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Leroy Sane nur der startschuss

Galatasaray Istanbul: Leroy Sane nur der Anfang? Warum Gala ein Super-Team aufbauen will - und auch kann

  • Aktualisiert: 19.06.2025
  • 19:50 Uhr
  • Mike Stiefelhagen

Galatasaray Istanbul ist für namhafte Transfers bekannt. Leroy Sane ist dabei nur das jüngste Beispiel. Es schürt die Erwartungen am Bosporus und ist eine Ansage an eine Liga mit wenig finanziellen Mitteln.

Von Mike Stiefelhagen

Der Bosporus boomt.

In den vergangenen Jahren, fast schon seit Anbeginn der Zeit, glänzt Galatasaray immer wieder mit namhaften Stars, die beim Istanbuler Verein landen.

Spektakuläre Leihen wie die von Victor Osimhen oder Alvaro Morata bis hin zu Weltstars wie Wesley Sneijder, Didier Drogba, Lukas Podolski oder aktuell Mauri Icardi.

Gala steht für Stars! Wie auch der ablösefreie Deal von Leroy Sane zeigt. Er verlässt den FC Bayern München und unterschreibt einen dicken Vertrag über drei Jahre mit einem jährlichen Gehalt von rund neun Millionen Euro. Und ein ordentliches Handgeld.

Mit solchen Geschäften verfolgt Galatasaray eine bestimmte, risikoreiche Transferstrategie.

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Galatasaray: Transferstrategie mit hohem Risiko - und Ertrag

Natürlich sind solche Transfers kostspielig. Doch sie - können - sich rentieren. Große Namen locken Sponsoren und weitere große Namen an. So läuft das seit Jahren am Bosporus.

Seit dem Sane-Deal sind weitere spannende Transfergerüchte aufgeschlagen. So gibt es wohl Interesse an Ilkay Gündogan von Manchester City. "Wenn ich in die Türkei zurückkehre, dann spiele ich bei Galatasaray", wurde Gündogan schon in der Vergangenheit von der Zeitung "Hürriyet".

Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, haben die Türken auch Interesse an Hakan Calhanoglu. An DFB-Keeper Marc-Andre ter Stefen vom FC Barcelona ist der Verein offenbar auch dran. Laut türkischen Medien sind weitere Transfers geplant. Im Fokus: Ozan Kabak (Hoffenheim), Sacha Boey (FC Bayern München), Bernardo Silva (Manchester City), Salih Özcan (Borussia Dortmund).

Osimhen soll fest verfplichtet werden. Die Neapel-Ausstiegsklausel über 75 Millionen Euro ist den Türken jedoch zu teuer. Mit Przemyslaw Frankowski (RC Lens) und dem Deutschen Ismail Jakobs (AS Monaco) wurden schon 15 Millionen ausgegeben. Dries Mertens und Fernando Muslera haben den Verein verlassen. Mit Sane und weiteren Transfers könnte Galatasaray eine "Hollywood"-Truppe dieser Art aufstellen (fixe Spieler in fetter Schrift): ter Stegen - Boey, Sanchez, Kabak, Jakobs - Torreira, Özcan - Sane, Gündogan, Silva - Osimhen (Icardi).

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Galatasaray: National top, international flop

In den vergangenen zehn Jahren hat Galatasaray das schlechteste Saldo der Türkei aufzuweisen: 310 Millionen Ausgabe, 225 Millionen Einnahme - ein Minus von 85 Millionen. Der Verein ist hoch verschuldet. Laut einer Börsenmeldung (KAP) aus dem April steht der Klub bei einem Gesamtschuldenstand von rund 400 Millionen Euro.

Wie erwähnt, lebt "Gala" von großen Sponsoren. Vorstandsmitglied Niyazi Yelkencioglu verkündete jüngst einen Finanzspritze über 80 Millionen Euro aus reinem Sponsoring. Die jährlichen Einnahmen über Sponsoring liegen bei 22 Millionen Euro. Doch das Geld fließt direkt in hochrangige Transfers, um den Boom aufrecht zu erhalten. Langfristig droht ein finanzielles Fiasko - wie vielen türkischen Teams.

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Bundesliga-Transfergerüchte: BVB endlich vor nächstem Transfer-Abschluss

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<em><strong>Carney Chukwuemeka (FC Chelsea)</strong><br>Der Transfer von Carney Chukwuemeka zu Borussia Dortmund steht unmittelbar bevor. Der 21-Jährige ist Berichten des "kicker" zufolge am Sonntagabend in Dortmund gelandet und absolviert am Montag seinen Medizincheck, anschließend soll der Vertrag unterschrieben werden. Nach der Leihe in der Rückrunde der Vorsaison soll Chukwuemeka jetzt für rund 25 Millionen Euro fest vom FC Chelsea verpflichtet werden.</em>
© Nicolo Campo

Carney Chukwuemeka (FC Chelsea)
Der Transfer von Carney Chukwuemeka zu Borussia Dortmund steht unmittelbar bevor. Der 21-Jährige ist Berichten des "kicker" zufolge am Sonntagabend in Dortmund gelandet und absolviert am Montag seinen Medizincheck, anschließend soll der Vertrag unterschrieben werden. Nach der Leihe in der Rückrunde der Vorsaison soll Chukwuemeka jetzt für rund 25 Millionen Euro fest vom FC Chelsea verpflichtet werden.

<strong>Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)</strong><br>Der FC Schalke 04 denkt laut dem türkischen Fernsehsender "Sky Spor" über eine Rückkehr von Ex-Talent Ahmed Kutucu nach. Demnach sollen die Gelsenkirchener für den Stürmer sogar schon ein Angebot bei Galatasaray Istanbul abgegeben haben. Der 25-Jährige konnte sich beim türkischen Topklub nicht durchsetzen, ...
© IMAGO/Anadolu Agency

Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)
Der FC Schalke 04 denkt laut dem türkischen Fernsehsender "Sky Spor" über eine Rückkehr von Ex-Talent Ahmed Kutucu nach. Demnach sollen die Gelsenkirchener für den Stürmer sogar schon ein Angebot bei Galatasaray Istanbul abgegeben haben. Der 25-Jährige konnte sich beim türkischen Topklub nicht durchsetzen, ...

<strong>Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)</strong><br>... war aber in der Vorsaison als Leihspieler für Eyüpspor mit acht Toren und sieben Vorlagen in 18 Partien sehr erfolgreich. Bei Galatasaray hat Kutucu noch einen Vertrag bis 2028. Der gebürtige Gelsenkirchener verließ Schalke im Sommer 2021 nach&nbsp;52&nbsp;Pflichtspiel-Einsätzen in Richtung Basaksehir.
© imago images / DeFodi

Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)
... war aber in der Vorsaison als Leihspieler für Eyüpspor mit acht Toren und sieben Vorlagen in 18 Partien sehr erfolgreich. Bei Galatasaray hat Kutucu noch einen Vertrag bis 2028. Der gebürtige Gelsenkirchener verließ Schalke im Sommer 2021 nach 52 Pflichtspiel-Einsätzen in Richtung Basaksehir.

<strong>Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)</strong><br>Für Julian Weigl (r.) läuft es bei der Borussia kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison alles andere als rund. Im Pokalspiel gegen Delmenhorst schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Jetzt machen schon Meldungen von einem bevorstehenden Abschied die Runde. Nach "Sky"-Informationen hat der saudische Klub Al-Shabab bei den Gladbachern wegen Weigl vorgefühlt ...
© fohlenfoto

Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)
Für Julian Weigl (r.) läuft es bei der Borussia kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison alles andere als rund. Im Pokalspiel gegen Delmenhorst schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Jetzt machen schon Meldungen von einem bevorstehenden Abschied die Runde. Nach "Sky"-Informationen hat der saudische Klub Al-Shabab bei den Gladbachern wegen Weigl vorgefühlt ...

<strong>Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)</strong><br>Demzufolge sei nicht nur Weigl grundsätzlich bereit für diesen Schritt, auch die Borussia soll dem Mittelfeldspieler bei einem entsprechenden Angebot keine Steine in den Weg legen wollen. Das aber hörte sich bei Roland Virkus noch etwas anders an. "Wir wollen Julian nicht abgeben", sagte der Sportchef der&nbsp;"Rheinischen Post".
© Shutterstock

Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)
Demzufolge sei nicht nur Weigl grundsätzlich bereit für diesen Schritt, auch die Borussia soll dem Mittelfeldspieler bei einem entsprechenden Angebot keine Steine in den Weg legen wollen. Das aber hörte sich bei Roland Virkus noch etwas anders an. "Wir wollen Julian nicht abgeben", sagte der Sportchef der "Rheinischen Post".

<strong>Harvey Elliott (FC Liverpool)</strong><br>Harvey Elliott soll offen für einen Wechsel zu RB Leipzig sein, berichtet "Sky". Mit dem 22-jährigen Liverpool-Talent stehen die Sachsen wohl bereits kurz vor einer Einigung. Erst danach würden konkrete Gespräche mit den "Reds" folgen. Die Ablöse könnte dabei über 50 Millionen Euro liegen und durch den wahrscheinlichen Abgang von Xavi Simons finanziert werden.
© News Images

Harvey Elliott (FC Liverpool)
Harvey Elliott soll offen für einen Wechsel zu RB Leipzig sein, berichtet "Sky". Mit dem 22-jährigen Liverpool-Talent stehen die Sachsen wohl bereits kurz vor einer Einigung. Erst danach würden konkrete Gespräche mit den "Reds" folgen. Die Ablöse könnte dabei über 50 Millionen Euro liegen und durch den wahrscheinlichen Abgang von Xavi Simons finanziert werden.

<strong>Clement Akpa (AJ Auxerre)</strong><br>Bei Eintracht Frankfurt läuft nach dem Abgang von Tuta zu Al-Duhail die Suche nach einem Nachfolger für den Brasiilaner. Laut "L’Equipe" sollen die Hessen deshalb Interesse an Clement Akpa von AJ Auxerre haben. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027, lief in der zurückliegenden Saison 31 Mal für den früheren Meister auf.
© PsnewZ

Clement Akpa (AJ Auxerre)
Bei Eintracht Frankfurt läuft nach dem Abgang von Tuta zu Al-Duhail die Suche nach einem Nachfolger für den Brasiilaner. Laut "L’Equipe" sollen die Hessen deshalb Interesse an Clement Akpa von AJ Auxerre haben. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027, lief in der zurückliegenden Saison 31 Mal für den früheren Meister auf.

<strong>Aurele Amenda (Eintracht Frankfurt)</strong><br>Nachdem Tuta die Eintracht bereits in Richtung Katar verlassen hat, droht nun wohl auch der Abgang von Aurele Amenda. Laut einem "Bild"-Bericht zeigt der FC Turin vermehrt Interesse an dem Verteidiger aus Frankfurt. Demnach sollen die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten sein. Die Ablöse beläuft sich wohl auf elf Millionen Euro. Der Transfer würde durchaus überraschend kommen: Erst zum Vorbereitungsstart prophezeite Dino Toppmöller dem Schweizer eine "größere Rolle" in der neuen Saison.
© IMAGO/osnapix

Aurele Amenda (Eintracht Frankfurt)
Nachdem Tuta die Eintracht bereits in Richtung Katar verlassen hat, droht nun wohl auch der Abgang von Aurele Amenda. Laut einem "Bild"-Bericht zeigt der FC Turin vermehrt Interesse an dem Verteidiger aus Frankfurt. Demnach sollen die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten sein. Die Ablöse beläuft sich wohl auf elf Millionen Euro. Der Transfer würde durchaus überraschend kommen: Erst zum Vorbereitungsstart prophezeite Dino Toppmöller dem Schweizer eine "größere Rolle" in der neuen Saison.

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt wohl weiterhin ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehört der Innenverteidiger zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf könnte sich aber als schwierig herausstellen, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecken soll. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Sollte der 28-Jährige dennoch gehen, wird der deutsche Rekordmeister wohl selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt wohl weiterhin ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehört der Innenverteidiger zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf könnte sich aber als schwierig herausstellen, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecken soll. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Sollte der 28-Jährige dennoch gehen, wird der deutsche Rekordmeister wohl selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey scheint es beim FC Bayern wohl zu einem Umdenken gekommen zu sein. Laut dem "Kicker" denkt man nun doch über einen Verbleib des Rechtsverteidigers nach. Intern scheint es aber Uneinigkeiten zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichnete die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Zuletzt waren sowohl Galatasaray Istanbul als auch Olympique Marseille interessiert - mittlerweile ist die Lage aber ruhig.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey scheint es beim FC Bayern wohl zu einem Umdenken gekommen zu sein. Laut dem "Kicker" denkt man nun doch über einen Verbleib des Rechtsverteidigers nach. Intern scheint es aber Uneinigkeiten zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichnete die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Zuletzt waren sowohl Galatasaray Istanbul als auch Olympique Marseille interessiert - mittlerweile ist die Lage aber ruhig.

Dafür ist Galatasaray immer mit einem Star-Auflauf und einer fanatischen Fanbase verbunden. In der türkischen SüperLig wurde das Team zuletzt drei Mal in Folge Meister. Das größte Problem: die Leistung auf dem Rasen, vor allem im internationalen Geschäft. Dort, wo das dicke Geld liegt.

2013/2014 stand "Gala" das letzte Mal im Achtelfinale der Champions League. Seitdem war immer in der Gruppenphase Schluss. Von 2021-2025 scheiterte man drei Mal in der Qualifikationsrunde und war gar nicht dabei! Einen Titel gab es nur einmal: der UEFA-Cup 1999/2000.

Zu wenig für den Anspruch, daher jetzt ein erneuter Anlauf mit erneuten Ausgaben für "frische" Stars. Der grenzenlose Bosporus-Boom kann eines Tages seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Doch das interessiert aktuell niemanden.

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