Bundesliga
FC Bayern München: Warum bei Leroy Sane trotzdem Zweifel bleiben - ein Kommentar
- Aktualisiert: 26.04.2025
- 21:28 Uhr
- Martin Volkmar
Nationalspieler Leroy Sane überzeugt beim 3:0 des FC Bayern gegen Mainz und steht kurz vor einer Vertragsverlängerung. Dennoch gibt es auch gute Gründe, die dagegen sprechen. Ein Kommentar.
Vom FC Bayern berichtet Martin Volkmar
Leroy Sane (ran-Note 2) war gegen Mainz 05 der beste Münchner Spieler – und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison.
Gerade in der Rückrunde zeigte er mehrfach überzeugende Leistungen, zuletzt unter anderem bei den Siegen in Augsburg und gegen St. Pauli.
Gegen Mainz verhinderten der Pfosten und der gute Gästekeeper Robin Zentner, dass sich Sane mit mehr als einem Treffer für seine Vorstellung belohnen durfte.
Dennoch steht der 29-Jährige schon jetzt bei einem Bayern-Bestwert von zehn Bundesligatoren – so viele erzielte er zuletzt in einer Spielzeit 2018/19 bei Manchester City.
Das Wichtigste in Kürze
Leroy Sane: Sympathisanten fühlen sich bestätigt
Die Sane-Sympathisanten bei den Fans und den Funktionären durften sich also am Samstag bestätigt gefühlt haben, dass die Münchner den Außenstürmer halten müssen.
Zumal der Nationalspieler ja offenbar bereit ist, auf rund ein Drittel seines bisherigen Fixgehalts von geschätzt 15 Millionen Euro im Jahr zu verzichten.
Zwar dementierte Sportvorstand Max Eberl am ran-Mikro nach der Partie Berichte über eine Einigung auf einen neuen Dreijahresvertrag, gleichwohl wird damit in Kürze gerechnet.
Damit hätten die Bayern einiges an Kosten gespart und zumindest bei der Stammbesetzung in der Offensive mit Sane, Jamal Musiala, Michael Olise und Harry Kane Klarheit für die nächsten Jahre.
Externer Inhalt
Leroy Sane: Was gegen eine Verlängerung spricht
Und dennoch gibt es auch gute Gründe gegen eine weitere Zusammenarbeit mit dem Ex-Schalker.
Denn eigentlich war Sane vor fünf Jahren für stolze 50 Millionen Euro Ablöse bei ManCity losgeeist worden, damit er als Unterschiedsspieler den FCB an die europäische Spitze führt.
Doch stattdessen war und ist er zu oft Mitläufer, wenn nicht sogar Hemmschuh im Angriffsspiel.
Leroy Sane: Auch diese Saison neben Licht viel Schatten
Auch in diesem Jahr gibt es neben dem offensichtlichen Licht nach wie vor viel Schatten.
Gerade gegen die Topteams wie Borussia Dortmund sowie vor allem in beiden Champions-League-Duellen gegen Inter Mailand tauchte er ab und blieb harmlos (jeweils ran-Note 4).
Dabei sollte Sane eigentlich genau in diesen über Erfolg oder Misserfolg entscheidenden Spielen derjenige sein, vor dem die Gegner sich fürchten.
Davon ist aber selbst in der aktuellen Saison zu wenig zu sehen und es gibt berechtigten Anlass zum Zweifel, dass sich das nun plötzlich ändern wird.