NFL - So lief es für die Deutschen in Week 2: Amon-Ra St. Brown mit drei Touchdowns - Jakob Johnson blockt Punt
Aktualisiert: 17.09.2025
08:55 Uhr
ran.de
Die NFL-Saison 2025 ist wieder angelaufen. Wie lief es für die Deutschen am 2. Spieltag der neuen Spielzeit? ran klärt auf.
Der zweite Spieltag der NFL ist absolviert und einige Spieler mit deutschen Wurzeln standen auf dem Feld.
Ein deutscher Superstar zeigte seinem ehemaligen Mentor die Grenzen auf und auch ein anderer zeigte einmal mehr, dass er inzwischen eine feste Größe ist. Ein weiterer konnte die Last-Minute-Niederlage trotz eines Big Plays nicht verhindern.
Enttäuschungen gab es hingegen für einen jungen Spieler im Practice Squad, der sich berechtigte Hoffnungen auf eine Beförderung in den aktiven Spieltagkader gemacht hatte.
ran hat den Überblick über die Leistung der Deutschen in Week 2.
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Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Amon-Ra St. Brown und seine Detroit Lions sind nach einem enttäuschenden Ergebnis aus Woche eins endgültig in der neuen Saison angekommen. Das Team aus "Motor-City" gewann mit 52:21 gegen die Chicago Bears. St. Brown hat dabei seinen eigenen Touchdown-Rekord für ein einzelnes Spiel gebrochen.
Gegen seinen ehemaligen Offensive-Koordinator, der nun bei den Bears als Headcoach tätig ist, fing der Deutsch-Amerikaner insgesamt drei Touchdowns.
St. Brown gilt als deutscher Superstar in der NFL. Der 25-Jährige gehört mittlerweile zu den Top-Wide-Receivern der Liga. In der Saison 2024 fing er 115 Pässe für 1.263 Yards und erzielte zwölf Touchdowns – damit belegte der Deutsch-Amerikaner Rang fünf unter allen NFL-Spielern.
Wenn die Lions und er weiterhin so performen wie am vergangenen Sonntag, dürfte St. Brown diese Statistik noch einmal übertreffen.
Auch insgesamt sah die Offensive um Quarterback Jared Goff gegen überforderte Bears sehr stark aus. Der Ballverteiler warf in diesem Spiel satte fünf Touchdowns.
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Brandon Coleman (Washington Commanders)
Brandon Coleman machte in Woche zwei dort weiter, wo er gegen die New York Giants in Woche eins aufgehört hatte, bis eine Schulterverletzung ihn aus dem Spiel nahm.
Gegen die Green Bay Packers stand der Deutsch-Amerikaner, der in Berlin aufwuchs, in 58 offensiven Snaps der Washington Commanders auf dem Feld. Das ist mit über 84 Prozent der Gesamtsnaps eine weiterhin gute Statistik für den Offensive Tackle.
Ob Coleman jetzt ein Ausfall droht, ist noch nicht bekannt.
Jakob Johnson (Houston Texans)
Jakob Johnson fand sich nach seiner Berufung in Woche eins zunächst im Practice Squad der Houston Texans wieder, wurde dann aber vor dem Spiel gegen die Tampa Bay Buccaneers noch in den Spieltagkader berufen.
Zu Beginn fiel Johnson mit einer Strafe wegen "Illegal Motion" noch negativ auf, dann wurde es aber spektakulär. Der Stuttgarter sorgte im vierten Viertel für ein Big Play, als er einen Punt blockte und seinem Team damit die Siegchance im Monday Night Game eröffnete. Letztlich verloren die Texans allerdings zu Hause mit 19:20.
Johnson empfahl sich überdies mit einem wichtigen Block bevor Nick Chubb in die Endzone marschierte, doch ein Touchdown mit nur noch sechs Sekunden auf der Uhr rettete den Buccaneers eine erstaunliche Serie - zum fünften Mal in Folge startete die Franchise mit zwei Siegen in die Saison.
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Die Deutschen in den Practice Squads der NFL
Lenny Krieg: Nach einem starken Auftritt beim Combine unterschrieb Krieg im März einen Dreijahresvertrag bei den Atlanta Falcons. Am 26. August wurde er im Zuge der finalen Kaderkürzungen entlassen, einen Tag später jedoch wieder ins Practice Squad aufgenommen.
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NFL - Injury Update der Saison 2025: C.J. Stroud fällt aus - für Kyler Murray kommt es immer schlimmer
Kyler Murray (Arizona Cardinals) Cardinals-Quarterback Kyler Murray landet mit einer Fußverletzung auf der Injured Reserve List. Das bestätigte Head Coach Jonathan Gannon. Dabei gehe es in erster Linie darum, dass Murray "vollständig gesund" werde, erklärte der Coach. Murray hatte aus dem Grund bereits die letzten drei Spiele pausiert und wurde durch Backup Jacoby Brissett ersetzt. Durch die IR wird Murray mindestens vier weitere Wochen fehlen.
C.J. Stroud (Houston Texans) Die Houston Texans müssen in Week 10 gegen die Jacksonville Jaguars auf C.J. Stroud verzichten. Der Quarterback hatte sich in Week 9 gegen die Denver Broncos eine Gehirnerschütterung zugezogen. Head Coach DeMeco Ryans bestätigte am Mittwoch den Ausfall. Die Texans stehen vor dem kommenden Spieltag bei einer 3-5-Bilanz.
Sauce Gardner (Indianapolis Colts) Colts-Neuzugang Ahmad "Sauce" Gardner trainierte am Mittwoch mit dem Team und will am Sonntag in Berlin gegen die Atlanta Falcons spielen, sofern er das NFL-Concussion-Protokoll besteht. Gardner erlitt, im Dress der New York Jets, in Woche 7 eine Gehirnerschütterung, verpasste Woche 8 und hatte in Woche 9 frei. Zuvor hatte Jets-Coach Aaron Glenn mit seiner Rückkehr für Woche 10 gerechnet, ehe die Colts zwei Erstrundenpicks und Adonai Mitchell für ihren neuen Top-Cornerback abgaben.
Tucker Kraft (Green Bay Packers) Tucker Kraft, Tight End der Green Bay Packers, spielt das beste Jahr seiner Karriere, aber seine Saison ist nun wohl vorzeitig beendet. Laut Ian Rapoport von "NFL Network" hat sich Kraft das Kreuzband gerissen und fällt damit für den Rest der Spielzeit aus. Die Packers haben die Diagnose allerdings noch nicht offiziell bestätigt.
Jayden Daniels (Washington Commanders) Laut Medienberichten hat sich Quarterback Jayden Daniels von den Washington Commanders bei der Heimniederlage gegen die Seattle Seahawks den linken Ellbogen ausgekugelt und wird vorerst ausfallen. Ob der 24-Jährige in dieser NFL-Saison überhaupt noch einmal auflaufen kann, ist derzeit ungewiss. Bei einem Sack durch Seahawks-Linebacker Drake Thomas knickte Daniels’ Ellbogen nach hinten, als er beim Sturz die Hand auf dem Rasen abstützte
Jakob Johnson (Houston Texans) Der deutsche Fullback ist nach seiner Oberschenkel-Verletzung auf gutem Weg zum Comeback. Nachdem am vergangenen Mittwoch das sogenannte "21-Tage-Fenster geöffnet" wurde, trainierte er an den Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag voll mit, für das Spiel gegen die Denver Broncos hat es noch nicht gereicht. Bleibt abzuwarten, ob er in Woche 10 gegen die Jacksonville Jaguars am Start sein wird.
Brock Purdy (San Francisco 49ers) Nachdem Purdy unter der Woche wieder eingeschränkt am Training teilgenommen hatte, könnte er nach seiner Zehenverletzung zurück aufs Feld kehren. Allerdings wollen die 49ers laut "ESPN" nichts überstürzen und vertrauen auf seinen Vertreter Mac Jones.
Pat Surtain II (Denver Broncos) Cornerback Pat Surtain II von den Denver Broncos wird mehrere Spiele wegen einer Zerrung des linken Brustmuskels verpassen. Surtain verletzte sich beim 44:24-Heimsieg gegen die Dallas Cowboys, als er sich 22 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit beim Tackling gegen Wide Receiver George Pickens unglücklich den linken Arm und die Schulter verdrehte.
Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals) Der Defensive End hat sich zum Ende der ersten Halbzeit gegen die New York Jets erneut an der rechten Hüfte verletzt. Bereits zuvor hatte die Hüfte dem Pass Rusher Problemen bereitet. Bei den ersten Einheiten vergangene Woche trainierte er nur eingeschränkt.
D'Andre Swift (Chicago Bears) Der Running Back hat die gesamten Trainingseinheiten der Woche mit einer Leisten-Verletzung verpasst und wird daher auch gegen die Cincinnati Bengals am Spieltag fehlen. Die Verletzung stammt bereits aus Woche 6 gegen die Washington Commanders. Swift spielte in den zwei folgenden Wochen trotzdem und muss nun endgültig pausieren und sich auskurieren.
Travis Hunter (Jacksonville Jaguars) Bittere Nachrichten für die Jacksonville Jaguars: Der Nummer-2-Pick des diesjährigen Drafts, Travis Hunter, wird auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt und verpasst damit sicher die nächsten vier Spiele. Hunter zog sich im Training eine Knieverletzung zu, nachdem er vor der Jaguars-Bye-Week in Woche sieben mit acht Catches für 101 Yards und seinem ersten Touchdown seinen NFL-Durchbruch feierte.
Terry McLaurin (Washington Commanders) Wide Receiver Terry McLaurin, der in dieser Saison erstmals mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, stand nach längerer Pause beim Monday Night Football gegen die Kansas City Chiefs wieder auf dem Feld. Im Verlauf der Partie musste er vom Platz genommen werden, seine Oberschenkelmuskulatur wurde an der Seitenlinie untersucht. Das Ergebnis: Der Wide Receiver fällt am 9. Spieltag erneut aus.
Cam Skattebo (New York Giants) Cam Skattebo hat sich im zweiten Viertel des Spiels seiner New York Giants gegen die Philadelphia Eagles schwer am Sprunggelenk erletzt. Beim Versuch, einen Pass von Quarterback Jaxson Dart zu fangen, wurde der Rookie zu Boden gebracht und verdrehte sich den Fuß. Mehrere Mitspieler schlugen angesichts der offensichtlichen Verletzung die Hände vors Gesicht und auf gingen auf die Knie, während Skattebo vom medizinischen Personal abtransportiert wurde. Der Running Back wurde noch am Sonntag operiert, er wird wohl den Rest der Saison verpassen.
Mike Evans (Tampa Bay Buccaneers) Star-Receiver Mike Evans wird mit seinem Schlüsselbeinbruch aus Week 7 einen Großteil der Saison verpassen. Damit findet eine sagenhafte Rekordserie ihr Ende. Der 32-Jährige hatte seit seiner Rookie-Saison 2014 in jeder Spielzeit mindestens 1.000 Receiving-Yards erzielt.
Nach einem entscheidenden Fehler von Kicker Younghoe Koo in Woche eins nahmen die Falcons eine Änderung auf der Position des Kickers vor. Statt Krieg kam allerdings Parker Romo beim 22:6-Sieg gegen die Minnesota Vikings zum Einsatz. Er traf alle fünf Field Goals und dürfte damit erst einmal gesetzt sein.
Vielleicht öffnet sich für Krieg die Chance, trotzdem noch einmal in den 53-Mann-Kader berufen zu werden.
Für die übrigen Deutschen gilt es weiterhin, in den Practice Squads alles zu geben und sich für einen Platz im 53-Mann-Kader zu empfehlen. Das betrifft Tight End Maximilian Mang (Indianapolis Colts), Linebacker Julius Welschof (Pittsburgh Steelers), Offensive Tackle Lorenz Metz (Tampa Bay Buccaneers), Offensive Tackle Leander Wiegand (New York Jets) sowie Offensive Tackle Kilian Zierer (San Francisco 49ers).