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FC Bayern München: Mit Sieg und Boateng-Klarheit zurück auf der Euphoriewelle

  • Veröffentlicht: 26.10.2025
  • 15:28 Uhr
  • SID

Bayern München ist sportlich weiter nicht zu bremsen. Mit der Entscheidung in der umstrittenen Causa Boateng hat sich der Rekordmeister rechtzeitig vor dem Pokal-Duell gegen den 1. FC Köln auch des letzten Stimmungsdämpfers entledigt.

Als die unaufhaltsamen Bayern den Dauerregen von Mönchengladbach bereits mit dem nächsten Sieg im Gepäck verlassen hatten, meldete sich plötzlich Jerome Boateng zu Wort - und beendete alle Spekulationen.

"Nach den jüngsten Diskussionen um meine Person bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich auf meine Themen - die A-Lizenz, RYZR und Arena2 - zu konzentrieren", schrieb der frühere Münchner bei Instagram.

Die von Vincent Kompany für Boateng angebotene, und von den eigenen Fans scharf kritisierte, Trainer-Hospitanz - sie ist damit endgültig vom Tisch.

Wenige Stunden zuvor hatten die Bayern noch versucht, jegliche Fragen zur Gemüter erhitzenden Causa Boateng abzuwimmeln.

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Boateng-Entscheidung in "konstruktivem Austausch"

Stattdessen sollte lieber die Mannschaft im Mittelpunkt stehen, die sich durch das umkämpfte, aber hochverdiente 3:0 bei Borussia Mönchengladbach den 13. Sieg in Serie seit Saisonstart gesichert hatte.

"Nur das Sportliche ist heute wichtig", sagte Kompany auf der Pressekonferenz. Und auch Sportvorstand Max Eberl wollte sich nicht äußern, "weil ich beim Spiel war".

Diese Aufgabe übernahm Boateng schließlich selbst. Der Fokus des Meisters solle "einzig und allein dem Platz gehören - und dem Ziel, diese beeindruckende Serie von 13 Siegen in Folge fortzuführen", schrieb der Weltmeister von 2014. Die Entscheidung sei "in einem konstruktiven Austausch" getroffen worden, teilte anschließend der Verein doch noch mit.

Boateng fühle sich mit dem FC Bayern "sehr verbunden und möchte nicht, dass der FC Bayern aufgrund der aktuellen kontroversen Diskussion um seine Person Schaden nimmt".

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Bayern München knackt historische Milan-Bestmarke

Inwieweit das die aufgebrachten Fans beruhigen wird, wird die Zeit zeigen.

Fakt ist aber, dass die Leistungen des Spitzenreiters beim eigenen Anhang weiter für Begeisterung sorgen - auch wenn die Begegnung beim Sorgenkind Gladbach alles andere als ein leichtes Spiel für den deutschen Rekordmeister war. "Geduld ist ein wichtiger Part in unserem Spiel", sagte Eberl, "und den Part haben wir gezeigt."

Schließlich hatten die Bayern nach einer Roten Karte gegen Jens Castrop (19.) früh in Überzahl gespielt.

Doch erst im zweiten Durchgang knackten die Münchner dank Joshua Kimmich (64.), Raphael Guerreiro (69.) und Shootingstar Lennart Karl mit seinem nächsten Traumtor (81.) das Borussia-Bollwerk - und stellten mit Erfolg Nummer 13 den Rekord der AC Mailand (1992/93) in Europas Topligen ein.

Video: Vincent Kompany zum Hype um Lennart Karl

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Erfolgsserie im Rücken, 1. FC Köln vor der Brust

"Ich glaube nicht, dass wir da sehr arrogant mit umgehen. Wir bleiben ruhig, arbeiten hart, damit wir im nächsten Spiel wieder eine gute Leistung zeigen und ein gutes Ergebnis holen können", sagte Kompany bei "DAZN".

Auch für Kimmich komme das Münchner Momentum "nicht zufällig", sondern sei "wirklich harte Arbeit, die sich gerade auszahlt. Aber wir wissen auch, dass wir erst im Oktober sind."

Mit dem alleinigen europäischen Bestwert im Blick geht es für die Bayern nun Schlag auf Schlag weiter. Im DFB-Pokal, in dem der Rekordsieger in den vergangenen Jahren nicht gerade erfolgsverwöhnt war, wartet am Mittwoch (ab 20:45 Uhr live auf Joyn) in der zweiten Runde das knifflige Auswärtsspiel beim 1. FC Köln.

"Jetzt haben wir einen sehr guten Lauf. In einem Spiel kann aber alles passieren", mahnte Kimmich: "Da müssen wir sehr fokussiert sein, den Zufall so gut es geht wegnehmen. Damit wir das Spiel gewinnen und endlich eine Runde weiterkommen."

Endlich. Denn wer weiß es besser als Kimmich, der in den vergangenen fünf Jahren dreimal mit den Bayern in der 2. Pokal-Runde (2023/24, 2021/22 und 2020/21) gescheitert war, einmal im Achtelfinale (2024/25) und einmal im Viertelfinale (2022/23).

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