In der NFL sind 2024 zahlreiche Rookie-Quarterbacks im Einsatz. Einige kämpfen sogar um die Position des Starters. Wer konnte auch in Preseason Woche zwei überzeugen? ran gibt einen Überblick.
Elf Quarterbacks wurden 2024 im Draft ausgewählt, sechs davon in Runde eins. Die Class of 2024 geht mit vielen Vorschusslorbeeren in die anstehende NFL-Saison.
Einige von ihnen kämpfen dabei um die Position als Starter (oder haben diese sogar schon sicher), bei anderen geht es erstmal darum, Erfahrung zu sammeln.
ran gibt euch einen Überblick, wie Woche zwei lief:
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Caleb Williams
Team: Chicago Bears
27:3-Sieg gegen die Cincinnati Bengals
6/13, 75 Yards, 0 TDs, 0 INTs
Der Druck ist gewaltig! Caleb Williams, Nummer-eins-Pick des Drafts 2024, soll die Bears endlich in eine glorreiche Zukunft führen.
Bei seinem Preseason-Debüt überzeugte Williams noch, dieses Mal tat er sich deutlich schwerer - gegen eine eigentlich nur semi-sattelfeste B-Defense der Cincinnati Bengals.
Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang dem Quarterback im dritten Viertel ein Wahnsinns-Drive, bei dem ihm ein irrsinniger Wurf in die Arme von Rookie-WR Rome Odunze glückte.
Williams benötigt aktuell wohl noch etwas Zeit, doch die Veranlagung ist da!
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Schnelles Lernen und Präzision in den Pässen! Auf diese beiden Merkmale scheint Commanders-Rookie Jayden Daniels besonders sein Augenmerk gelegt zu haben!
Mit Erfolg! Gegen die Dolphins gelang dem Signal Caller zwar kein Touchdown, dennoch brachte er zehn seiner zwölf Pässe für 78 Yards an den Mann und sorgte zudem noch für einen sehenswerten Lauf!
Der Lohn für seine starken Auftritte bislang folgte nur einen Tag später: Dan Quinn ernannte Daniels zum neuen Starting-QB der Commanders. "Die Fortschritte, die er gemacht hat, sind unglaublich", bemerkte der Head Coach.
Drake Maye oder Jacoby Brissett? Wer startet kommende Saison für die New England Patriots. Aktuell stehen die Chancen des Rookies gut.
In Woche zwei konnte Maye zwar nur sechs seiner elf Pässe für 47 Yards an den Mann bringen, warf aber auch keine Interception und erlief außerdem noch einen Touchdown.
Sein Kontrahent Brissett sorgte hingegen erneut mit einem Turnover für negative Schlagzeilen. In der Vorwoche warf Brissett dreimal, konnte aber keinen seiner Pässe an den Mann bringen.
Der Kampf um die Starter-Position ist nach wie vor offen.
Erneut ein überzeugender Auftritt von Bo Nix! Bereits in der Vorwoche konnte der 24-Jährige, der "erst" als sechster Quarterback im Draft von Board ging mit 125 Yards und einem TD überzeugen.
In Woche zwei knüpft er dort nahtlos an. Nur einer seiner neun Päse fand nicht das Ziel. Dafür kam er auf 80 Yards und einen Touchdown sowie zwölf weitere Yards durch drei Läufe.
Offiziell ist noch nicht bekannt, wer für die Denver Broncos in der Regular Season als Starting-Quarterback auflaufen wird, aber Bo Nix scheint aktuell die Nase deutlich vor Jarrett Stidham und Zach Wilson zu haben!
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Michael Penix Jr.
Team: Atlanta Falcons
Bei der 12:13-Niederlage gegen die Baltimore Ravens kam Michael Penix Jr. nicht zum Einsatz.
"Mike hat uns letzte Woche genug gezeigt, dass wir ihn in der Preseason nicht mehr einsetzen müssen", sagt Head Coach Raheem Morris zum jungen Quarterback.
Penix Jr. wird aller Voraussicht nach auch in der Regular Season kaum zum Einsatz kommen, sofern sich Starter Kirk Cousins nicht verletzt.
J.J. McCarthy
Team: Minnesota Vikings
McCarthy riss sich in der Vorwoche den Meniskus und fällt für die gesamte Saison aus. Somit verpasste er auch den 27:12-Vikings-Sieg in Preseason Woche zwei gegen die Cleveland Browns.
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Die weiteren Rookies:
Fünftrunden-Pick Spencer Rattler kam bei der 10:16-Niederlage seiner New Orleans Saints gegen die San Francisco 49ers nur kurz zum Einsatz und blieb dabei blass.
Vier seiner acht Pässe fanden für 27 Yards einen Abnehmer. Dazu kamen fünf Rushing-Yards bei drei Läufen. Bei den Saints ist er hinter Derek Carr und Jake Haener aktuell wohl die Nummer drei.
NFL - Injury Update der Saison 2025: Puka Nacua mit Knöchelverletzung - Längere Pause für Rams-Superstar?
Puka Nacua (Los Angeles Rams) Die Rams bangen um den derzeit besten Wide Receiver der NFL: Im Spiel gegen die Baltimore Ravens zog sich Nacua, der NFL-Spitzenreiter bei den gefangenen Pässen, eine Knöchelverstauchung zu. Diese dürfte ihn laut NFL-Insider Ian Rapoport für einige Zeit außer Gefecht setzen. Ob der Passempfänger damit auch sicher das London Game gegen die Jaguars verpassen wird, ist noch unklar.
Emeka Egbuka (Tampa Bay Buccaneers) Baker Mayfield muss in der kommenden Woche vermutlich auf einen weiteren Wide Receiver verzichten. Rookie-Star Egbuka zog sich beim Sieg über die San Francisco 49ers eine Oberschenkelverletzung zu und wird wohl für einige Zeit ausfallen. Die genaue Diagnose steht jedoch noch aus.
Dallas Cowboys Die Dallas Cowboys müssen in Woche 6 gegen die Panthers ran, haben aber mit merklichen personellen Problemen zu kämpfen. Der Injury Report von America's Team las sich am Samstag wie eine Liste des Grauens: Ganze 21 Spieler wurden aufgeführt - und diverse stehen nicht zur Verfügung. Guard Tyler Booker muss passen, Star-Receiver CeeDee Lamb fehlt weiterhin, auch Passempfänger-Kollege Kavontae Turpin spielt nicht. Running Back Miles Sanders ist ebenfalls nicht dabei. Seine Saison ist ob Problemen an Knöchel und Knie vorzeitig beendet.
Dallas Cowboys Schwierig ist die Lage auch in der Defense des Teams. Linebacker Jack Sanborn fällt definitiv aus und auch di eSecondaryweist diverse fragliche Spieler auf. Etliche konnten nur eingeschränkt trainieren. Kleiner Lichtblick am Sonntag: Laut "NFL Network" können wohl immerhin die beiden Cornerbacks DaRon Bland (Foto) und Trevon Diggs spielen.
Quentin Johnston (Los Angeles Chargers) Chargers-Receiver Quentin Johnston gilt für die Partie gegen die Dolphins in Woche sechs zwar noch nicht offiziell als "out", laut "ESPN" ist es aufgrund einer Verletzung am Oberschenkel aber wahrscheinlich, dass er die Partie verpasst. Der Passempfänger war zuletzt als fraglich gelistet und konnte unter der Woche nur eingeschränkt trainieren.
Terry McLaurin & Noah Brown (Washington Commanders) Die Washington Commanders müssen im Monday Night Game von Woche sechs gegen die Chicago Bears verletzungsbedingt auf das Receiver-Duo Terry McLaurin und Noah Brown verzichten, das bestätigte Head Coach Dan Quinn. Brown hatte im Vorjahr die Hail Mary von Jayden Daniels gefangen, als die Commanders gegen die Bears gewonnen hatten - für Washington ein Push für den unglaublichen Saisonverlauf.
Damar Hamlin & T.J. Sanders (Buffalo Bills) Vor Week 6 setzen die Buffalo Bills Damar Hamlin (l.) und T.J. Sanders (r.) auf die Injured Reserve List. Der Safety laboriert an einer Brustverletzung, der Defensive Tackle an Kniebeschwerden. Beide fehlen damit mindestens vier Spiele. Im Monday Night Game bei den Atlanta Falcons muss auch Matt Milano ersetzt werden, der ebenfalls an der Brust verletzt ist.
Lamar Jackson (Baltimore Ravens) Rückschlag für die Ravens! Star-Quarterback Lamar Jackson verletzte sich in Week 4 im Spiel gegen die Kansas City Chiefs. Der zweimalige MVP kann wegen seiner Oberschenkelverletzung weiterhin nicht trainieren, weshalb Backup Cooper Rush einspringt - so auch in Week 6 gegen die Los Angeles Rams. Nach der Diagnose wurde eine Pause von zwei bis drei Wochen prognostiziert – ein Comeback zum Spiel in Woche 8 gegen die Chicago Bears gilt als möglich.
Ja'Marr Chase(Cincinnati Bengals) Bei den Cincinnati Bengals dürfte am Sonntag gegen die Green Bay Packers Quarterback Joe Flacco sein Debüt feiern. Womöglioch fehlt ihm aber eine wichtige Waffe: Wide Receiver Ja’Marr Chase wurde als fraglich gelistet. Chase nahm am Freitagmorgen zwar am Walkthrough teil, wurde jedoch vor dem Training nach Hause geschickt, da er sich krank fühlte.
Brock Bowers (Las Vegas Raiders) Die Las Vegas Raiders müssen weiter auf Star-Tight-End Brock Bowers verzichten. Der 22-Jährige konnte aufgrund einer Knieverletzung zuletzt nicht trainieren und wird dem Team nach Woche 5 auch in Week 6 gegen die Tennessee Titans fehlen.
Kyler Murray (Arizona Cardinals) Kann Cardinals-Quarterback Kyler Murray in Week 6 auflaufen? Er ist am Freitag zwar ins Training zurückgekehrt, sein Einsatz am Sonntag in Indianapolis ist aber offiziell fraglich. Sollte Murray ausfallen, würde Jacoby Brissett als Starter auflaufen.
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions) Schlechte Nachricht für die Lions: Am Mittwochstraining konnte Star-Receiver St. Brown wegen einer Handgelenksverletzung nicht teilnehmen. Der Deutsch-Amerikaner tauchte auf dem Injury Report des Teams auf. Jetzt hat sich herausgestellt, es ist alles nicht so dramatisch: "Mir geht es gut", sagte St. Brown. "Es hat mich eine Weile etwas gestört, aber (der Mittwoch war) einfach ein Tag, um mich wirklich auszuruhen. Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Alles wird gut."
Omarion Hampton (Los Angeles Chargers) Die Los Angeles Chargers müssen mindestens vier Wochen auf Running Back Omarion Hampton verzichten. Der Rookie verletzte sich gegen die Washington Commanders am linken Fuß und wurde auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Als er am Sonntag das Stadion verließ, hatte er einen Stützschuh an.
Bucky Irving (Tampa Bay Buccaneers) Rückschlag für die "Bucs"! Running Back Bucky Irving verpasste die Partie in Week 5 gegen die Seattle Seahawks. Berichten zufolge fällt der 23-Jährige wohl auch in Week 6 aus, da ihm neben seiner Fußverletzung nun auch eine Schulter-Blessur zu schaffen macht. Tampa Bay hat bereits reagiert und mit Owen Wright einen weiteren Running Back fürs Practice Squad verpflichtet.
Chuba Hubbard (Carolina Panthers) Die Panthers müssen wohl vorerst weiter auf ihren Starting Running Back verzichten. Chuba Hubbard konnte aufgrund einer Wadenverletzung schon in Woche 5 nicht gegen die Miami Dolphins auflaufen. Der 26-Jährige konnte auch in den ersten Tagen von Woche 6 nicht mittrainieren. Ein Einsatz gegen die Cowboys ist damit mehr als fraglich.
CeeDee Lamb (Dallas Cowboys) Der Receiver der Dallas Cowboys zog sich beim Spiel in Woche 3 gegen die Chicago Bears eine Sprunggelenksverletzung am linken Fuß zu. Ein Comeback in Week 6 gegen die Panthers wird es nicht geben, womöglich kehrt er in Week 7 im Divisionsduell gegen die Washington Commanders auf den Platz zurück.
Jakob Johnson (Houston Texans) Die Texans haben Fullback Jakob Johnson auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt. Der 30-Jährige verletzte sich in Week 3 bei der Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars am Oberschenkel. Damit fällt Johnson zumindest die folgenden vier Partien aus und könnte frühestens gegen die Denver Broncos Anfang November auf den Platz zurückkehren.
Neben Drake Maye steht bei den New England Patriots mit Sechstrunden-Pick Joe Milton ein weiterer Rookie-QB unter Vertrag. Zwei seiner sieben Passversuche gegen die Eagles brachte er an den Mann - für 20 Yards. Neun weitere Yards kamen durch drei Läufe hinzu. Keine Leistung, die ihn für höheres qualifiziert.
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Leary kann Touchdown aus der Vorwoche nicht wiederholen
Anders als in der Vorwoche konnte Ravens-Rookie Devin Leary diese Woche nicht überzeugen. Vier Rushing-Yards und 24 Receiving-Yards ohne nennenswerte Szene standen am Ende zu Buche. Vor einer Woche gelang ihm gegen die Eagles ein Touchdown.
Für Packers-Siebtrunden-Pick Michael Pratt ging es gegen die Denver Broncos und Rookie Bo Nix. Anders als sein Gegenüber konnte Pratt – wie die gesamte Mannschaft – nicht überzeugen.
Bei der herben 2:27-Klatsche kam der 22-Jährige aber immerhin auf zehn Completions (bei 16 Pässen) für 52 Yards, sowie einem Lauf über 7 Yards. Bei den Packers wird er wohl hinter Sean Clifford die Rolle der Nummer drei einnehmen.
Jets-Rookie Jordan Travis (fünfte Runde) steht noch immer auf der Non-Football-Injury List der Jets und hat bislang noch kein Preseason-Spiel absolviert