DFB-Erkenntnisse mit Blick auf die WM 2026: Rüdiger als großer Verlierer - Nagelsmanns Entscheidungen sitzen
Veröffentlicht: 18.11.2025
10:29 Uhr
Christoph Gailer
Durch eine 6:0 (4:0)-Gala hat Deutschland gegen die Slowakei die direkte WM-Qualifikation geschafft. ran zeigt die Erkenntnisse zum deutschen Kantersieg in Leipzig.
Mit einer über weite Strecken beeindruckenden Vorstellung hat sich Deutschland für die WM 2026 qualifiziert. In Leipzig fegte das DFB-Team die Slowakei mit 6:0 (4:0) aus der Red Bull Arena und sicherte sich damit den Gruppensieg.
"Es war ein bisschen Druck auf dem Kessel, man merkte das bei allen Beteiligten", sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler nach der Gala der Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann im "ZDF".
Dass aus dem Endspiel um das direkte WM-Ticket gegen die Slowakei eine sehr einseitige Machtdemonstration Deutschlands wurde, hat zahlreiche Gründe.
ran zeigt die Erkenntnisse zum deutschen Kantersieg von Leipzig.
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Nagelsmann erreicht das Team, seine Maßnahmen greifen
Für die überzeugende Vorstellung trotz der prekären Ausgangslage erhielt natürlich vor allem Bundestrainer Julian Nagelsmann viel Lob - zurecht.
"Jeder wollte heute ein Zeichen setzen, jeder wusste, was auf dem Spiel steht", sagte Kapitän Joshua Kimmich nach Schlusspfiff im "ZDF". Worte, die ganz klar als Lob und Anerkennung für die Ansprache der Verantwortlichen um den Bundestrainer zu verstehen sind.
Der 38-Jährige ließ seine Zweifler deutlich verstummen, mitverantwortlich dafür waren einige Personalentscheidungen für das Spiel gegen die Slowakei, die allesamt voll aufgingen. Trotz der schwachen Leistung in Luxemburg, ließ Nagelsmann Routinier Leon Goretzka auch in Leipzig von Beginn an spielen und wurde vom Münchner bestätigt.
Goretzka zeigte sich in diesem Schlüsselspiel für den DFB wieder gewohnt lauf- und zweikampfstark (ran-Note 2). Zudem bereitete der 30-Jährige das zwischenzeitliche 2:0 von Serge Gnabry durch einen perfekten Pass in die Tiefe ideal vor.
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Neuseeland Neuseeland hatte dann wohl doch kein Interesse an einem Fußball-Märchen. Im entscheidenden Spiel um das WM-Ticket setzten sich die "All Whites" mit 3:0 gegen Neukaledonien durch. Für Neuseeland ist es erst die dritte WM-Teilnahme der Geschichte. Zuletzt scheiterte man 2010 in Südafrika nach drei Unentschieden in der Gruppenphase, konnte allerdings den damals amtierenden Weltmeister Italien hinter sich lassen.
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Argentinien Als viertes Team machte der Titelverteidiger sportlich seine Teilnahme perfekt - und das ohne eigenes Zutun. Argentinien löste das Ticket bereits vor dem ewigen Klassiker gegen Brasilien, weil Bolivien wenige Stunden zuvor gegen Uruguay nicht gewann.
Usbekistan Premiere für Usbekistan: Das zentralasiatische Land darf erstmals bei einer WM-Endrunde mitspielen. Ein torloses Remis bei den Vereinigten Arabischen Emiraten genügte zur vorzeitigen Qualifikation.
Südkorea ... und das war Südkorea. Der WM-Stammgast löste sein Ticket durch einen Sieg im Irak und verhalf Jordanien zeitgleich ebenfalls zur Teilnahme.
Jordanien Auch Jordanien wird 2026 erstmals bei einer WM dabei sein, ein klarer 3:0-Sieg im Oman sorgte für die Vorentscheidung, die später durch ein anderes Land offiziell wurde ...
Australien Die Socceroos lösten als sechste Mannschaft der Asien-Qualifikation das Ticket für die WM 2026 durch einen 2:1-Sieg beim direkten Konkurrenten Saudi-Arabien.
Brasilien Auch aus Südamerika füllt sich das Kontingent der WM-Teilnehmer. Am drittletzten Spieltag der Eliminatorias Sudamericanas erreichte Rekord-Weltmeister Brasilien mit einem 1:0-Sieg gegen Paraguay die Endrunde im kommenden Jahr.
Uruguay Auch am vorletzten Spieltag mussten die Peruaner mit ansehen, wie sich eine Nationalmannschaft über die WM-Qualifikation freut. Diesmal ist es Uruguay nach einem 3:0-Sieg über den Tabellenvorletzten.
Kolumbien Als vorerst letzte Mannschaft aus Südamerika qualifizierte sich auch Kolumbien für die WM. Der ehemalige Bayern-Star James Rodriguez erzielte beim 3:0 über Bolivien das Führungstor.
Marokko Marokko hat sich als erstes afrikanisches Land für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada qualifiziert. Das Team um Kapitän Achraf Hakimi (li.) bezwang den Niger am Freitag in Rabat 5:0 (2:0) und sicherte sich vorzeitig den Sieg in Gruppe E. Für Marokko ist es die dritte WM-Teilnahme in Folge, 2022 in Katar hatte das Team überraschend das Halbfinale erreicht.
Tunesien Tunesien hat sich als zweites afrikanisches Land nach Marokko für die WM-Endrunde qualifiziert. Die Nordafrikaner sind zum dritten Mal in Serie dabei und werden 2026 ihre insgesamt siebte WM bestreiten. Mit einem 1:0-Sieg gegen Äquatorialguinea konnte Tunesien das Ticket schon zwei Spieltage vor Abschluss der Quali-Phase sichern.
Ägypten Mohamed Salah (r.) und Ägypten fahren zur WM! Als drittes afrikanisches Team haben die Ägypter ihre Qualifikation am vorletzten Spieltag der Qualifikation mit einem 3:0-Sieg gegen Dschibuti klargemacht. Salah gelang dabei ein Doppelpack. Für Ägypten ist die WM 2026 bereits die vierte Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Zuletzt nahm das Team 2018 teil, auf einen Sieg bei einer WM-Endrunde wartet das fußballbegeisterte Land jedoch noch.
Algerien Als vierte nordafrikanische Mannschaft haben sich die Algerier für die WM 2026 qualifiziert. Dank des Wolfsburgers Mohamed Amoura, der gegen Somalia gleich zweimal traf, sicherte sich das Team das Ticket. Insgesamt ist Algerien nun zum fünften Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei.
Ghana Ex-Bundesliga-Profi Otto Addo hat Ghana als Trainer zur WM 2026 geführt. Am letzten Spieltag der Afrika-Qualifikation gewann das Team des 50 Jahre alten Hamburgers mit 1:0 (0:0) in Accra gegen die Komoren. Mohammed Kudus von Tottenham erzielte den Treffer des Abends (47.). Selbst eine Pleite hätte gereicht, weil Madagaskar parallel mit 1:4 (0:2) in Mali verlor. Ghana qualifizierte sich als 21. Nation für die XXL-WM im Sommer 2026.
Kap Verde Diese WM-Teilnahme ist eine Sensation: Exot Kap Verde hat durch einen 3:0 (0:0)-Sieg gegen Eswatini erstmals das Ticket für eine Fußball-Weltmeisterschaft gelöst und Kamerun auf Rang zwei der Gruppe verdrängt. Mit 490.000 Einwohnern sind die Kapverden der kleinste afrikanische WM-Teilnehmer der Geschichte und weltweit die Nummer zwei nach Island 2018 (330.000).
Südafrika Die Gute-Laune-Truppe aus dem Jahr 2010 ist auch sicher dabei. Letztmals war man im eigenen Land angetreten, sportlich qualifiziert war man letztmals 2002 in Südkorea und Japan. Ein Riesen-Erfolg für die Südafrikaner.
Katar Der Gastgeber aus dem Jahr 2022 hat sich erstmals sportlich für eine WM-Endrunde qualifiziert und tritt damit zum zweiten Mal beim Finalturnier an. Mit einem 2:1-Sieg gegen die Vereinigten Arabischen Emirate sicherte man sich das Ticket in letzter Sekunde.
Saudi-Arabien Am selben Abend wie Katar sicherte sich auch Nachbarland Saudi-Arabien das Ticket zur WM. Ein 0:0-Unentschieden reichte dem Team aus dem nahem Osten. Damit stehen alle neun Teilnehmer aus Asien bereits fest.
England England hat sich trotz anfangs großer Kritik an Thomas Tuchel eindrucksvoll in Gruppe K der europäischen Qualifikation durchgesetzt. Nach sechs Spielen steht man mit vollen 18 Punkten, 18 Toren und null Gegentoren frühzeitig als Gruppensieger fest. Inzwischen hat man acht Siege aus acht Spielen und ein Torverhältnis von 22:0.
Elfenbeinküste Die Elfenbeinküste spielte 3:0 gegen Kenia und buchte damit das Ticket zur WM. Mit einem Punkt Vorsprung vor dem Gabun ging es in Gruppe F der Afrika-Qualifikation mächtig eng zu.
Senegal Auch Sadio Mane und der Senegal sind dabei. Zum dritten Mal in Folge qualifizieren sich die Mittelafrikaner. Mit einem deutlichen 4:0-Erfolg gegen Mauretanien ließ man auch die letzten Zweifel erblassen. Der Ex-Bayern-Spieler steuerte einen Doppelpack bei.
Frankreich Mit einem 4:0-Heimsieg gegen die Ukraine hat sich Frankreich vorzeitig für die WM-Endrunde 2026 qualifiziert. Die "L'Equipe Tricolore" kann damit einen Spieltag vor Ende der Qualifikation in Gruppe D nicht mehr von Platz 1 verdrängt werden. Diesen letzten Schritt in der WM-Quali gegen die Ukraine ging Frankreich auf den Tag genau zehn Jahre nach den Terroranschlägen am 13. November 2015 in Paris, damals am Rande des Länderspiels gegen das DFB-Team.
Kroatien Durch einen 3:1-Heimsieg gegen die Färöer hat sich Kroatien einen Spieltag vor dem Ende der WM-Qualifikation für die Endrunde 2026 qualifizieren können. Damit sind die Kroaten um Hoffenheim-Star Andrej Kramaric (re.) in Gruppe L mit 19 Punkten nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen.
Norwegen Die Mannschaft um Star-Stürmer Erling Haaland hat sich mit einem 4:1-Auswärtssieg im San Siro gegen Italien durchgesetzt und damit das WM-Ticket klar gemacht. Norwegen hat alle acht Spiele gewonnen und fährt zum ersten Mal seit 1998 zu einer WM-Endrunde. Insgesamt erzielten die Norweger 37 Tore und stellen mit großem Abstand die beste Offensive der europäischen Qualifikation. Italien schickte man damit in die Playoffs.
Portugal Ohne den gesperrten Cristiano Ronaldo wurde es beim 9:1-Sieg trotzdem deutlich gegen Algerien. Nach vier Siegen und jeweils einem Unentschieden und einer Niederlage setzte man sich am Ende souverän in Gruppe F der WM-Qualifikation durch.
Wichtig auch für die Team-Chemie: Nagelsmann konnte es sich aufgrund des 4:0-Halbzeitstandes leisten, Felix Nmecha schon ab der 46. Minute zu bringen, obwohl dieser zunächst noch den Kürzeren im teaminternen Duell mit Goretzka gezogen hatte. Der Dortmunder wurde letztlich für Aleksandar Pavlovic eingewechselt, spielte dann nicht statt, sondern mit Goretzka.
Als wären diese Entscheidungen nicht schon alle positiv genug für Nagelsmann, gelang ihm mit RB-Profi Assan Ouedrago quasi noch ein "Local Player Move", der voll aufging. In der 77. Minute kam der ehemalige Schalker als Joker zu seinem Länderspieldebüt, keine 120 Sekunden später erzielte der 19-Jährige sein erstes Tor für die A-Nationalmannschaft.
Beeindruckendes DFB-Comeback: Leroy Sane liefert
Während der ehemalige Schalker Ouedraogo sich seine ersten Sporen im DFB-Team verdient, ist mit Leroy Sane ein anderes ehemaliges S04-Juwel quasi auf Comeback-Tour im Kreise der Nationalmannschaft.
Der frühere Münchner, für die Länderspiele im September und Oktober 2025 von Nagelsmann nicht nominiert, ist so etwas wie der große Gewinner der Länderspiele in Luxemburg (2:0) und gegen die Slowakei (6:0).
DFB-Team: Julian Nagelsmann mit Genugtuung? - "Nee!"
Beim zähen Sieg in Luxemburg bereitete der Galatasaray-Profi das 1:0 kurz nach der Pause vor, beim Kantersieg gegen die Slowaken war der Flügelflitzer sogar an drei Toren direkt beteiligt.
Damit gab der 29-Jährige auf sportlichem Wege die richtige Antwort darauf, dass Nagelsmann während seiner Nicht-Nominierungen im September und Oktober damit argumentierte, Sane würde ja jetzt "nur" noch in der Türkei spielen.
Dass Sane aber unabhängig seines aktuellen Klubs für das DFB-Team eine Verstärkung darstellen kann, daran besteht spätestens seit den Partien in Luxemburg und Leipzig kein Zweifel mehr.
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Rüdiger als Verlierer: Tah und Schlotterbeck als stabiles Abwehrduo
Nach drei Gegentoren in den ersten zwei Qualifikationsspielen zur WM-Endrunde 2026 ist Deutschlands Defensive endlich wieder ein Bollwerk. Vier Mal in Folge stand bei Torhüter Oliver Baumann die Null - alle vier Partien gewann das DFB-Team letztlich auch.
Beginnend mit dem 4:0-Heimsieg über Luxemburg, setzte Nagelsmann auf das Innenverteidiger-Duo Jonathan Tah und Nico Schlotterbeck. Auf Anhieb zeigten sich die beiden gut aufeinander abgestimmt und ließen zuletzt kaum noch etwas von den gegnerischen Offensivabteilungen zu.
Entsprechend selbstbewusst äußern sie sich nun auch zur Perspektive des DFB-Teams. "Wenn wir so spielen wie heute und noch einige verletzte Spieler zurückkehren, ist es egal, ob der 46. der Weltrangliste kommt oder der Erste - dann können wir jeden Gegner schlagen", sagte Schlotterbeck.
Und der Dortmunder darf sich wohl große Hoffnungen machen, perspektivisch mit Tah die DFB-Innenverteidigung zu bilden. Während man die beiden als Gewinner der zurückliegenden vier Länderspiele im Herbst 2025 betrachten kann, könnte im Umkehrschluss Routinier Antonio Rüdiger quasi der Verlierer in Abwesenheit sein, wenn es um einen Stammplatz in Richtung WM-Endrunde geht.
Der 32-Jährige fällt ohnehin noch ein paar Wochen wegen einer Oberschenkelverletzung aus, und vor allem war er schon zuletzt bei der Nationalmannschaft häufiger Unsicherheitsfaktor statt Abwehrchef. Gut möglich also, dass der gebürtige Berliner sich nach seiner Genesung bei Nagelsmann erst einmal wieder hinten anstellen bzw. neu anbieten muss.
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Endlich wieder ein Klasse-Neuner: Woltemade schon jetzt als DFB-Lebensversicherung
Das Jammern kann endlich aufhören! Deutschland hat mit Nick Woltemade wieder einen echten Neuner, einen Torjäger. Der 23-Jährige ist der Shootingstar des deutschen Fußballs im Kalenderjahr 2025. Innerhalb von noch nicht mal zwölf Monaten hat es der gebürtige Bremer zum 95-Millionen-Mann und zur festen Größe im DFB-Team geschafft.
Und nicht nur das. Sowohl nach seinem Blockbuster-Wechsel vom VfB Stuttgart nach Newcastle als auch in der deutschen Nationalmannschaft knipst der 1,98-Meter-Hüne (fast) auf Anhieb. Zuletzt traf Woltemade in drei Länderspielen in Folge, auswärts in Luxemburg sorgte er mit seinem ersten Doppelpack im Nationaltrikot höchstpersönlich für den 2:0-Erfolg.
DFB-Team: Bayern-Block? Nagelsmann sieht starke Verbindung
Da Woltemade auch in Newcastle sofort Fuß fassen konnte und in 14 Pflichtspielen schon sechs Mal traf, kann Nagelsmann auch perspektivisch sehr sicher mit ihm als Mittelstürmer für die WM planen. Zumal die Breite auf dieser Position aktuell nicht wirklich gegeben ist.
Niclas Füllkrug spielt in England bei seinem Klub West Ham United selten überzeugend und ist aktuell verletzt, Tim Kleindienst fällt bei Borussia Mönchengladbach ebenfalls noch verletzungsbedingt aus. Somit spricht neben seinen Toren auch die mangelnde Konkurrenz für Woltemade als größte Stürmer-Hoffnung mit Blick auf die WM 2026.
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Gala hin oder her: Slowakei war so kein Gradmesser
Obwohl die Grundstimmung nach der 6:0-Gala gegen die Slowakei verständlicherweise positiv ist und auch sein darf, hat auch diese Medaille zwei Seiten. Zur realitätsgestützten Einordnung gehört nämlich auch, dass diese Slowakei vom Montagabend vieles war, aber kein echter Gradmesser für das DFB-Team.
"Deutschland hat uns total zerstört. Wir waren nicht in der Lage, unsere beste Leistung zu zeigen", musste der slowakische Abwehrstar David Hancko sichtlich geknickt eingestehen. Auch auf deutscher Seite zeigte man sich über manche Situation der Gäste im Spiel verwundert. "Bei meinem Tor hatte ich komischerweise gar keinen Gegenspieler", sagte Woltemade nach Schlusspfiff.
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DFB-Team: Joshua Kimmich über Leroy Sané - "kenne keinen wie ihn"
Der slowakische Auftritt in Leipzig hatte gar nichts damit zu tun, wie der DFB-Gegner im Hinspiel in Bratislava agierte und als Außenseiter letztlich mit 2:0 gewann.
Obwohl man es im Freudentaumel vielleicht nicht gerne hört, sollte man sich aus deutscher Sicht deshalb schon vor Augen führen, dass eine Slowakei in der Verfassung vom Samstag (ebenso wie die vorherigen Gegner Luxemburg und Nordirland) meilenweit weg von Weltklasse-Niveau ist, auf dem sich Deutschland sieht bzw. mit dem sich das DFB-Team idealerweise auf Augenhöhe messen möchte.