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Borussia Dortmund: Ersetzt Kevin Großkreutz bald diese Kultfigur? - "Wenn ihr das wollt, mache ich es"
- Veröffentlicht: 13.09.2025
- 11:16 Uhr
- ran.de
BVB-Heimspiele ohne Norbert Dickel sind eigentlich überhaupt nicht mehr vorstellbar. Nun hat sich aber offenbar ein potenzieller Nachfolger gefunden. Kevin Großkreutz zeigt sich bereit, den Kult-Stadionsprecher eines Tages zu ersetzen.
Kevin Großkreutz ist jemand, der den BVB sowohl im Herzen als auch auf der Zunge trägt. Das Zweite vielleicht sogar bald mehr denn je. Denn der Weltmeister aus dem Jahr 2014 kann sich offenbar vorstellen, die Nachfolge von Norbert Dickel als Stadionsprecher anzutreten.
Der 37-Jährige hat im Podcast "Viertelstunde Fußball", den er gemeinsam mit Moderator Corni Küpper betreibt, zumindest seine Bereitschaft dafür verdeutlicht. "Ich würde es schon machen, Leute, ja! Wenn ihr es wollt, dann mache ich es", so der frühere BVB-Profi.
Auf Nachfrage der "Bild" trat er zwar ein wenig auf die Bremse, machte allerdings auch keinen Rückzieher. "Das war nicht nur so daher gesagt. Borussia ist mein Leben. Da würde ich mich gerne einbringen", stellte er klar.
Dickel bald in Rente? "So langsam mach ich mir mal Gedanken"
Ein kleiner Affront gegen den aktuellen Stadionsprecher, Norbert Dickel, ist das im Übrigen aber nicht. Der 63-Jährige hat schließlich schon angekündigt, seinen Posten wohl nicht mehr ganz so lange ausüben zu wollen.
"Bald werde ich 64 Jahre alt. Ich will ja auch nicht, dass sie mich irgendwann aus dem Stadion raustragen. So langsam mache ich mir mal Gedanken", erklärte der Kult-Stadionsprecher, der seinen Job seit 33 Jahren ausführt.
Großkreutz verfolgt auch gewiss nicht die Intention, Dickel aus der Sprecherkabine zu drängen. Vielmehr hat er großen Respekt vor der schwierigen Aufgabe, die dieser seit Jahrzehnten mit Herzblut und Emotionen ausübt.
"Ich hab’s geliebt, vor 80.000 Zuschauern dort unten auf dem Rasen zu stehen. Doch mit ihnen allein über die Lautsprecher-Anlage zu kommunizieren, ist noch eine ganz andere Herausforderung. Aber ich traue sie mir zu – wenn Nobby mich zuvor entsprechend einarbeitet", nannte Großkreutz seine Bedingung.
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Großkreutz legt Finger in die Wunde: "Müsste aufpassen, was ich sage"
Großkreutz weiß auch, dass seine Art und der Stadionsprecher-Job in manchen Punkten Konfliktpotenziale besitzen. "Ich müsste immer mal aufpassen, was ich sage. Wenn so bestimmte Gegner im Stadion sind", erklärte er scherzend.
Der frühere Mittelfeld-Profi, der mit Dortmund zweimal die Meisterschaft gewann und 2013 im Champions-League-Finale stand, hält mit seiner Abneigung für gewisse Klubs nicht hinter dem Berg.
"Wenn mein Sohn Schalke-Fan wird, kommt er ins Heim", antwortete Großkreutz einst in einem Fragebogen. Über den Job-Antritt seines Ex-Coaches Jürgen Klopp bei RB sagte er: "Als Fan will ich ihn auch nicht mehr in der Süd sehen."
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Mutmaßlich hat Großkreutz aber auch noch ein wenig Zeit, um noch besonnener zu werden. Dickel betonte schließlich, dass ihm sein Job aktuell noch immer Spaß mache.
Gegenwärtig hat Großkreutz ja ohnehin noch genug zu tun. Immerhin kickt er noch aktiv in der Westfalenliga 2 für Wacker Castrop und fungiert dort nebenbei auch als Co-Trainer.