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NFL - Pittsburgh Steelers: Head Coach Mike Tomlin versteht buhende Fans
- Aktualisiert: 03.12.2025
- 08:16 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Bei der 7:26-Pleite gegen die Buffalo Bills ernten die Stars der Pittsburgh Steelers schallende Buh-Rufe der eigenen Heimfans. Head Coach Mike Tomlin äußert Verständnis.
Die Stimmung bei den Pittsburgh Steelers ist am Siedepunkt. Durch fünf Niederlagen in den vergangenen sieben Spielen steht die Franchise nur noch bei 6-6 und hat damit die Baltimore Ravens auf den gleichen Record kommen lassen.
Das Verspielen der deutlichen Führung in der AFC North schlägt auf's Gemüt. Auch bei den Fans. Gegen zuletzt strauchelnde Buffalo Bills setzte es eine 7:26-Heimniederlage. Die Offense war, wie zuletzt oft, harmlos.
Die Mannschaft kassierte vielsagende Buhrufe der eigenen Fans im Acrisure Stadium. Die Erwartungen waren nach den Investitionen rund um Quarterback Aaron Rodgers größer.
Head Coach Mike Tomlin zeigt sich einsichtig und stimmt der unzufriedenen Anhängerschaft zu. Immerhin warten diese seit 2016 auf einen Playoff-Sieg.
Pittsburgh Steelers: Coach Tomlin stimmt Fans zu
"Generell stimme ich ihnen zu. Aus dieser Perspektive: Football ist unser Spiel, wir sind Teil eines Sport-Entertainment-Geschäfts. Und wenn du ein Fan der Steelers bist, dann heißt Unterhaltung für sie: gewinnen. Und wenn du nicht gewinnst, ist das eben nicht unterhaltsam," so Tomlin auf der Pressekonferenz am Dienstag.
Auch Rodgers, welcher mit einer schwarzen Schiene zum Schutz seines gebrochenen linken Handgelenks spielte, pflichtete bei: "Ich bin enttäuscht von meiner Leistung, enttäuscht von der Offensivleistung und muss das hinter mir lassen. Ich verstehe die Frustration vollkommen. Ich wurde öfter ausgebuht, sogar in Green Bay im Laufe der Jahre. Das war heute eine buhwürdige Leistung."
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Zehn erfolgreiche Pässe bei 21 Würfen für 117 Yards. Das sind weniger als 50 Prozent. Rodgers Karriereschnitt liegt bei über 65 Prozent.
Der 41-Jährige, dessen Nase nach einem Kennenlernen mit Bills-Walze Joey Bosa blutig wurde, kritisierte auch seine Mitspieler: "Wenn die Videoanalysen anstehen, sollte jeder kommen. Und wenn ich die Route vorgebe, sollte jeder die Route auch laufen."
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Tomlin gefällt die Steelers-Identität nicht
Aber nicht nur die Offense der Steelers enttäuschte mit nur sieben Punkten. Auch die Defense ließ 249 Rushing Yards gegen die Bills zu. Der höchste Wert für die Auswärtsmannschaft seit zwei Jahren. Tomlin weiter: "Wenn du in diesem Geschäft drin bist, verstehst du das. Und deswegen respektiere ich es. Ich teile die Frustration, ich verstehe, was dieses Geschäft antreibt. Und was es antreibt, ist gewinnen."
In Woche 14 warten jene Baltimore Ravens, die den Thron der schmeichelhaften AFC North den Steelers streitig machen. Tomlin versucht positiv zu bleiben: "Natürlich war unsere letzte Leistung nicht gut genug. Aber ich glaube nicht, dass das unseren Glauben an uns selbst oder unsere Fähigkeit schmälert, individuell und als Team in Zukunft abzuliefern."
Auf die Abschlussfrage, ob sein Team mittlerweile eine eigene Identität entwickelt habe, lachte Tomlin, der seit 2007 Trainer der Franchise ist:
"Ja. 6-6. Und das gefällt mir nicht."