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Bundesliga

Die Tops und Flops der Bundesliga-Hinrunde 2024/25

  • Veröffentlicht: 25.12.2024
  • 23:42 Uhr
  • ran.de

Die Winterpause lädt zur Zwischenbilanz ein: Wie haben sich die Bundesligisten in der bisherigen Hinrunde geschlagen? ran findet mehr High- als Lowlights.

Die Bundesliga-Hinrunde 2024/25 ist - genau genommen - noch nicht komplett vorbei, trotzdem lohnt sich pünktlich zur Winterpause ein Kassensturz.

Denn das Fußball-Oberhaus hatte einiges in petto: Überraschungen, Erwartbares und herbe Enttäuschungen. Doch wer ragt heraus – positiv wieder negativ? ran macht Vorschläge für die Tops und Flops der Hinrunde.

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Highlights der Hinrunde

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Jamal Musiala (FC Bayern) und Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)

"Wusiala" verzaubern die Bundesliga. Beide erreichten laut "transfermarkt.de" einen Marktwert von jeweils 140 Millionen Euro. Noch nie waren deutsche Spieler wertvoller.

Kein Wunder, dass Leverkusen alles daransetzen will, mit Wirtz zu verlängern, während die Bayern das Traum-Duo am liebsten vereinen würden. Leisten könnten sich die Bayern das, "wenn sie wollen", prophezeite jüngst Ex-Boss Oliver Kahn im "Sport1-Doppelpass".

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Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt)

In der Rückrunde der vergangenen Saison fing es an – und es hält bis heute an. Der Ägypter spielte eine herausragende Hinrunde, hat großen Anteil am Erfolg der Eintracht. Wie gut er wirklich ist, verrät ein Blick in die Statistiken. Mit 30 Scorerpunkten in 23 Pflichtspielen ist er der beste Scorer in Europa (in den 5 Top-Ligen). Chapeau!

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesliga: Die Hinrunde im Überblick

  • Bundesliga: Die Tabelle

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Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt)

An Marmoushs Seite strahlt sein Stern ebenfalls hell. Für 16,5 Millionen kam der 22-Jährige im Sommer von Paris St. Germain zur Eintracht – und schlug voll ein. Mit sieben Treffern und drei Assists ist Ekitike der zweitbeste Frankfurter der Hinrunde.

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Eintracht Frankfurt

Mit Platz drei in der Hinrunden-Tabelle hätten wohl die wenigsten Fußball-Experten gerechnet. Vater des Erfolgs ist Trainer Dino Toppmöller, dem es gelingt, aus Jung und Alt eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Neben Marmoush und Ekitike überzeugten vor allem die Youngster Hugo Larsson (20) und Nathaniel Brown (21).

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Vincent Kompany (FC Bayern)

Endlich ist der FC Bayern wieder der FC Bayern. Schuld daran ist der neue Trainer, an dem im Vorfeld doch so viel gezweifelt worden war. Ist er nicht zu jung? Zu unerfahren? Wird’s wie bei Nagelsmann oder Tuchel oder schlimmer?

Die Kritiker sind längst verstummt. Mit seiner ruhigen aber bestimmten Art und der Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen, hat er die Bayern zurück zu alter Stärke geführt. Uli Hoeneß gefällt das und er erklärte das Meisterrennen kurzerhand für entschieden.

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Joshua Kimmich (FC Bayern)

Apropos alte Stärke. Wenn man ihm nicht ständig erzählt, dass er keine Holding Six sei und ihm dabei das Gefühl vermittelt, nicht gut genug zu sein, ist er richtig klasse.

Unter Kompany ist auch Kimmich endlich wieder er selbst – auch im defensiven Mittelfeld. Taktgeber und Anführer. Wollten einige Kimmich im vergangenen Jahr noch schnellstens loswerden, beten sie jetzt für eine Vertragsverlängerung.

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Minjae Kim (FC Bayern)

Er galt schon als Fehlkauf, jetzt hält er die Abwehr zusammen und hat großen Anteil am wiedererstarkten FC Bayern. Auch wenn er zuletzt den ein oder anderen Bock einstreute, beim Südkoreaner ist der Knoten endlich geplatzt. On top zieht er auch Dayot Upamecano mit, der seitdem auch an Konstanz gewonnen hat.

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Patrik Schick (Bayer Leverkusen)

Es dauerte eine Weile, ehe bei Patrik Schick in dieser Saison der Knoten platzte. Bis in den November kam der Stürmer fast nur als Joker zum Einsatz - mit überschaubarem Erfolg. Doch dann zündete er den Turbo.

In den vergangenen fünf Bundesliga-Partien traf Schick sage und schreibe neun Mal. Seinen Platz in der Startelf hat er damit sicher. Zuletzt schnürte er gegen den SC Freiburg mit einer spektakulären Leistung sogar einen Viererpack.

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Bo Henriksen (1. FSV Mainz 05)

Sieg gegen Bayern, Sieg gegen Dortmund, Sieg gegen Frankfurt - die Top 3 der Bundesliga einfach mal bezwungen, wenn auch die Eintracht mit tatkräftiger Unterstützung des eigenen Keepers. Es ändert nichts daran, dass der 1. FSV Mainz 05 die Überraschungsmannschaft der Hinrunde ist. Platz fünf! Wer hätte das gedacht?

Als Bo Henriksen kriselnde 05er in der vergangenen Saison übernommen hatte, drohte der Abstieg. Doch seitdem hat der Däne einen besseren Punkteschnitt als einst Klopp oder Tuchel. Der Motivationskünstler führte die Mainzer zur besten Hinunde seit 15 Jahren und ist damit einer der Gewinner schlechthin.

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Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05)

Auch wenn sich der Stürmer im Jahresendspurt erneut eine Muskelverletzung zuzog, er gehört definitiv zu den Gewinnern der Hinrunde. Ein Beleg dafür ist sein Marktwert, der sich seit Saisonbeginn auf 25 Millionen Euro verdoppelte.

Burkardt ist bei starken 05ern an nahezu jedem zweiten Tor beteiligt und mit zehn Treffern vereinsinterner Toptorschütze. Kein Wunder, dass die Konkurrenz anklopft. Bei Eintracht Frankfurt wird der Youngster, der auch schon zweimal zur Nationalmannschaft berufen wurde, als potenzieller Marmoush-Nachfolger gehandelt. Einen Wechsel im Winter schloss Klub-Boss Christian Heidel umgehend aus. Mainz braucht kein Geld und hat aktuell einen Lauf - auch dank Jonny Burkardt.

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Ole Werner (Werder Bremen)

Mit Ole Werner gehört ein weiterer Trainer zu den Gewinnern der bisherigen Hinrunde. Der 36-Jährige beschert Werder Bremen mit 25 Punkten in 15 Spielen die beste Zwischenbilanz seit 2011/12. Im Kalenderjahr 2024 holte er in 33 Bundesliga-Spielen 51 Zähler.

Das alles gelingt ohne die großen Stars. Werner setzt auf Teamgeist und sinnvolle Kaderergänzungen. Profi-Chef Peter Niemeyer jubelte: "Die bisherige Hinrunde war nah an der Perfektion."

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Jamie Gittens (Borussia Dortmund)

Während es bei der ganzen Borussia Licht und Schatten gibt, überzeugte Jamie Gittens mit Konstanz. Der Linksaußen gehört mit 9 Toren und vier Assists in 23 Pflichtspielen zu den Topscorern bei den Schwarz-Gelben, auch wenn er in den vergangenen beiden Bundesliga-Partien glücklos blieb.

In Dortmund gilt er schon als neuer Sancho. Kein Wunder, dass Lars Ricken, Geschäftsführer Sport, auch bei einem 50-Mio-Angebot nach eigener Aussage "dankend ablehnen" würde. Gittens Leistungskurve spiegelt sich auch in seinem Marktwert wieder, der seit Sommer von 28 auf 50 Milionen Euro geklettert ist.

"Sky"-Experte Lothar Matthäus bezeichnete ihn jüngst als "Juwel, das geschliffen werden muss". Macht er so weiter, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die großen Klubs anklopfen.

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Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach)

Vor zwei Jahren kickte er mit dem 1. FC Heidenheim noch in der zweiten Liga. Es folgte der Aufstieg und nach einer starken ersten Bundesliga-Saison der Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich der 29-Jährige dort sofort als Stammspieler etablierte. Zuletzt trug er sogar schon einmal die Kapitänsbinde.

Sportlich läuft es auch rund. Nach einem Fehlstart der Fohlen spielt sich die Mannschaft immer besser ein. Fürs Toreschießen ist unter anderem TIm Kleindienst verantwortlich. Er knüpft an, wo er vergangene Saison aufgehört hatte. Mit neun Treffern und fünf Assists und vier Länderspielen geht's in die Winterpause.

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Antonio Nusa (RB Leipzig)

Im Sommer kam er für 21 Millionen Euro vom FC Brügge und sollte in Leipzig eigentlich langsam aufgebaut werden. Doch dann traf er gleich in seinem ersten Spiel. Mittlerweile ist der 19-jährige Shooting-Star bei RB nicht mehr wegzudenken. Ein absoluter Gewinner!

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Julian Schuster (SC Freiburg)

Ok, das 1:5 gegen Bayer Leverkusen zum Jahresabschluss blenden wir einmal aus. SC-Trainer Julian Schuster gehört trotzdem zu den Gewinnern der bisherigen Hinrunde. Der 39-Jährige hat vielleicht den undankbarsten Job der Liga inne: Nachfolger des allseits beliebten Christian Streich zu sein.

Doch Schuster füllte diese Rolle sowohl sportlich wie auch menschlich tadellos aus. Zugute kam ihm offenbar, dass er den Sportclub schon vor Amtsantritt als ehemaliger Spieler und Nachwuchs-Koordinator in- und auswendig kannte.

So gelang vor allem ein furioser Saisonstart. Bis vor dem 15. Spieltag lagen die Freiburger sogar unerwartet auf Rang fünf. Jetzt geht’s als Neunter in die Winterpause.

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Tom Bischof (TSG 1899 Hoffenheim)

Nach einer Verletzung zum Saisonbeginn etablierte sich der Senkrechtstarter sofort in der Startelf der TSG Hoffenheim. Wie gut er wirklich ist, zeigt das Interesse der Konkurrenz. Der Vertrag des 19-Jährigen läuft im Sommer aus, der FC Bayern, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, RB Leipzig und der VfB Stuttgart sollen schon Schlange stehen.

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Die Enttäuschungen der Hinrunde

Leroy Sane (FC Bayern)

Er kann einem schon leid tun. Gegen RB Leipzig lieferte Leroy Sane mal wieder ein herausragendes Spiel ab. Wenn er sein unglaubliches Können aufblitzen lässt, ist es zum Zungeschnalzen. "Mach's öfter", forderte zuletzt Ex-Bayern-Boss Oliver Kahn im "Sport1-Doppelpass". Er spricht wohl aus, was viele denken.

Jahr für Jahr warten die Bayern bei Sane auf Beständigkeit. So auch in dieser Saison. Zu oft verlässt ihn vor dem Tor das Glück, und er bleibt hinter den Erwartungen zurück. Wenn im Sommer sein Vertrag beim Rekordmeister ausläuft, würde der Flügelstürmer gerne verlängern. Die Bayern zögern noch. Nach dieser Hinrunde ist das auch kein Wunder. Denn Gehalt und Leistung stimmen einfach nicht überein.

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Mathys Tel (FC Bayern)

Als Mathys Tel in der vergangenen Saison über einen vorzeitigen Abschied beim Rekordmeister nachdachte, überzeugte ihn Sportvorstand Max Eberl von einem Verbleib. Der Stürmer sollte künftig eine wichtige Rolle spielen. Es kam anders.

Trainer Vincent Kompany setzt nur wenig auf den Franzosen. Wenn er dann doch die Möglichkeit bekommt, wie im Topspiel gegen Borussia Dortmund, als er in der Startelf stand, klappt nur wenig. "Er hat die Chance nicht wirklich ergriffen", befand auch Eberl. Bislang eine enttäuschende Saison für den Youngster, der so gerne den Durchbruch beim FC Bayern schaffen würde.

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Marcel Sabitzer (Borussia Dortmund)

Der Anspruch, Nachfolger von Jude Bellingham zu ein, war vermutlich von Beginn an übertrieben. Aber nach einer ordentlichen ersten Saison hatte sich der BVB im zweiten Jahr sicherlich eine weitere Leistungssteigerung erwartet.

Für Schlagzeilen sorgte Sabitzer aber nur mit der öffentlich kundgetanen Unzufriedenheit an seiner Position. Der Österreicher würde viel lieber auf der Doppelsechs spielen und nicht, wie so oft offensiver. Nach Anpfiff durch die Bosse verpasste sich Sabitzer selbst einen Maulkorb. Das ändert aber nichts daran, dass seine Leistungen bislang auch zu wünschen übrig lassen.

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Emre Can (Borussia Dortmund)

Für den ein oder anderen BVB-Fan ist Emre Can zum Universal-Sündenbock geworden. Ein bisschen verstehen kann man es schon. Zu häufig erlaubt sich der Nationalspieler dicke Patzer, wie auch zuletzt wieder beim Sieg gegen den VfL Wolfsburg. Aus diesem Negativ-Strudel wieder herauszukommen, wird Cans Aufgabe für die Rückrunde sein. Es ist keine leichte.

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Borussia Dortmund

Zu Hause eine Macht und mit 20 Punkten beste Bundesliga-Mannschaft, auswärts eine Katastrophe. Daran ändert auch der erste Saisonsieg in der Ferne zum Jahresabschluss beim VfL Wolfsburg nichts. Unter dem Strich ist die bisherige Hinrunde für den BVB - auch gemessen an den eigenen Ansprüchen - eine Enttäuschung.

Die einzige Konstante scheint die Inkonstanz zu sein. So auch in Wolfsburg, als sich wieder Licht und Schatten abwechselten. Trainer Nuri Sahin wirkt manchmal ratlos. Spitzenreiter Bayern ist mit elf Punkten weit enteilt. Platz sechs würde aktuell Conference League bedeuten. Zum Glück bleibt aber noch genug Zeit zur Kurskorrektur.

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RB Leipzig

RB wähnt sich gerne auf Augenhöhe mit Bayern und Leverkusen. Nicht in diesem Jahr. Die Leipziger erleben gerade, dass man eben nicht Jahr für Jahr ohne Qualitätseinbußen die besten Spieler abgeben könne, befand zuletzt Oliver Kahn im "Sport1-Doppelpass". Bis dato hat er recht.

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1. FC Heidenheim

Als Aufsteiger war Heidenheim die Überraschungsmannschaft der vergangenen Saison. Platz sieben bedeutete Europapokal. Doch genau diese Belastung wird dem Klub jetzt zum Verhängnis. In der Liga läuft es nicht, zumal Torgarant Tim Kleindienst mittlerweile bei Gladbach spielt. Der Abstiegskampf hat mit Platz 16 und vier Zählern Rückstand zum rettenden Ufer längst begonnen.

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VfL Bochum

Als Tabellenletzter darf der VfL Bochum im Flop-Ranking nicht fehlen. Sechs Punkte und acht Zähler Rückstand auf Platz 15 sind schon jetzt eine enorme Bürde. Immerhin geht der VfL mit etwas Zuversicht in die Winterpause. Gegen Heidenheim gelang zum Jahresabschluss der erste Saisonsieg.

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