Die deutsche Mannschaft feiert den erlösenden Kantersieg mit einer Pizza-Party, doch Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger warnt bei ran mit Blick auf die WM vor Euphorie.
Die Erleichterung war förmlich mit Händen zu greifen, als sich der DFB-Tross mit durchweg strahlenden Gesichtern in der eiskalten Leipziger Nacht auf den Heimweg machte.
"Natürlich ist die Erleichterung riesengroß", sagte der sichtlich zufriedene DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig im Gespräch mit ran, während die Spieler in der Kabine mit Pizza vom Lieferservice den Gruppensieg feierten.
Die rundum überzeugende Leistung der Nationalmannschaft beim 6:0-Schützenfest gegen die überforderte Slowakei sei vorher nicht zu erwarten gewesen, gab Rettig offen zu: "Wenn wir es vorher gewusst hätten, dann hätten wir eine wesentlich ruhigere letzte Nacht gehabt."
Die Anspannung war groß gewesen vor dem Endspiel um die direkte WM-Teilnahme, die bei einem Sieg der Slowaken noch aus der Hand geglitten wäre.
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Ex-Nationalspieler Hitzlsperger: "Das hat die Mannschaft überragend gemacht"
Auch Thomas Hitzlsperger hätte keine Prognose gewagt, wie er am Tag danach im ran-Interview zugab.
"Sicher war ich mir nach dem Luxemburg-Spiel, was ja nicht überzeugend war, keineswegs, dass die Mannschaft dem Druck gewachsen sein wird", erklärte der Ex-Nationalspieler: "Dafür waren die Leistungen in der WM-Qualifikation zu schwankend. Und dann kann es schon mal passieren, dass man in so einem entscheidenden Spiel nicht in der besten Verfassung ist."
Doch es sei dann "ziemlich schnell klar gewesen, in welche Richtung es gehen wird", meinte Hitzlsperger mit Blick auf die starke Vorstellung des deutschen Teams und die 4:0-Pausenführung: "Das hat die Mannschaft überragend gemacht."
Ein Brustlöser zur rechten Zeit nach der zuvor wenig überzeugenden Qualifikation, in der der große Favorit zunächst in der Slowakei patzte (0:2) und danach vier teilweise sehr zähe und hart erkämpfte Siege gegen die Außenseiter Nordirland und Luxemburg einfuhr.
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WM 2026: Hitzlsperger hofft auf "Unterschiedsspieler" Wirtz und Musiala
"So ein Spiel kann die Mannschaft natürlich zusammenschweißen und ihr einen Push geben. Das gilt speziell für Leroy Sane, der gegen die Slowakei herausragend, aber auch schon gegen Luxemburg an beiden Toren beteiligt war", glaubt Hitzlsperger.
Allerdings warnte der WM-Teilnehmer von 2006 davor, mit Blick auf die Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada nun wieder ins andere Extrem umzuschwenken und zu optimistisch zu sein.
"Nach der Qualifikation kann man keine Rückschlüsse ziehen, wer nächsten Sommer Weltmeister wird. Die WM wird nicht jetzt entschieden, sondern unmittelbar davor in der Vorbereitung", sagte er.
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"Es hängt ja entscheidend davon ab, welche Spieler dann fit und in Form sind. Dann brauchen wir Unterschiedsspieler wie Florian Wirtz oder Jamal Musiala. Wenn die dabei sind, steigen natürlich die deutschen Chancen auf ein gutes Turnier."
Zuversichtlicher zeigten sich da schon einige aktuelle Nationalspieler nach der Gala. "Wenn wir so spielen, ist es egal, ob der 46. der Weltrangliste kommt oder der Erste", sagte Nico Schlotterbeck. "Dann können wir jeden Gegner schlagen. Wir wollen etwas erreichen. Ich will zur WM fahren, um das Ding zu gewinnen!"
DFB-Kapitän Kimmich blickt mit Zuversicht in die Zukunft
Etwas zurückhaltender gab sich Julian Nagelsmann, dem die Kritik der vergangenen Tage und Wochen offenbar zugesetzt hatte. "Wir können nicht immer von Schwarz auf Weiß kippen in 90 Minuten", meinte der Bundestrainer. "Alle sind gefordert. Ich kann nur versprechen, dass ich die bestmögliche Auswahl zusammenstellen werde."
Zwischen den Zeilen machte er aber auch klar, dass er sein Ziel keineswegs zurücknimmt, bei der WM um den Titel mitspielen zu wollen. "Ich sage jetzt nicht, was ich denke, das ist vielleicht besser", verweigerte er die Antwort auf eine entsprechende Nachfrage.
Bundesliga-Transfergerüchte: Bedient sich der VfB Stuttgart bei Real Madrid?
Gonzalo Garcia (Real Madrid) Für den Januar 2026 sucht Stuttgart einen Stürmer. Laut "Sky" soll Reals Gonzalo Garcia der Wunschkandidat sein. Der 21-jährige Spanier sorgte bei der FIFA Klub-WM im Sommer 2025 mit vier Toren für Furore. Im Star-Ensemble von Real hat er aber nun einen schweren Stand. Dennoch sei dem Bericht nach ein fixer Transfer nach Stuttgart schwer umzusetzen. Die Madrilenen wollen das Talent ohnehin wohl nur verleihen, Garcia hat einen langfristigen Vertrag bis 2030. Außerdem berichtet die "FAZ", dass auch die Eintracht Garcia im Visier habe.
William Osula (Newcastle United) Bereits im Sommer hatte die Eintracht das dänische Sturmjuwel William Osula auf dem Zettel, im Winter könnte der Transfer nun über die Bühne gehen: Wie "Sky Sport" berichtet, besteht eine mündliche Einigung mit dem 22 Jahre altenTeamkollegen von Nick Woltemade. Frankfurt möchte auf ein ähnliches Modell wie zuvor bei Hugo Ekitike setzen: Eine Leihe bis Saisonende für rund drei Millionen Euro mit Kaufoption in Höhe von 20 Millionen Euro. Nun liegt es an Newcastle, dem Angebot zuzustimmen.
Raphael Guerreiro (FC Bayern München) Der von Jose Mourinho trainierte Klub Benfica Lissabon erwägt laut "A Bola" wohl die Verpflichtung von Bayern-Profi Raphael Guerreiro. Demnach denken die Portugiesen wohl darüber nach, den Europameister von 2016 im Januar nach Lissabon zu lotsen. Guerreiros Vertrag läuft im Sommer 2026 aus, allerdings soll Bayern-Coach Vincent Kompany den flexibel einsetzbaren Profi wohl sehr schätzen, obwohl er kein Stammspieler in München ist. Dies macht einen Abgang vor dem Saisonende daher unwahrscheinlicher.
Jonas Wind (VfL Wolfsburg) Leverkusen wird mit einer möglichen Verpflichtung von Jonas Wind in Verbindung gebracht, um die Optionen in der Offensive zu erweitern. Laut Gianluca Di Marzio könnte der 26-jährige Däne im Januar von Wolfsburg zur Werkself wechseln, somit der VfL ein halbes Jahr vor Vertragsende noch Ablöse kassieren. Wind und Bayers Coach Kasper Hjulmand kennen sich von der dänischen Nationalmannschaft bereits bestens. Bei bislang 119 Pflichtspiel-Einsätzen für die "Wölfe" erzielte Wind 34 Treffer.
Konstantinos Koulierakis (VfL Wolfsburg) Liverpool bereitet sich wohl auf einen Abgang von Ibrahima Konate im Sommer 2026 vor. Dann läuft der Kontrakt des Ex-Leipzigers aus. Laut "Caught Offside" könnte der Nachfolger wieder aus der Bundesliga kommen. Demnach soll Wolfsburgs Innenverteidiger-Talent Konstantinos Koulierakis seit Monaten beobachtet werden. LFC-Coach Arne Slot soll vom jungen Griechen überzeugt sein., doch auch Tottenham dürfte Koulierakis längst ins Auge gefasst haben, obwohl er beim VfL noch Vertrag bis 2029 hat.
Giovane (Hellas Verona) Holt der BVB schon im Winter einen neuen Stürmer? Angesichts der aktuellen Torflaute von Serhou Guirassy und des noch nicht überzeugenden Backups Fabio Silva soll Borussia Dortmund laut "ESPN" Sturmjuwel Giovane von Hellas Verona ins Visier genommen haben. BVB-Scouts sollen Anfang November im Stadion gewesen sein, als der 21-jährige Brasilianer gegen Inter Mailand sein erstes Tor in der Serie A erzielt hatte.
Giovane (Hellas Verona) Der Mittelstürmer kam erst im Sommer von Corinthians Sao Paulo nach Verona. Für seinen neuen Klub gelangen ihm in zwölf Pflichtspielen neben dem Tor auch drei Vorlagen. Auch die beiden Mailänder Vereine sollen bereits Interesse am technisch starken und schnellen Angreifer haben. Allerdings soll Verona eine Ablöse von 30 Millionen Euro fordern.
Endrick (Real Madrid) Bei Real Madrid ist Juwel Endrick unter Coach Xabi Alonso außen vor und hat kaum Chancen auf regelmäßige Einsätze. Mit Blick auf die WM 2026 braucht der Brasilianer aber Spielpraxis, um es in den Kader der Selecao für die Endrunde zu schaffen. Daher soll nun wohl eine Leihe im Raum stehen. Laut "Foot Mercato" könnte der 19 Jahre alte Stürmer möglicherweise in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen landen. Demnach soll die "Werkself" zu den Interessenten zählen. Allerdings ...
Endrick (Real Madrid) ... dürfte der Kreis der interessierten Klubs riesig sein. Vereine aus Endricks Heimat Brasilien, den USA, Mexiko, Russland und dem Nahen Osten sollen sich um das Toptalent bemühen. Wie Fabrizio Romano berichtet, gilt jedoch Olympique Lyon als Favorit im Werben um Endrick. Im Gespräch sei demnach eine Leihe ohne Kaufoption, Lyon müsse dem Bericht nach 4,5 Millionen Euro Gebühr bzw. Gehalt bezahlten.
Juan Cruz Meza (River Plate) Borussia Dortmund beschäftigt sich laut "Sky" mit dem 17-jährigen Argentinier Juan Cruz Meza. Dieser steht bei River Plate unter Vertrag, absolvierte für die erste Mannschaft aber noch kein Spiel. Bei den Spielen der zweiten Mannschaft wurde der Offensivmann schon mehrfach von BVB-Scouts gesichtet. Doch die Dortmunder sind nicht alleine. Am Argentinier sind mehrere Top-Klubs aus Europa interessiert. Der Vertrag des 17-Jährigen bei River Plate läuft bis Ende 2026.
Kaua Prates (EC Cruzeiro) Der 17-jährige Defensivmann Kaua Prates ist laut "Sky" ein weiterer BVB-Kandidat aus Südamerika. Auch der junge Brasilianer wurde vor Ort mehrmals von Scouts der Dortmunder beobachtet. Der Linksverteidiger ist seit dieser Saison ein wichtiger Teil des Erstligisten Cruzeiro. Der BVB hat angeblich bereits konkrete Gespräche mit Cruzeiro geführt, von einem Deal ist man aber noch entfernt. Der 17-Jährige besitzt eine Ausstiegsklausel von über 30 Millionen Euro. Neben den Borussen gibt es aber wohl noch weitere Interessenten aus Europa.
Ayodele Thomas (PSV Eindhoven) Laut "Sky" beschäftigt sich Eintracht Frankfurt mit PSV-Talent Ayodele Thomas. Der 18-jährige Rechtsaußen soll demnach bereits in Kontakt mit den Verantwortlichen der SGE stehen. Thomas' Vertrag endet im kommenden Sommer, er wäre also ablösefrei. Eine Verlängerung in Eindhoven steht aktuell wohl nicht zur Debatte.
Said El Mala (1. FC Köln) Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.
Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim) Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.
Jurrien Timber (FC Arsenal) Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
Gilberto Mora (Club Tijuana) Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
Gilberto Mora (Club Tijuana) ... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
Derweil blickte Kapitän und Anführer Joshua Kimmich, dessen Rückkehr auf den Platz der Mannschaft sichtbar geholfen hatte, zuversichtlich in die Zukunft.
"Es werden viele Spieler zurückkommen", sagte der 106-malige Nationalspieler und meinte damit neben Musiala und Wirtz auch Kai Havertz oder Antonio Rüdiger. Hoffnung machen ihm aber auch die talentierten Nachrücker wie der erst 19 Jahre alte Debüt-Torschütze Assan Ouedraogo.
"Ich glaube, dass wir durch die jungen Spieler, die dazu kommen, noch stärker werden. In der U21 haben wir mit Tom (Bischof) und Lennart (Karl) noch zwei Bayern-Spieler, wir haben aber auch hier im Kader den ein oder anderen Spieler, der einen herausragenden Lehrgang gezeigt hat", sagte Hitzlsperger. "Da sind viele Jungs da, die Bock und Hunger haben."
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Bundestrainer Nagelmann: "Wir arbeiten daran, dass wir gut vorbereitet sind"
Es sei sehr gut, dass diese Nachrücker "die letzten beiden Weltmeisterschaften nicht miterlebt haben, die leider nicht so erfolgreich für uns waren, und diese negativen Erlebnisse nicht gemacht haben", ergänzte Kimmich, der beim Scheitern in der Vorrunde 2018 und 2022 zum Stammpersonal gehörte.
Damit 2026 die WM endlich wieder ein Erfolg für die DFB-Auswahl wird, ist Nagelsmann ab sofort gefordert.
Er muss spätestens nach den Länderspielen gegen die Elfenbeinküste und einen noch zu findenden zweiten Gegner (Schweiz?) im Frühjahr sowie den abschließenden WM-Tests im Mai/Juni gegen Finnland und die USA seine 26 Mann zusammenhaben, die im Idealfall Chancen auf den fünften deutschen Titel haben sollen.
"Wir arbeiten daran, dass wir gut vorbereitet sind", kündigte der Bundestrainer an.