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Champions League

Eintracht Frankfurt: Wenn das erst der Anfang ist, muss die Bundesliga zittern – ein Kommentar

  • Veröffentlicht: 18.09.2025
  • 23:42 Uhr
  • Justin Kraft

Eintracht Frankfurt schlägt Galatasaray zum Auftakt in der Champions League deutlich. Dafür reicht eine durchschnittliche Leistung, die der Bundesliga Sorgen bereiten sollte. Ein Kommentar.

Von Justin Kraft

Ein Sprint von Jonathan Burkardt, ein Pass ins Zentrum und eine überragende Drehung von Can Uzun, der den Ball in dieser Bewegung in den Winkel knallt, als wäre er Robert Lewandowski zu seinen besten Tagen.

Diese Aktion für sich genommen: Weltklasse. Wer nur die Highlights des deutlichen 5:1-Siegs gegen Galatasaray in der Champions League zu sehen bekommt, wird ins Staunen geraten – und vermutlich jenen Recht geben, die schon vor der Saison gesagt haben: Mit Eintracht Frankfurt ist in allen Wettbewerben zu rechnen.

Wer wiederum die vollen 90 Minuten gesehen hat, wird zu einem anderen Fazit kommen. Das Spielniveau war nämlich gar nicht hoch. Galatasaray spielte kopflosen Heldenfußball, fand trotz Sommerausgaben von rund 150 Millionen Euro aber keine Helden dafür.

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Frankfurt wiederum fand wie schon gegen Leverkusen am vergangenen Wochenende keine wirklich zusammenhängende Struktur. Viel Stückwerk, viel Statik und damit verbunden eine sehr große Abhängigkeit davon, dass die Neuen in der Offensivreihe von allein zünden.

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Holpriger Start bei Eintracht Frankfurt

Dass Ritsu Doan beispielweise mit dem Kopf durch die Wand dribbelt oder eben Uzun den inneren Lewandowski channelt. Erfreulich dahingehend ist für die Eintracht, dass Burkardt erstmals richtig Zugang zu einem Spiel fand. Wie viele Tore er jetzt wirklich erzielt hat? Da streiten sich die Datenanbieter noch.

Galatasaray hat sich zumindest sehr darum bemüht, sich die Kugel möglichst oft selbst ins Tor zu legen. Und auch wenn das in Frankfurt zu Recht niemanden interessiert, muss man den Abend entsprechend einordnen.

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Eintracht Frankfurts Champions-League-Auftakt: Netz feiert Gänsehaut-Choreo

Gerade in der ersten Halbzeit war die SGE sehr unsauber, sehr langsam im Ballvortrag und selbst in der besseren zweiten Halbzeit fehlte zu oft das Tempo, um Galatasaray noch stärker unter Druck zu setzen. Der Wendepunkt kam durch in der Entstehung teils sehr glückliche Tore.

Fakt ist aber auch, dass ein holpriger Saisonstart zu erwarten war. Das Team ist sehr jung, hat wichtige Eckpfeiler in den vergangenen Monaten verloren. Der Hype, der von außen herangetragen wurde, ging Dino Toppmöller auch deshalb auf die Nerven, weil er wohl geahnt hat, dass es gerade zu Beginn schwer werden könnte.

Bundesliga kann sich warm anziehen

"Vielleicht hört der ganze Scheiß jetzt auch erstmal auf", sagte er bei "Sky" nach der Niederlage gegen Leverkusen, als er erneut darauf angesprochen wurde, dass viele die Eintracht als Bayern-Jäger sehen.

Die Münchner müssen sich im Moment vielleicht nicht die ganz großen Sorgen machen. Der Rest der Bundesliga allerdings schon. Denn auch wenn das 5:1 gegen Galatasaray trotz hohem Ergebnis eher ein weiterer Beleg dafür war, dass noch lange nicht alles rund läuft, ist es eine Ansage.

Internationale Transfergerüchte: Jose Mourinho will Trainer-Job bei Champions-League-Klub übernehmen

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<em><strong>Jose Mourinho (vereinslos)</strong><br>Startrainer José Mourinho steht vor einer Rückkehr zum portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon. "Benfica hat mich offiziell gefragt, ob ich interessiert bin. Welcher Trainer sagt schon Nein zu Benfica? Ich jedenfalls nicht", sagte der 62-Jährige am Mittwoch nach seiner Landung in der portugiesischen Hauptstadt gegenüber Reportern: "Als mir die Möglichkeit geboten wurde, Benfica zu trainieren, habe ich ohne zu zögern gesagt, dass ich interessiert bin und gerne kommen würde." Eine offizielle Bestätigung durch den Klub stand zunächst aus.</em>
© IMAGO/Box to Box Pictures

Jose Mourinho (vereinslos)
Startrainer José Mourinho steht vor einer Rückkehr zum portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon. "Benfica hat mich offiziell gefragt, ob ich interessiert bin. Welcher Trainer sagt schon Nein zu Benfica? Ich jedenfalls nicht", sagte der 62-Jährige am Mittwoch nach seiner Landung in der portugiesischen Hauptstadt gegenüber Reportern: "Als mir die Möglichkeit geboten wurde, Benfica zu trainieren, habe ich ohne zu zögern gesagt, dass ich interessiert bin und gerne kommen würde." Eine offizielle Bestätigung durch den Klub stand zunächst aus.

<strong>Jose Mourinho (vereinslos)</strong><br>Bei Benfica war Trainer Bruno Lage noch in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach der 2:3-Niederlage in der Champions League gegen Außenseiter Qarabag Agdam entlassen worden. Es sei "Zeit für eine Veränderung", hatte Präsident Rui Costa erklärt: "Es muss ein Trainer sein, der einen Verein dieser Größe repräsentiert und die Fähigkeit hat, diese Mannschaft auf das erforderliche Niveau zu bringen."
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Jose Mourinho (vereinslos)
Bei Benfica war Trainer Bruno Lage noch in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach der 2:3-Niederlage in der Champions League gegen Außenseiter Qarabag Agdam entlassen worden. Es sei "Zeit für eine Veränderung", hatte Präsident Rui Costa erklärt: "Es muss ein Trainer sein, der einen Verein dieser Größe repräsentiert und die Fähigkeit hat, diese Mannschaft auf das erforderliche Niveau zu bringen."

<strong>Erling Haaland (Manchester City)</strong><br>Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.
© Offside Sports Photography

Erling Haaland (Manchester City)
Barcelonas Präsident Joan Laporta hat sich als großer Haaland-Fan geoutet. Laut "Daily Mail" und "El Nacional" sei er überzeugt, dass der Norweger künftig im Trikot der Katalanen auflaufen wird - womöglich schon in der kommenden Saison. Die finanzielle Situation solle bis dahin geregelt sein. Robert Lewandowskis Vertrag läuft nur noch ein Jahr - und Ersatzmann Ferran Torres überzeugt zwar mit guten Leistungen, ist jedoch kein gelernter Neuner.

<strong>Paris Brunner (AS Monaco)</strong><br>Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Der 19-Jährige ist gerade von seiner Leihe bei der AS Monaco zurückgekehrt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen.
© 2025 Getty Images

Paris Brunner (AS Monaco)
Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft am Ende der Saison aus, und der FC Barcelona muss sich nun nach möglichen Nachfolgern umsehen. Als potenzieller Kandidat gilt Medienberichten zufolge der U17-Welt- und -Europameister Paris Brunner. Der 19-Jährige ist gerade von seiner Leihe bei der AS Monaco zurückgekehrt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Brunner gegen Ende der Vorsaison bei seiner Leihstation Cercle Brügge immer häufiger überzeugen.

<strong>Andre Onana (Manchester United)</strong><br>Ein Wechsel von Andre Onana in die Türkei rückt näher. Wie Fabrizio Romano berichtet, sollen Manchester United und Trabzonspor Einigkeit über eine Leihe des Torhüters erzielt haben. Nun müsse sich Trabzonspor nur noch mit dem Kameruner einigen. Onana ist bei Manchester United derzeit nur noch die Nummer zwei hinter dem Türken Altay Bayindir. Zuletzt stand er beim peinlichen EFL-Cup-Aus gegen Grimsby Town im United-Tor.
© 2023 Getty Images

Andre Onana (Manchester United)
Ein Wechsel von Andre Onana in die Türkei rückt näher. Wie Fabrizio Romano berichtet, sollen Manchester United und Trabzonspor Einigkeit über eine Leihe des Torhüters erzielt haben. Nun müsse sich Trabzonspor nur noch mit dem Kameruner einigen. Onana ist bei Manchester United derzeit nur noch die Nummer zwei hinter dem Türken Altay Bayindir. Zuletzt stand er beim peinlichen EFL-Cup-Aus gegen Grimsby Town im United-Tor.

<strong>Vitinha (Paris Saint-Germain)</strong><br>Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.
© Getty Images

Vitinha (Paris Saint-Germain)
Real Madrid könnte laut "Marca" im Sommer 2026 einen Vorstoß bei PSG-Star Vitinha unternehmen. Demnach habe der Portugiese für diesen Zeitpunkt mit den Franzosen eine Absprache, für 90 Millionen Euro wechseln zu dürfen. Bei PSG steht Vitinha, der maßgeblich zum Champions-League-Sieg zuletzt beitrug, noch bis 2029 unter Vertrag.

<strong>Antonio Rüdiger (Real Madrid)</strong><br>Die spanische Sportzeitung "AS" berichtete bereits während des Sommer-Transferfensters von einem möglichen Aus von Antonio Rüdiger bei Real Madrid. Sein Vertrag läuft im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll, wenn überhaupt, zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.
© IMAGO/Sportsphoto

Antonio Rüdiger (Real Madrid)
Die spanische Sportzeitung "AS" berichtete bereits während des Sommer-Transferfensters von einem möglichen Aus von Antonio Rüdiger bei Real Madrid. Sein Vertrag läuft im nächsten Sommer aus. Wie Neu-Coach Xabi Alonso zu ihm steht, bleibt abzuwarten. Mit Dean Huijsen und Raul Asencio hat der Verein in der Defensive nachgebessert. Eine mögliche Vertragsverlängerung soll, wenn überhaupt, zum Ende der Saison Thema werden. Es bahnt sich eine Hängepartie an.

Während Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, RB Leipzig, der VfB Stuttgart und andere Teams in der Bundesliga ihre eigenen Probleme haben, muss man sich bei der SGE die Frage stellen: Wohin soll die Reise noch gehen, wenn diese überragenden Einzelspieler erstmal all die Abläufe verinnerlicht haben, die das Team in den vergangenen Jahren ausgezeichnet haben?

Wenn diese Version der Eintracht bereits in der Lage ist, fünf Tore gegen Galatasaray in der Champions League zu schießen, dann kann der Weg in dieser Saison noch sehr weit gehen.

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