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Formel 1

Formel 1: Beendet Lewis Hamilton seine Karriere? Ralf Schumacher malt düsteres Szenario

Wirft Lewis Hamilton schon im Sommer das Handtuch bei Ferrari? Diese Sorge macht sich Ex-Pilot Ralf Schumacher, sollte die sportliche Talfahrt des siebenmaligen Weltmeisters weiter anhalten.

Lewis Hamilton war nach seinem Wechsel von Mercedes zu Ferrari nur schwer in die Formel-1-Saison gekommen und kann außer dem Sieg im Sprint von Shanghai noch keine Erfolge vorweisen.

Seinen Teamkollegen Charles Leclerc konnte er im Qualifying nur einmal knapp bezwingen , ins Ziel kam der Brite abgesehen eben vom China-Sprint noch nie vor seinem Teamkollegen. Auch zuletzt in Dschidda hatte Hamilton als Siebter mehr als eine halbe Minute Rückstand auf den Monegassen, der es auf das Podium schaffte.

"Er kommt einfach mit dem Auto nicht klar", urteilt Schumacher im Podcast "Backstage Boxengasse" von "Sky" und meint, dass der 40-Jährige "total angeschlagen und hilflos" wirkt. "Wir reden viel über Lando [Norris], aber bei ihm ist es fast noch schlimmer."

"Er ist in sich zusammengesackt", sieht der Deutsche die negative Körpersprache von Hamilton und weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, "wenn du dann irgendwann da stehst und gar kein Mittel mehr hast und permanent langsamer bist".

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Das Wichtigste in Kürze

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Die großen Erfolge von Hamilton liegen mittlerweile schon vier Jahre zurück. 2021 kämpfte er zum letzten Mal um den Weltmeistertitel, seitdem suchte er mit Mercedes den Anschluss, fand ihn aber nur sporadisch und hatte große Probleme mit Teamkollege George Russell.

In Silverstone gewann er 2024 seinen ersten Grand Prix seit drei Jahren und konnte sich und der Welt beweisen, dass er es noch drauf hat. Doch diese Freude, die er damals verspürte, kommt ihm gerade abhanden, fürchtet Schumacher.

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Schumacher hofft weiter auf besseren Lewis Hamilton

"Das ist ein Kandidat - und das weiß ich aus eigener Erfahrung", so Schumacher, "wenn das nicht irgendwann weitergeht, dann macht das keinen Spaß. Dann wird er irgendwann morgens wach und denkt: 'Mensch, warum tue ich mir das an? Ich habe keinen Spaß mehr. Ich kriege es nicht mehr hin. Ich stehe meinem Team im Weg.'"

Und sollte das bis zur Sommerpause so weitergehen, "dann sehe ich durchaus wirklich die Gefahr, dass er irgendwann sagt: 'Passt auf, ich will das nicht mehr. Ich will jetzt mein Leben leben. Ich bin 40, ich bin so reich, ich tue mir das nicht mehr an'", so der Deutsche. "Weil offensichtlich klappt es aus irgendeinem Grund nicht."

Schumacher hofft aber, dass Hamilton zusammen mit seinem Team "bald die Kurve kriegt". Der Sieg im Sprint von Shanghai zeigt ihm zumindest, dass Hamilton noch abliefern kann, sobald die Strecke und das Auto zu ihm passen. Nur: Das ist bislang viel zu selten der Fall.

"Das ist ein Riesenprojekt, was die da vorhatten. Aber im Moment ist er weit weg."

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