins auflaufen. Der 26-Jährige konnte auch in den ersten Tagen von Woche 6 nicht mittrainieren. Ein Einsatz gegen die Cowboys ist damit mehr als fraglich.
CeeDee Lamb (Dallas Cowboys) Der Receiver der Dallas Cowboys zog sich beim Spiel in Woche 3 gegen die Chicago Bears eine Sprunggelenksverletzung am linken Fuß zu. Ein Comeback in Week 6 gegen die Panthers wird es nicht geben, womöglich kehrt er in Week 7 im Divisionsduell gegen die Washington Commanders auf den Platz zurück.
Jakob Johnson (Houston Texans) Die Texans haben Fullback Jakob Johnson auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Der 30-Jährige verletzte sich in Week 3 bei der Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars am Oberschenkel. Damit fällt Johnson zumindest die folgenden vier Partien aus und könnte frühestens gegen die Denver Broncos Anfang November auf den Platz zurückkehren.
Im Grunde genommen gibt es zwei Szenarien.
Ein mögliches Szenario für die kommenden Wochen ist eine Phase der Erholung und Stabilisierung. Voraussetzung dafür wäre ein Sieg gegen die Titans, verbunden mit einer spürbaren Besserung der Offensive Line und mehr Effizienz in der Red Zone.
Auch weniger Strafen sowie die Rückkehr verletzter Schlüsselspieler würden dazu beitragen. Gelingt dies, könnte die Mannschaft neues Momentum finden und im Rennen um die Playoffs bleiben. Gleichzeitig würde die Position von Head Coach DeMeco Ryans gesichert und der öffentliche Druck deutlich nachlassen.
Ein weiteres denkbares Szenario ist ein anhaltender Fehlstart, bei dem die Texans mit 0–5 oder einem ähnlichen Zwischenstand fortfahren.
Gelingt in den kommenden Schlüsselspielen kein Sieg, bleibt die Offensive inkonsistent und häufen sich zudem mentale Fehler, würde die Kritik von Medien und Fans deutlich wachsen.
In der Folge könnten Spekulationen über mögliche Coaching-Änderungen aufkommen - und der Druck auf Ryans würde spürbar steigen.
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Was sind Hoffnungsschimmer für die Texans?
Die bisherigen Niederlagen der Texans waren durchweg eng, zweimal fielen sie sogar nur mit einem Score Unterschied aus. Die Defense hat dabei lediglich 14, 20 und 17 Punkte zugelassen und damit gezeigt, dass sie das Team konstant im Spiel halten kann.
Diese Stabilität auf der defensiven Seite ist ein klares Fundament, auf dem sich aufbauen lässt. Mit den Titans zu Hause wartet ein direkter Divisionsrivale, gegen den ein Sieg Pflicht ist, später folgt mit den Broncos in Houston eine weitere realistische Gelegenheit. Auch der Blick auf die Tabelle zeigt, dass in der AFC South noch nichts entschieden ist.
Jacksonville liegt nur bei 2–1, Tennessee ist wie Houston sieglos, sodass zwei Siege in den direkten Duellen sofort neuen Schwung bringen könnten.
Gleichzeitig haben die engen Spiele gegen Tampa und Jacksonville verdeutlicht, dass kleine Justierungen bei Third Downs, in der Red Zone und bei der Disziplin sofort Wirkung entfalten können und den Unterschied zwischen knappen Niederlagen und Siegen ausmachen.