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FC Bayern München – 1. FC Heidenheim: Musiala glänzt und lässt Zukunft weiter offen
- Aktualisiert: 07.12.2024
- 20:16 Uhr
- Martin Volkmar, Luca Wolkstein
Der Arbeitssieg gegen den 1. FC Heidenheim zeigt: Ohne Jamal Musiala ist der FC Bayern München nur die Hälfte wert. Trotzdem wird es auf der Jahreshauptversammlung keine "Bombe" in Sachen Vertragsverlängerung geben.
Vom FC Bayern berichten Martin Volkmar und Luca Wolkstein
Jamal Musiala bleibt die Lebensversicherung des FC Bayern München.
51 Minuten musste der Nationalspieler von der Ersatzbank aus zusehen, wie die Münchner Offensive trotz drückender Überlegenheit von über 80 Prozent gegen den 1. FC Heidenheim kaum einmal für echte Torgefahr sorgten.
Nur Abwehrspieler Dayot Upamecano traf nach einer Ecke zum 1:0, patzte dann aber mit einem verunglückten vor dem 1:1 von Mathias Honsak (50.).
Direkt danach kam der bis dahin geschonte Musiala ins Spiel und schon fünf Minuten später brachte er den FCB mit seinem Treffer zum 2:1 auf die Siegesstraße, dem er nach einem Konter in der Nachspielzeit noch das Tor zum 4:2 (1:0)-Endstand folgen ließ.
"Es war gut, die drei Punkte zu holen", sagte der Matchwinner (ran-Note 1) danach am ran-Mikro, wollte aber von einer Abhängigkeit der Bayern von ihm nichts wissen: "Nein, wir haben viele Spieler mit vielen Qualitäten."
Die Fakten sprechen allerdings eine andere Sprache. Seit gut einem Monat hat kein Münchner Offensivspieler außer Musiala und Harry Kane getroffen, bei allen anderen wie dem so stark in die Saison gestarteten Michael Olise und dem erneut enttäuschenden Leroy Sane steht seit Wochen die null. Zuletzt war Kingsley Coman am 2. November beim 3:0 über Union Berlin erfolgreich.
Das Wichtigste in Kürze
Eberl lobt Musiala: "Hat momentan wirklich einen Lauf"
Diese fehlende Durchschlagskraft wurde auch gegen die defensiven Heidenheimer überdeutlich, erst Musialas Einwechslung brachte die Wende.
Auch die Teamkollegen wissen, wie unverzichtbar Musiala ist. Aleksandar Pavlovic, der nach überstandenem Schlüsselbeinbruch sein Startelf-Comeback feierte, betonte: "Superüberragender Spieler, mit dem es einfach Spaß macht zu kicken. Er soll einfach so weitermachen, er hilft uns sehr."
Der 21-Jährige hat nun bereits achtmal in der Liga getroffen, aber erstmals vor den heimischen Fans in der Allianz Arena.
Entsprechend klar ist auch den Bossen die Bedeutung ihres Shootingstars. "Ich glaube, von Topspielern ist jeder Verein ein Stück weit abhängig", gab Max Eberl zu.
Und ergänzte: "Große Spieler sind dafür da, Spiele zu entscheiden, da gehört Jamal dazu. Momentan hat er wirklich einen Lauf, mit dem Kopf und mit dem Fuß."
Daher setzen die Bayern alles daran, den 2026 auslaufenden Vertrag mit dem Nationalspieler möglichst bald und zu deutlich besseren Konditionen (rund 20 Milllionen Euro pro Jahr) zu verlängern.
Doch auf der Jahreshauptversammlung des FCB am Sonntag wird die von den Anhängern ersehnte Einigung noch nicht bekanntgegeben. "Es wird keine Bombe geben", meinte Sportvorstand Eberl zu dem Thema.
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Auch laut Musiala ist noch keine Entscheidung gefallen. "Es gibt nichts Neues", sagte er.
"Ich fühle mich wohl, wir führen Gespräche", verriet der gebürtige Stuttgarter: "Wir haben jetzt so viele Spiele gehabt, dass ich nicht viel Zeit hatte, darüber nachzudenken. Sondern ich habe einfach versucht, meine Leistung zu bringen. Und jetzt bald habe ich ein bisschen mehr Zeit, darüber nachzudenken."
Eine Aussage, die den Fans Hoffnung machen dürfte. Denn ohne Musiala, das zeigte der Samstag, ist der Rekordmeister nur die Hälfte wert.
So aber thront der Rekordmeister nach 13 Spielen schon mit deutlichem Vorsprung vor der Konkurrenz.
"Wir sind sechs Punkte vor Eintracht Frankfurt und sieben Punkte vor Bayer Leverkusen, immer noch der amtierende Meister und Pokalsieger", freute sich Eberl: "Demensprechend ist das sehr, sehr gut."